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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.02.2021 um 17:32
@lemystere

Ja - es ist möglich, dass dies temporär der Fall ist.

Es gibt bei den Alpinisten auch das Phänomen, dass sie einen Drang zum Springen spüren. Bei hochalpinen Gratwanderungen wird normalerweise eingeschärft, dass wenn man springen will und es sich nicht verhindern lässt, dann immer eine bestimmte Seite wählen. In der Regel wird der Springende in der Seilschaft dann gesichert.
Dieses "High-Place-Phenomen" sehe ich aber auf dem Schluchtensteig eher nicht. 100% kann ich das aber nicht sagen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.02.2021 um 17:44
@MarieHuana

Oha, interessant, von diesem "High-Place-Phenomen" mit dem Drang zum Springen hatte ich noch nie gehört. Ich werde mal recherchieren, ab welchen Höhen es ungefähr auftritt. Danke für deinen Hinweis!
Der Höhenschwindel an sich ist ja mit der Reisekrankheit verwandt, wenn man das Fahren im Auto nicht verträgt, und da spreche ich aus
eigener Erfahrung, wie elend man sich auf einen Schlag fühlt, jedenfalls ohne die vorbeugenden Medikamente.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.02.2021 um 17:49
Zitat von MarieHuanaMarieHuana schrieb:Es gibt bei den Alpinisten auch das Phänomen, dass sie einen Drang zum Springen spüren. Bei hochalpinen Gratwanderungen wird normalerweise eingeschärft, dass wenn man springen will und es sich nicht verhindern lässt, dann immer eine bestimmte Seite wählen. In der Regel wird der Springende in der Seilschaft dann gesichert.
Dieses "High-Place-Phenomen" sehe ich aber auf dem Schluchtensteig eher nicht. 100% kann ich das aber nicht sagen.
Oh man, danke für diesen Beitrag. Das ist gruselig und irgendwie beruhigend zugleich, da ich diesen "Drang" tatsächlich selbst habe. Ich habe mit Wandern oder Klettern nichts am Hut, merke dies vor allem wenn ich auf einem Balkon in oberen Stockwerken stehe, dass mit etwas schwummrig wird und ich diesen furchtbaren Drang habe, dort hinunter zu springen.
Und das obwohl ich sicherlich nicht Selbstmord gefährdet bin, und ich Höhenangst habe.

Das hat mich immer so sehr beunruhigt, dass ich solche Balkone nicht mehr betrete, aus Angst diesem Drang nicht wiederstehen zu können, insbesondere wenn ich Alkohol getrunken habe. Dachte schon, dass mit mir irgendwas nicht stimmt. Danke für die Aufklärung.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.02.2021 um 18:00
Was ich mich jetzt noch frage: Gibt es dokumentierte Fälle, dass sich Leute deswegen tatsächlich in den Tod gestürtzt haben? Oder gibt es doch eine bestimmte Blockade im Körper, den Verstand, der das verhindert?

Wenn es so wäre, würde mich das doch beruhigen denn das schlimmste daran ist diese schreckliche Angst, sich da selbst nicht kontrollieren zu können.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.02.2021 um 18:10
@Karajana
Ich kann das nur aus dem Alpinismus berichten und da gibt es solche Fälle. Bestenfalls fällt der Springer ins Seil.

Karajana, wenn Du diesen Drang aus dem Alltag kennst, dann solltest Du Dich an einen Psychotherapeuten (oder Hausarzt) wenden. Jeder Mensch hat seine Schwachpunkte und meist lassen sie sich leichter beheben als man denkt!


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 00:35
Zitat von MarieHuanaMarieHuana schrieb am 11.02.2021:Ich bin der Meinung, dass man die Suche den Profis überlassen sollte. Bei plausiblen Ideen ist man dort sicher bereit, diesen nach zu gehen. Allerdings müssen in diesem speziellen Fall das Wetter und die Bedingungen stimmen. Ab März sieht die Sache schon besser aus.

Ausserdem sage ich jetzt mal ganz provokativ: Bevor man Energie in "Suchpläne" mit nicht vorhandenem Equipement und unter Einbezug von Gruppierungen, die man nicht gefragt hat, entwickelt, wäre es wahrscheinlich zielführender, wenn man ein Crowdfunding ins Leben ruft, um der Bergwacht für Ihren Einsatz eine Spende zu überreichen. Denn die brauchen Geld für Hinterzarten, Ausrüstung und Manpower. Die Bergwache ist nämlich keine Selbstständigkeit.
Ich möchte jetzt weder professionelle oder private Suchtrupps entmutigen.

