Battisti schrieb:Niemand macht hier jemanden runter. Und wenn man normale Anmerkungen und Nachfragen nicht aushält, braucht man auch nicht persönlich und beleidigend werden.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass man der Familie helfen kann. Wie soll das denn gehen? Mit voyeuristischem Nachbohren?
Die einzige Möglichkeit dazu wäre, man geht raus, sucht nach dem Kind und findet es.
Na ja, im Moment ist der Ton von einigen hier ziemlich harsch, was wohl aus der Frustration herrührt, dass man keinen Schritt weiterkommt. Nichtwissen oder keine Gewissheit über etwas zu haben ist für Mensch schlecht aushaltbar.
Wie lange sollte man denn nach ihrer Meinung noch nach dem Mädel suchen? Seit 7 Monaten wird gesucht. Weitere Wochen, Monate, Jahre? Und dann? Doch nichts finden? Wird dann eine Suche nicht zum Selbstzweck, zu einem Lebensinhalt? Weil man nicht mehr aufhören kann zu suchen? Weil man nicht akzeptieren kann, dass man nichts finden wird?
Und was sie mit "voyeuristischem Nachbohren" meinen, ist mir auch nicht ganz klar. Jeder, der sich von Anfang an mit diesem Fall beschäftigt hat, hat mit Sicherheit nachgebohrt; ob das nun die im Netz zugänglichen Infos zur Person der Vermißten waren oder ob sich unzählige Leute auf deren FB-Seite getummelt oder ihre Insta-Fotos angeschaut haben, TV-Auftritte der Mutter und Schwester, in denen ja viel persönliches preisgegeben wird, etc. etc. Ist das nun verwerflich oder ganz normales menschliches Verhalten? Voyeur ist jeder, jeden Tag, in irgendeiner Weise.
Und wie
@Emapeel gestern geschrieben hat, ohne Hinterfragen der Gesamtsituation, der Person Scarlett S., aber auch ihres persönlichen Umfeldes, wird es keine Lösung geben. Und da man sie bis heute nicht gefunden hat, kann man eigentlich nur so vorgehen, wie es mir ein Jäger-Bekannter mal umschrieben hat:
"Wenn du das Wild aus den Augen verloren hast, dann solte der Focus nicht auf der Beute liegen, sondern auf der Spur. Die Spur führt zur Beute".