Geh doch selbst mal auf den Link und guck nach, was vor dem 10.09.2020 angeboten wurde.Fridolin31 schrieb:Gestern um 10.38 gab es aber einen Beitrag von CorvusCorax, wonach ein einschlägiger Lehrgang in der Bad Säckinger Akademie erst am 23.09.2020 begonnen hat.
Ja, mit Sicherheit ist das im Falle des Wanderers auch so. Es sind nur noch "prägnante" Begriffe hängengeblieben.
Hallo CorvusCorax,CorvusCorax schrieb:Da wohl auch ein Heli mit Wärmebildkamera geflogen ist, hätte man sicher entlang von Straßen eine Körper ausmachen können.
Ich habe mich nur auf ihre Ausführungen bzgl. Autounfall → Fahrerflucht → leblos irgenwo entlang der Straße bezogen, was die Wärmebildkamera betrifft. Dort hätte die Kamera sicher einen Körper ausmachen können, in dicht bewaldetem Areal ist das wohl etwas schwieriger. Aber der Heli hat ja nichts gefunden und großräumig das ganze Gebiet abgescannt hat er wahrscheinlich auch nicht, da ja nur immer das Wehratal im Focus stand.
Bei Tanja Gräff wurde auch mit einer Wärmebildkamera gesucht - und sie hin ja in einem Baum, also praktisch an der "Oberfläche" - das Auffinden wurde durch das aufgeheizte Dach des Wohnhauses verhindert, das wenige Meter von dem Baum stand.
Dazu kommt noch, dass das Themperaturplatteau nach 2,3 Stunden sinkt u dann im Mittel 1 grad pro Stunde .
Ich wundere mich hier immer und immer wieder darüber, dass zum einen auf der Timeline so rumgekaut wird und zum anderen eben auf das "die muss doch einer gesehen haben und sich dran erinnern".
Bezüglich Polizeiarbeit. Interessant, diese SWR1-Reportage mit Peter Jamin, in der er auch über die Polizeiarbeit bei Vermißtenfällen spricht, im Speziellen, ob die jeweiligen EB bei jeder Vermißtmeldung so sensibilisiert sind, um überhaupt erkennen zu können, ob es sich evtl. um ein Verbrechen handelt.
Sind Sache von Polizeiarbeit. Oder wären Gegenstand gewesen, wenn man die Relevanz erkannt hätte.
Nur Polizei hat die Möglichkeit und Legitimation Zeugen (sinnvoll) auf die Pelle zu rücken.
Mehr als 100 000 Menschen in Deutschland werden jedes Jahr als vermisst gemeldet. Die meisten tauchen nach wenigen Tagen und Wochen wieder auf, einige bleiben viele Jahre verschwunden, andere für immer. Der Düsseldorfer Journalist beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema und dem Schicksal vermisster Menschen. Er berät Angehörige, recherchiert bei Polizei und Behörden. Über seine Arbeit hat er jetzt ein Buch veröffentlicht mit dem Titel „Ohne jede Spur. Wahre Geschichten von vermissten Menschen“.Quelle:
https://www.swr.de/swr1/bw/swr1leute/peter-jamin-102.html (Archiv-Version vom 17.01.2021)
Das ist tatsächlich eine der ungeklärten Fragen in diesem Fall. Deswegen wurde ja auch darüber spekuliert, dass Scarlett notfalls in ihrem Auto in Stühlingen hätte schlafen können. Eine Verbindung zwischen Wehr und Stühlingen mit öffentlichen Verkehrsmitteln war ja an diesem Abend definitiv noch möglich
Grundsätzlich richtig, aber deswegen wird ja jetzt auch gezielt nach diesem Osteopathen gesucht, weil man es vielleicht noch nach Monaten weiß, wenn man auf einer Wanderung eine Person mit einem überdimensionalen roten Rucksack überhölt hat, die man ja schon vor dem Überholen einige Zeit bemerkt haben muss, während man es schon nach 10 Minuten vergessen hätte, wenn einem diese Person im Supermarkt oder im Park begegnet wäre.mokuzai schrieb:Macht doch alle mal den Test --> lauft ne halbe Stunde durch die Stadt bis ihr an 10 Leuten vorbei seid. Dann versucht Euch genau daran zu erinnern wie die 2.te oder 3.te Person die ihr gesehen habe aussah.
Wenn sie aber nicht im Auto schlafen wollte? Sie hatte doch das Zelt extra mitgeschleppt und ich vermute, dass sie einen Kleinwagen fuhr, der bestimmt ungemütlicher gewesen wäre. Der 10.09. war ein warmer Sommertag. Es hätte sich angeboten, das Zelt zu benutzen (wenn man komplett angstfrei ist, was ich hier vermute). Wo wäre dieser passende Zeltplatz gewesen?
Die Polizei arbeitet halt mit Wahrscheinlichkeiten und Erfahrungswerten. Meist lösen sich ja auch die seltsamsten Geschichten wieder harmlos auf.
Es war zudem Corona, nach einen anstrengenden Wandernachmittag möchte man ja auch irgendwann duschen. Zudem weiß ich nicht, ob man gegen 18 Uhr noch von Wehr nach Stühlingen kommt. Einmal im Auto wäre es sicher einfach ... so eine einzelne Zelterin mit einem kleinen Zelt drückt jeder Zeltplatz noch für eine Nacht rein.
Weiß man denn, ob da nach Scarlett gefragt wurde oder ob er überhaupt offen bzw. zu dieser Zeit extrem überfüllt war?
Und gerade deshalb muß man sich fragen, ob jede Dorfpolizei-Dienstelle fit genug ist, einen Vermißtenfall in seiner Gänze zu erfassen. Im Fall Scarlett S. war die Kripo WT federführend. Mein Vertrauen in deren Arbeit ist etwas getrübt, seit wir hier in Wehr vor Jahren den Vermißtenfall/Mordfall Hutter hatten. Die Ermittlung war gepflastert von Pleiten, Pech und Pannen, so da waren gefälschte Aktenvermerke und schlampig abgesuchte Leichenfundorte.