Im Fall Tanja Gräff, deren sterbliche Überreste erst nach fast 8 Jahren gefunden wurden, kam es zu einem Ereignis welches die grundsätzliche Tragik und Problematik, einer Suche nach den sterblichen Überresten eines tödlich verunglückten Menschen abgebildet hat.

Mehrere Jahre nach ihrem Verschwinden, gab es eine groß angelegte Nachsuche an den Felshängen der Mosel in Trier. Kletterprofis seilten sich ab und nahmen einige Felshänge genauestens in Augenschein.

Nach Abschluss der Aktion, fand eine Pressekonferenz mit der zuständigen Pressesprecherin, der beteiligten Behörden statt. Diese fand vor Ort im Freien statt.

Dabei stand besagte Dame, nur wenige Meter von dem Ort entfernt, an welchem Tanja Gräff abstürzte. Ihre sterblichen Überreste, lagen zu diesem Zeitpunkt, noch unentdeckt am Fuße des Felsens, auf welchem die Pressekonferenz stattfand.

Danach dauerte es noch mehrere Jahre, bis man infolge einer Rodungsaktion die sterblichen Überreste von Tanja Gräff gefunden hat.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 00:46
@EDGARallanPOE

Bei Gräf wurde ein Absturz nicht vermutet, bei Scarlett hat man das angenommen.
Bei Gräf hat man eher ein Verbrechen angenommen, bei Scarlett nicht.
Das ist der Unterschied!

Vielleicht bewegt man sich auf der falschen Schiene.

Natürlich kann auch Scarlett an einem Ort sein, wo man sie nicht vermutet.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 00:58
@EDGARallanPOE

Der Fall Gräf ist sehr kurios und nicht alltäglich.
Den Fall kann man nicht auf andere übertragen.

Leider Gottes verschwinden immer wieder Frauen nach Verbrechen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 01:35
@Battisti

Bei meinem Beitrag, ging es mir nicht um einen Vergleich von Fällen.

Es ging mir um die Tragik einer Momentaufnahme.

Nämlich das man quasi direkt am Ort eines tragischen Geschehens, die Erfolglosigkeit einer Suchmaßnahme bekannt gibt. Und dabei nicht ahnt, dass die sterblichen Überreste der gesuchten Person in unmittelbarer Nähe liegen.

Auch im aktuellen Fall hier, liegt es im Bereich des Möglichen, das sich Suchende in der unmittelbaren Nähe des Liegeortes befunden haben, es aber nicht zu einem Fund gekommen ist.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 09:41
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Bei Gräf wurde ein Absturz nicht vermutet, bei Scarlett hat man das angenommen.
Bei Gräf hat man eher ein Verbrechen angenommen, bei Scarlett nicht.
Das ist der Unterschied!
Das Grundproblem ist -zu einem gewissen Grad - das gleiche. Man wusste nicht genau, wohin Tanja Gräff nach der Party ging bzw. sie war doch noch mit einigen Leuten verabredet, tauchte aber nie auf. So ähnlich ist es bei Scarlett auch. Man geht davon aus, dass sie die sechste Etappe des Schluchtensteigs antrat - aber man weiß es nicht.

In beiden Fällen fehlen mit Sicherheit noch ein paar Zeugen, die sich vielleicht wirklich nicht mehr daran erinnern.

In beiden Fällen ist es eigentlich unwahrscheinlich, dass die Opfer abgestürzt sind, im Fall Gräff ist unklar, was sie in der Gegend hinter der Absperrung um diese Zeit (und vermutlich zumindest leicht alkoholisiert) überhaupt machte. Im Fall Scarlett gibt die Etappe nicht so viele Gefahrenstellen her.

In beiden Fällen wurden nicht wirklich voraus geplant, sondern sehr spontan agiert - ein älterer Wanderer hätte eventuell in der endenden Saison Unterkünfte vorgebucht und so den Plan transparent werden lassen. Ein älterer Wanderer hätte auch "Pufferzeit" für die Strecke eingeplant. Tanja Gräff hatte z.B. ihr Heimkommen nicht gesichert oder geplant. Beide Frauen haben viel Raum für Spontanität gelassen.

