Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 11:04Ich bin der Meinung, dass man die Suche den Profis überlassen sollte. Bei plausiblen Ideen ist man dort sicher bereit, diesen nach zu gehen. Allerdings müssen in diesem speziellen Fall das Wetter und die Bedingungen stimmen. Ab März sieht die Sache schon besser aus.
Ausserdem sage ich jetzt mal ganz provokativ: Bevor man Energie in "Suchpläne" mit nicht vorhandenem Equipement und unter Einbezug von Gruppierungen, die man nicht gefragt hat, entwickelt, wäre es wahrscheinlich zielführender, wenn man ein Crowdfunding ins Leben ruft, um der Bergwacht für Ihren Einsatz eine Spende zu überreichen. Denn die brauchen Geld für Hinterzarten, Ausrüstung und Manpower. Die Bergwache ist nämlich keine Selbstständigkeit.
Ausserdem sage ich jetzt mal ganz provokativ: Bevor man Energie in "Suchpläne" mit nicht vorhandenem Equipement und unter Einbezug von Gruppierungen, die man nicht gefragt hat, entwickelt, wäre es wahrscheinlich zielführender, wenn man ein Crowdfunding ins Leben ruft, um der Bergwacht für Ihren Einsatz eine Spende zu überreichen. Denn die brauchen Geld für Hinterzarten, Ausrüstung und Manpower. Die Bergwache ist nämlich keine Selbstständigkeit.
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 11:16MarieHuana schrieb:Die Bergwache ist nämlich keine Selbstständigkeit.Das sollte natürlich heissen: Die Bergwacht ist nämlich keine Selbstverständlichkeit!
(Autokorrektur go home)
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 12:35Ich gehe ziemlich sicher davon aus dass Flächensuchhunde sie gefunden hätten, wäre sie dort (wo gesucht wurde). Auch wenn das Gelände außergewöhnlich schwierig ist kann es nicht sein, dass eine ganze Mannschaft Hunde plus Führer sue nicht fanden.
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 12:40MarieHuana schrieb:wäre es wahrscheinlich zielführender, wenn man ein Crowdfunding ins Leben ruft, um der Bergwacht für Ihren Einsatz eine Spende zu überreichen. Denn die brauchen Geld für Hinterzarten, Ausrüstung und Manpower. Die Bergwache ist nämlich keine Selbstständigkeit.Da gebe ich Ihnen allerdings Recht! Jeder nimmt im Notfall gerne die Bergwacht in Anspruch, nur, dass die Finanzierung durch das Land hinten und vorne nicht ausreicht und die Retter Reparaturen an Fahrzeugen oder ihre Ausrüstung aus eigener Tasche bezahlen, um einsatzfähig zu sein, das sehen die meisten nicht. Die Bergwacht ist deshalb auch immer auf Spenden angewiesen.
Dazu passt auch just dieser aktuelle Artikel im Südkurier, Spendenkonto ist angegeben:
https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/todtmoos/bergwacht-todtmoos-investiert-kraeftig-in-sicherheit-und-heizung;art372621,10732951
Und hier ein älterer Artikel zum Thema Finanzlage Bergwacht:
https://www.focus.de/regional/freiburg/hilfsorganisationen-bergwacht-schwarzwald-beklagt-dramatische-finanzlage_id_5854028.html?fbc=fb-shares&fbclid=IwAR3Ss-EEMYchf0I9I1f76aQAsheXGw_ELZuX3QHVmaBo4WK58N7x4ALho2c
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 13:26@CorvusCorax
Danke für die Artikel - kannte ich noch nicht. Das ist ja brandaktuell!
... und weil ich grade am "Meinungsagen" bin, schiebe ich noch was hinterher:
Das mit dem selbst suchen ist alles gut und recht - vor allem gut gemeint. Aber jeder sollte sich mal bewusst machen, was es heißt, einen leblosen Körper zu finden. Das sind Bilder, die bekommt man nicht mehr so schnell aus dem Kopf. Bei den meisten Normalbürgern können solche Erlebnisse nicht mit einem Seelsorge-Gespräch aus der Welt geschaffen werden. Das ist ein längerer Prozess bis derlei Traumata verarbeitet sind. Profis sind darauf besser vorbereitet, Du & ich nicht oder nur bedingt. Ich sehe die Motivation zur Suche daher sehr kritisch.