Das ist ja nun auch das, was die Suche nach Scarlett schwierig macht. Normalerweise könnte man davon ausgehen, dass sie binnen der nächsten 60-120 Minuten nach dem letzten Handykontakt verunglückt ist, einfach, weil das der "normale Turnus" junger Menschen ist, die Frequenz, mit der sie auf das Handy schauen. Ein Hinweis ist, dass das Handy in der Funkzelle eingeloggt blieb. Nun kommen aber Alternativstrecken, Alternativpläne, etc. ins Spiel - vermutlich wird man sie eines Tages finden (ähnlich wie Tanja Gräff), auch an einer Stelle, die vielleicht zuvor schon durchsucht wurde.

Da man so wenig nachvollziehen kann, ist eben auch ihre Route ziemlich im dunklen ... Es sind ja einige Szenarien denkbar - sie lief einen anderen Weg, sie wurde von jemand mitgenommen und man sucht nun an der falschen Stelle, sie beschloss, den Tag komplett anders zu gestalten, sie lief den Weg, verunglückte, konnte sich noch selbst von der Unfallstelle wegbewegen und verstarb dann später ....


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 11:33
Bei Tanja Gräff basierte die Einschätzung eines Kapitalverbrechens weitgehend auf dem Fehlen einer Leiche.

Zur Erinnerung: die junge Studentin Tanja Gräff war von einer Studentenfeier mit 3000 Teilnehmern spurlos verschwunden. Ursprünglich hatte sie geplant gehabt, danach noch mit einigen anderen Studenten im Nachbarort Tarforst im kleinen Kreis zu grillen, hatte es sich dann aber anders überlegt und angekündigt, nach Hause zu wollen. Die anderen Studenten ließ sie ziehen. Eine Mantrailer-Spur schien noch zu einem Parkplatz in der Nähe einer Bushaltestelle zu führen, und dann war sie einfach "weg".

Tatsächlich scheint sie es sich nochmals überlegt zu haben und scheint sich zu Fuß auf den Weg gemacht zu haben zu der Grillparty. Statt der Landstraße hat sie dann den landschaftlich reizvollen Weg genommen über die roten Felsen, wo sie an einem Aussichtspunkt abgestürzt ist.

Dass es auf der falschen Seite des Geländers besonders schön ist, wurde damals hier im Forum lang und breit diskutiert, die Fotos der Mitdiskutanten waren sehenswert. Gesucht wurde dort auch mehrfach, obwohl Tanja Gräff dort nicht zu erwarten war. Acht Jahre dauerte es bis zum Zufallsfund.

Bei Scarlett ist es ähnlich und doch ganz anders. Aufgrund der Möglichkeit zur spontanen Planänderung weiss man nicht so recht, wo man suchen soll, wie @MissMary
schon angemerkt hat. Dafür legen die anders gearteten Umstände diesmal aber einen Unfall eher nahe als eine Verschleppung.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 15:06
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Dafür legen die anders gearteten Umstände diesmal aber einen Unfall eher nahe als eine Verschleppung.
Szenario Unfall:
Wenn man davon ausgeht, dass das Smartphone am Vormittag von Scarlett aus- und nie wieder eingeschalten wurde, kann ein Verschollensein in sehr großer Entfernung von Todtmoos doch eigentlich nicht sein?
Irgendwann macht doch jeder sein Handy wieder mal an. Gerade dann, wenn ich mich verlaufe?

Sie wollte ja die Schluchtensteig-Wanderung machen, die gut bis sehr gut dokumentiert und beschildert ist.
Jetzt fehlt ihr nur noch eine letzte Etappe. Warum sollte sie dann spontan irgendwo anders hinlaufen?
Der Radius, in dem man suchen müsste, kann aber so oder so nicht groß sein.

Es wurde schon angemerkt, dass man ein normales Mädchen mit großem roten Rucksack auch übersehen könnte.
Aber genauso gut kann man sie (wenn sie noch stundenlang unterwegs gewesen wäre) auch wahrnehmen.
Leider gibt es aber keine Zeugen.

Wenn es ihr so ergangen wäre wie Tanja Gräf, dann könnte man die (wenigen) Stellen lokalisieren auf der Strecke. Denn nicht überall kann man dermaßen in die Tiefe stürzen UND auch noch (mit großem roten Rucksack) verschwinden.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 16:26
Zitat von BattistiBattisti schrieb: Wenn man davon ausgeht, dass das Smartphone am Vormittag von Scarlett aus- und nie wieder eingeschalten wurde, kann ein Verschollensein in sehr großer Entfernung von Todtmoos doch eigentlich nicht sein?
Jain - das Problem dort scheint zu sein, dass die Funklöcher auf dem Schluchtensteig ziemlich groß sind ... daher weiß man nicht, ob sie im Funkloch war - sicher ist nur, dass die Funkzelle das Handy wegen Inaktivität abgemeldet hat.

Theoretisch wäre auch möglich, dass sie überfallen wurde, versuchte, Hilfe zu rufen und der Täter das Handy einfach in die Prärie schleuderte, wo es noch liegt, oder kaputt ging, oder ...
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Irgendwann macht doch jeder sein Handy wieder mal an. Gerade dann, wenn ich mich verlaufe?
Ja, daher ist davon auszugehen, dass sie verunglückte oder eben etwas anderes passierte, bevor sie nach dem keltischen Steinkreis wieder ans Handy ging.
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Sie wollte ja die Schluchtensteig-Wanderung machen, die gut bis sehr gut dokumentiert und beschildert ist.
Das stimmt. Allerdings wurde hier auch schon mehrfach angemerkt, dass es etwas seltsam war, dass sie morgens ohne Eile zu Edeka lief, Tagesproviant besorgte und dann noch 40 Minuten telefonierte. Dann war es 11 Uhr, sie hatte keine Unterkunft am Zielort gebucht und noch 22km vor sich. Allerdings war das wohl ihr normaler Tagesrhythmus und zur Not hätte sie aufs Zelt ausweichen können.
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Jetzt fehlt ihr nur noch eine letzte Etappe. Warum sollte sie dann spontan irgendwo anders hinlaufen? Der Radius, in dem man suchen müsste, kann aber so oder so nicht groß sein.
Das Problem ist, dass in dem Radius von 60-120 Minuten wohl alles abgesucht wurde. Ich selbst kenne die Etappe nicht, aber auf Videos zeigt es sich, dass sie zuerst an einer Landstraße und dann auf breiten Forstwegen entlang führt. Also nichts, wo du so verschwinden kannst, ohne dass dich spontan jemand findet. Das wurde ja auch mehrfach abgesucht - niemand fiel irgendwas auf.

Jetzt ist guter Rat eben teuer. Daher die Idee, ob sie eine andere Strecke nahm, ob sie jemand mit dem Auto ein Stück mitgenommen hat (später auf der Strecke gibt es gefährlichere Stellen, wo ein Unfall eher denkbar wäre) oder ob sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Es wurde schon angemerkt, dass man ein normales Mädchen mit großem roten Rucksack auch übersehen könnte. Aber genauso gut kann man sie (wenn sie noch stundenlang unterwegs gewesen wäre) auch wahrnehmen. Leider gibt es aber keine Zeugen.
Das Problem ist glaube ich die Suche - es wurde relativ spät damit angefangen. Wenn du einheimisch bist, ist sie dir vielleicht gar nicht aufgefallen. Diesen Sommer waren im Schwarzwald sehr, sehr viele Leute von anderen Bundesländern und auch Nachbar-EU Länder unterwegs. Diese können potentielle Zeugen sind, wurden aber durch die Suchmaßnahmen sicher nicht erreicht.
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Wenn es ihr so ergangen wäre wie Tanja Gräf, dann könnte man die (wenigen) Stellen lokalisieren auf der Strecke. Denn nicht überall kann man dermaßen in die Tiefe stürzen UND auch noch (mit großem roten Rucksack) verschwinden.
Das Problem ist wohl, dass die Etappe zu Beginn gar keine derartigen Stellen aufweist. Theoretisch kann sie nirgends verunglückt sein. Daher die Überlegungen ...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 17:19
ich glaube nach wie vor an einen tragischen Unfall, bei dem sie leider nur noch nicht gefunden wurde...