Ich will die Diskussion keinesfalls abwürgen, denn es gibt in diesem Thread aus unserer Schwarmintelligenz heraus sehr gute Ansätze und Impulse, die möglicherweise auch der Familie helfen, konkret an "Profis" (aus welchem Lager auch immer) heranzutreten. So ist es generell sicher gut angekommen, dass in den regionalen Printmedien letztens auf den Fall hin gewiesen wurde. Wer weiß, vielleicht resultieren daraus nun neue Hinweise und Erkenntnisse, die einfach nicht an die große Glocke gehängt werden.
Danke für die Artikel - kannte ich noch nicht. Das ist ja brandaktuell!
... und weil ich grade am "Meinungsagen" bin, schiebe ich noch was hinterher:
Das mit dem selbst suchen ist alles gut und recht - vor allem gut gemeint. Aber jeder sollte sich mal bewusst machen, was es heißt, einen leblosen Körper zu finden. Das sind Bilder, die bekommt man nicht mehr so schnell aus dem Kopf. Bei den meisten Normalbürgern können solche Erlebnisse nicht mit einem Seelsorge-Gespräch aus der Welt geschaffen werden. Das ist ein längerer Prozess bis derlei Traumata verarbeitet sind. Profis sind darauf besser vorbereitet, Du & ich nicht oder nur bedingt. Ich sehe die Motivation zur Suche daher sehr kritisch.
Ich will die Diskussion keinesfalls abwürgen, denn es gibt in diesem Thread aus unserer Schwarmintelligenz heraus sehr gute Ansätze und Impulse, die möglicherweise auch der Familie helfen, konkret an "Profis" (aus welchem Lager auch immer) heranzutreten. So ist es generell sicher gut angekommen, dass in den regionalen Printmedien letztens auf den Fall hin gewiesen wurde. Wer weiß, vielleicht resultieren daraus nun neue Hinweise und Erkenntnisse, die einfach nicht an die große Glocke gehängt werden.
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 14:45MarieHuana schrieb:Aber jeder sollte sich mal bewusst machen, was es heißt, einen leblosen Körper zu finden. Das sind Bilder, die bekommt man nicht mehr so schnell aus dem Kopf.Ich denke die Suchenden sind sich dessen durchaus bewusst, und diese Entscheidung sollte man Ihnen auch selbst überlassen!
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 14:55Tilikum schrieb:und diese Entscheidung sollte man Ihnen auch selbst überlassen!Da ja idealerweise eh niemand alleine gehen sollte (Unfallgefahr) muss sich genaue Bilder auch keiner geben. Ich gehe jetzt mal von Einheiten a 10 Personen aus wird einer sich schon immer finden der ein wenig robuster ist und auf 3 ODER 4 Meter rangehen kann. Näher sollte es bestmöglichst eh nicht sein, da dann ja durch Profis eine Spurensicherung stattfinden wird.
Für mich ist auch klar das man "Helfenden" eine ziemlich klare Gefahrenansprache mit auf den Weg gibt. vorab per Mail, Brief, etc. Hallodris sind bei solchen Aktionen eher nicht zu gebrauchen.
also nichts was morgen passiert, so etwas braucht immer eine gute Vorbereitung.
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 16:00Tilikum schrieb:Ich denke die Suchenden sind sich dessen durchaus bewusst, und diese Entscheidung sollte man Ihnen auch selbst überlassen!Diesen Eindruck habe ich überhaupt nicht bei jedem. Klar, das muss letztlich jeder selbst wissen, was verkraftbar ist. Kein Mensch kann in den anderen hineinsehen. Aber auch die Selbsteinschätzung ist nicht in Stein gemeisselt. Man kann sich selbst ein Rätsel sein.
Ich wollte das einfach nur zu Bedenken geben, weil hier von einer "Armee" von Suchenden gesprochen wurde. Genau in die Kerbe schlägt das letzte Posting von @Fragender73. Das finde ich schlicht problematisch.
Zudem kam auch von der Forenleitung diesbezüglich eine klare Ansage.
Es ist bestimmt sinnvoller, wenn man an die Bergwacht einen Spende überweist, als Verwendungszweck "Scarlett" schreibt und zur erneuten professionellen Suche motiviert. Anstelle eines Zusammenwürfelns einer Armee von bunten 10er Einheiten, die wahrscheinlich nicht mal ausreichend über Ortskenntnisse verfügt.
Es ist ja nichts dagegen zu sagen, wenn die Einheimischen wie @CorvusCorax, @Tilikum und @Glasengel hin und wieder im Gebiet rum stromern und Fotos liefern. Das ist super und geht ja fast als Ausflug durch.
@Tilikum
Gibt es eigentlich Neues in punkto Wildkameras?
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 16:10Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 16:39So wie MarieHuana sehe ich das auch, 100% Zustimmung.
Noch etwas:
Schon 2x habe ich in Wanderberichten vom Schluchtensteig gelesen, dass die Wegemarkierung kurz vorm Wehrastausee irritierend wäre. Die Leute schrieben, sie hätten sich dort unten verlaufen, nachdem sie die 6. Etappe ohne Zwischenfälle zurückgelegt hatten. Einmal ein Wanderblogger, und dann eine Gruppe. Der Bericht der Gruppe steht unter dem Titel "Schwarzwald Schluchtensteig" von 2019 auf der Seite vom Deutschen Alpenverein Sektion Flensburg dav-flensburg.de /tut mir weiterhin sehr leid, dass Verlinken nicht geht.
Ist da was dran, an dieser irreführenden Markierung? Wurde sie inzwischen verbessert?
Noch etwas:
Schon 2x habe ich in Wanderberichten vom Schluchtensteig gelesen, dass die Wegemarkierung kurz vorm Wehrastausee irritierend wäre. Die Leute schrieben, sie hätten sich dort unten verlaufen, nachdem sie die 6. Etappe ohne Zwischenfälle zurückgelegt hatten. Einmal ein Wanderblogger, und dann eine Gruppe. Der Bericht der Gruppe steht unter dem Titel "Schwarzwald Schluchtensteig" von 2019 auf der Seite vom Deutschen Alpenverein Sektion Flensburg dav-flensburg.de /tut mir weiterhin sehr leid, dass Verlinken nicht geht.
Ist da was dran, an dieser irreführenden Markierung? Wurde sie inzwischen verbessert?
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
11.02.2021 um 21:41lemystere schrieb:Noch etwas:Ein guter Hinweis für die Suchenden. Ich habe mir das auch gerade mal durchgelesen von den Flensburgern. Als ich das erste mal da gelaufen bin, gab es allerdings keine Stelle, wo mich die Schilder verwirrt hätten. Vor allem ist es so, dass das Gebiet, von dem die Flensburger reden, schon kurz vorm Ziel ist und nicht irgendwo mitten in der Pampa. Das heißt, selbst im Falle des Verlaufens wäre sie über einen Umweg bald in Wehr angekommen. Und die Wege dort werden von Spaziergängern aus Wehr häufig frequentiert.
Schon 2x habe ich in Wanderberichten vom Schluchtensteig gelesen, dass die Wegemarkierung kurz vorm Wehrastausee irritierend wäre. Die Leute schrieben, sie hätten sich dort unten verlaufen, nachdem sie die 6. Etappe ohne Zwischenfälle zurückgelegt hatten. Einmal ein Wanderblogger, und dann eine Gruppe. Der Bericht der Gruppe steht unter dem Titel "Schwarzwald Schluchtensteig" von 2019 auf der Seite vom Deutschen Alpenverein Sektion Flensburg dav-flensburg.de /tut mir weiterhin sehr leid, dass Verlinken nicht geht.
Ist da was dran, an dieser irreführenden Markierung? Wurde sie inzwischen verbessert?
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11.02.2021 um 21:57@Schuhschnabel
Vielen Dank für deinen Eindruck von diesem Tourabschnitt. Dachte ich auch, eigentlich kann ein Mensch dort nicht verloren gehen. Aber man weiss nie. Theoretisch kann sie bis dorthin gelangt sein. Und es müsste direkt dort, kurz vor Wehr, etwas mit ihr passiert sein. Das ist genau das Problem, es kommen mehrere Routen, auch Zell zum Beispiel, und grosse Strecken abseits der Wege in Frage sowie dass sie die Wanderung nach Wehr gar nicht angetreten hat.
Vielen Dank für deinen Eindruck von diesem Tourabschnitt. Dachte ich auch, eigentlich kann ein Mensch dort nicht verloren gehen. Aber man weiss nie. Theoretisch kann sie bis dorthin gelangt sein. Und es müsste direkt dort, kurz vor Wehr, etwas mit ihr passiert sein. Das ist genau das Problem, es kommen mehrere Routen, auch Zell zum Beispiel, und grosse Strecken abseits der Wege in Frage sowie dass sie die Wanderung nach Wehr gar nicht angetreten hat.