oder es ist ein 411 Fall 🤔

ich denke immer an ihren großen roten Rucksack...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 17:28
Zitat von VentilVentil schrieb:oder es ist ein 411 Fall 🤔
Was meinst Du mit 411 Fall? ich stehe gerade auf dem Schlauch...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 17:45
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Was meinst Du mit 411 Fall? ich stehe gerade auf dem Schlauch...
das sind offenbar sogenannte „mysteriöse Vermisstenfälle“


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 17:51
@Ventil
Ich hab auch schon drüber nachgedacht, ob es ein 411-Fall sein könnte. Da es komplett spurlos ist, sieht es auch auf den ersten Blick für mich danach aus.

@Rotmilan
Guck mal hier in den Mystery-Bereich.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 18:32
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das Problem ist glaube ich die Suche - es wurde relativ spät damit angefangen.
Die Suche wurde doch nach der Vermißtmeldung zeitnah gestartet. Vermißt gemeldet wurde sie am Samstag, 12.09.2020 bei der Polizei Paderborn, die offiziellen Suchmannschaften machten sich am Sonntag, 13.09.2020, vor Ort auf den Weg.

Ich hatte ja schon mal die lange Zeit der "Funkstille" angesprochen. Ob Familie, Freunde, Bekannte es nicht auffällig fanden, dass sie über den langen Zeitraum ab 11 Uhr der letzten erfolgen Gesprächen mit Freunden am 10.09.2020, S. weder auf dem Handy erreichen konnten, noch eine Nachricht von ihr erhalten haben. Von Donnerstag 11 Uhr bis Freitag 11 Uhr sind das 24 Stunden und mit dem Rest des Freitags dann 37 Stunden, wo man absolut nichts mehr von ihr gehört hat. Dass da etwas nicht stimmen konnte, daraus resultierte ja dann die Vermißtmeldung am Samstag. Gut, was hätte die Familie in den vorhergehenden Stunden auch unternehmen können, da sie ja am anderen Ende Deutschlands leben. Ich gehe einfach davon aus, dass sie versucht haben, sie am Freitag immer wieder zu erreichen, aber ohne Erfolg.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 18:48
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Irgendwann macht doch jeder sein Handy wieder mal an. Gerade dann, wenn ich mich verlaufe?
Ja, aber "irgendwann" ist relativ. Im Sommer haben wir hier über eine vermisste Jugendliche diskutiert, die allein von Bayern an den Gardasee wanderrn wollte. Sie wurde im ganzen Alpenraum von der Polizei gesucht, mit Zeugenaufrufen in Zeitungen und Internet. Nach einer Woche ist sie wieder aufgetaucht; quietschfidel, sie hatte schlicht ihr Handy aus.
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Der Radius, in dem man suchen müsste, kann aber so oder so nicht groß sein.
Szenarien, wieso das Handy aus gewesen sein könnte, haben wir hier ja schon ausgiebig diskutiert. Da eröffnet sich ein zeitlicher Rahmen von mehreren Stunden und ein entsprechend großes Suchgebiet.

Was die erwähnten 411 angeht, das bezieht sdich auf ein Buch mit 411 mysteriösen Vermisstenfällen aus Amerika. Wen es interessiert, wir haben dafür einen eigenen Thread: "Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

15.02.2021 um 20:34
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Ja, aber "irgendwann" ist relativ. Im Sommer haben wir hier über eine vermisste Jugendliche diskutiert, die allein von Bayern an den Gardasee wanderrn wollte.
Welchen Sinn machen solche Vergleiche, die hinten und vorne nicht passen?

Jedenfalls ist Scarlett weder eine Jugendliche, noch irgendwann wieder aufgetaucht.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Da eröffnet sich ein zeitlicher Rahmen von mehreren Stunden und ein entsprechend großes Suchgebiet.
Mehrere Stunden im Funkloch? In mehreren Stunden wäre sie ja am Ziel gewesen. Oder in irgendeinem Ort.
Das ist weder eine Wüste, noch Himalaya.
Da sind überall Leute unterwegs. Wenn sie Probleme gehabt hätte mit dem Weg, hätte sie andere Wanderer angesprochen.
Wenn sie auf dem Weg geblieben wäre, wäre sie nicht verschollen.

Für mich spricht Vieles für ein Verbrechen.


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