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
12.02.2021 um 00:15An dieser Stelle möchte ich noch einmal aus eigener Erfahrung berichten. Ich war 2019 mit meiner Familie zum Wanderurlaub im Zillertal. Wir wollten für diesen Tag eine einfache Wanderung wählen, weil wir alle mit den Gedanken aufgrund eines privaten Schicksalsschlages woanders waren. Ich habe eine Wanderung ausgesucht, die im Reiseführer sowie in der Broschüre der Touristeninfo als leicht beschrieben wurde. Wir sind mit der Seilbahn hoch gefahren und wollten den Weg hinunter gehen. Wir sind dann an einer Weggabelung dem ausgeschilderten Pfad gefolgt, ein Trampelpfad führte dort weiter. Plötzlich schlug das Wetter um und wir fanden und an einem ungesicherten Steilhang mitten im Gewitter wieder, es ging weder vor, noch zurück. Und da war niemand mehr, außer uns. Jemand hatte sich wohl einen Spaß erlaubt und die Schilder verbogen. Ich hatte wirklich große Angst, es war kalt, durchnässt und furchtbar gefährlich.... ich möchte damit nur sagen, dass es nicht per se Unachtsamkeit, Trotteligkeit oder fehlende Erfahrung oder was auch immer sein muss, wenn man sich auf einer (eigentlich) gut ausgeschilderten Strecke verirrt. Blöde Umstände und eine Verkettung schicksalhafter Ereignisse können ihr Übriges zu einem Unglück beigetragen haben...
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
12.02.2021 um 03:03Weil ihr Handy nicht mehr erfasst werden konnte ... Also an ihrer Stelle hätte ich bei wenig Akku das Handy gleich ganz ausgemacht, um dann auch sicher telefonieren zu können.
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
12.02.2021 um 07:15dothy91 schrieb:Wanderurlaub im Zillertal.
dothy91 schrieb:wir fanden und an einem ungesicherten Steilhang mitten im Gewitter wiederDiese Vergleiche machen wenig Sinn.
Das hier ist immer noch der Schwarzwald.
Selbst wenn man die Absicht verfolgen würde, Suizid durch Absturz zu begehen, müsste man erst mal eine Stelle finde, wo das überhaupt geht.
An den meisten Abhängen ist Bewuchs. Da stürzt man nicht, wie in den Alpen, mal hunderte Meter in die Tiefe.
Und man kommt nicht einfach so von den Wanderwegen auf ungesicherte Steilhänge. Schaut euch das doch mal richtig an. Das Tal selber gibt ja geografisch schon alles vor. Deshalb ist Verlaufen auch schwierig.
Das Wetter war auch perfekt.
Wirklich die einzige Phantasie, die ich mit einem tödlichen Absturz verbinde, ist die Suche nach einem spektakulären Foto. Oder Selfie.
Allerdings:
- kommen dafür auch nicht viele Stellen in Frage, die gleichzeitig gefährlich und unwegsam sind.
- wäre ja dann wohl mehr Handyaktivität nachvollziehbar? Das war aber doch ausgeschalten?
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
12.02.2021 um 10:29Battisti schrieb:Und man kommt nicht einfach so von den Wanderwegen auf ungesicherte Steilhänge. Schaut euch das doch mal richtig an.Da kommt man schon hin, wenn man denn will. Wie diese Kraxler hier, die das in diesem Video eindrücklich zeigen:
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
12.02.2021 um 11:29@CorvusCorax
Das ist aber nicht der Grand Canyon. Da geht es in der Breite und in der Tiefe um wenige hundert Meter.
Das ist auch alles einsehbar. Besonders im Herbst und Winter.
So eine Leiche riecht ja irgendwann mal. Da gehen dann Tiere ran, und verteilen was. Und einen großen roten Rucksack hatte sie auch.
Ich lebe ja auch im Schwarzwald. Man kann das gefährlich darstellen wenn man möchte. Es mag immer mal wieder einzelne Stellen geben in den Tälern, wo es Absturzgefahr gibt, aber nie ausgedehnt wie in den Alpen.
Wie viele Menschen sind denn Überhaupt schon im Schwarzwald auf Wanderungen verschwunden?
Wie viele Waren dabei jung und beim besten Wetter unterwegs?
Gibt es da Zahlen?
Das ist aber nicht der Grand Canyon. Da geht es in der Breite und in der Tiefe um wenige hundert Meter.
Das ist auch alles einsehbar. Besonders im Herbst und Winter.
So eine Leiche riecht ja irgendwann mal. Da gehen dann Tiere ran, und verteilen was. Und einen großen roten Rucksack hatte sie auch.
Ich lebe ja auch im Schwarzwald. Man kann das gefährlich darstellen wenn man möchte. Es mag immer mal wieder einzelne Stellen geben in den Tälern, wo es Absturzgefahr gibt, aber nie ausgedehnt wie in den Alpen.
Wie viele Menschen sind denn Überhaupt schon im Schwarzwald auf Wanderungen verschwunden?
Wie viele Waren dabei jung und beim besten Wetter unterwegs?
Gibt es da Zahlen?
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
12.02.2021 um 14:13Battisti schrieb:Das ist aber nicht der Grand Canyon. Da geht es in der Breite und in der Tiefe um wenige hundert Meter.Das habe ich auch nicht behauptet, dass das der Grand Canyon ist. Es ging um ihren Kommentar "man kommt nicht so einfach von den Wanderwegen auf ungesicherte Steilhänge". Natürlich kommt man da hin. Und 100 m in die Tiefe reichen doch locker aus, um tödlich zu verunglücken; wenns dumm läuft, kann man 5 m einen Hang herunterfallen und bricht sich das Genick. Ich persönlich habe aus eigener Erfahrung diesen Teil des Schluchtensteigs nie als besonders gefährlich angesehen; sehe aber mittlerweile bestimmte Stellen vor Ort mit anderen Augen und dass es natürlich möglich ist, an gewissen Stellen abzustürzen. Obwohl mir nicht bekannt ist, dass im Wehratal überhaupt mal jemand in den vergangenen Jahrzehnten abgestürzt oder sogar tödlich verunglückt wäre. Einsehbar ist im Frühling/Sommer bei dichtem Bewuchs nicht viel.
Das ist auch alles einsehbar. Besonders im Herbst und Winte
Zu den Verschwundenen im Schwarzwald/Verunglückten fragen sie am besten die Bergwacht. Vielleicht führen die ja eine Statistik.
Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
12.02.2021 um 17:18Ich habe mal über Höhenangst und Höhenschwindel (nicht identisch!) nachgelesen und Warnungen gefunden, ernstzunehmende Warnungen, denen zufolge Passagen des Schluchtensteigs Höhenangst auslösen können.
Was haltet ihr davon? Würde das auf Abschnitte von Etappe 6 zutreffen?
Höhenschwindel kann tatsächlich zum Absturz führen. Er tritt dann auf, wenn die betroffene Person sich ganz real an einer hohen, ausgesetzten Stelle befindet, und macht unter anderem benommen, bis in die Nähe von Bewusstlosigkeit.
Dass Scarlett als erfahrene Wanderin unter Höhenangst oder Höhenschwindel gelitten hat, nimmt man nun eher nicht an. Ist es möglich, dass Personen, die diese Beschwerden nie zuvor hatten, plötzlich davon befallen werden? Wenn sie wirklich auf der Etappe verunglückt sein sollte, wäre ein solches akutes gesundheitliches Problem mMn als Ursache auch mit in Betracht zu ziehen, also ein Absturz an einer Stelle, wo andere Wanderer keine Probleme hätten. (Aber ist nur gedankliches Stochern im Nebel)
Was haltet ihr davon? Würde das auf Abschnitte von Etappe 6 zutreffen?
Höhenschwindel kann tatsächlich zum Absturz führen. Er tritt dann auf, wenn die betroffene Person sich ganz real an einer hohen, ausgesetzten Stelle befindet, und macht unter anderem benommen, bis in die Nähe von Bewusstlosigkeit.
Dass Scarlett als erfahrene Wanderin unter Höhenangst oder Höhenschwindel gelitten hat, nimmt man nun eher nicht an. Ist es möglich, dass Personen, die diese Beschwerden nie zuvor hatten, plötzlich davon befallen werden? Wenn sie wirklich auf der Etappe verunglückt sein sollte, wäre ein solches akutes gesundheitliches Problem mMn als Ursache auch mit in Betracht zu ziehen, also ein Absturz an einer Stelle, wo andere Wanderer keine Probleme hätten. (Aber ist nur gedankliches Stochern im Nebel)