Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

CorvusCorax schrieb:Wenn dieser Zeuge, der diesen Osteopathen getroffen hat, sich nur "grob" an das Gespräch mit ihm erinnern kann,

Ich finde es schon sonderbar, dass dieser Wanderer überhaupt gar nichts über den "Osteopathen" sagen konnte. Ok, wenn man sich nicht mehr an das Gesicht erinnern kann (mir geht es auch oft so), dann aber doch an etwas anderes, z.B. ob er eine Mütze/Stirnband trug oder eine Glatze hatte, ob er alt oder jung war, groß oder klein, füllig oder schmal, ob er einen Rucksack trug, einen blauen oder grünen, oder eine Tasche oder gar nichts, ob er Stöcke dabei hatte, ob er eine tiefe oder hohe Stimme hatte usw.
Mir kommt das schon seltsam vor.

Um den Wanderer, der über das Gespräch mit einem Osteopathen/Arzt berichtete, nicht total vorzuverurteilen:
Es gibt Menschen, die können sich das Aussehen von anderen Personen ganz schlecht merken. Vielleicht ist das bei dem Wanderer der Fall. Dann würde er den Gesprächspartner eher über Stimme und Sprechweise wiedererkennen können als übers Äussere.

@FindetScarlett
Ist die Spur zum IK keine Option, der man nachgehen sollte?

xy2017 schrieb:Ich finde, wir sollten entgegen aller typisch deutschen Geflogenheiten, dem Team von "Findet Scarlett" unsere Anerkennung und Lob zeigen, anstatt wieder nur das Haar in der Suppe zu suchen und zu kritisieren.

xy2017 schrieb:Ja, sicher. Das war ja auch keine Kritik an dem Inhalt. Aber für dieses Team ist es eben genauso schwierig, etwas "Brauchbares" rauszubekommen. Das sollte man auch mal bedenken und nicht direkt kritisieren. Denn sie machen es ja einfach im Gegensatz zu viele anderen.

Da sie sich offensichtlich auf meinen letzten Post beziehen - das war keine Kritik von mir, sondern lediglich Fragen zu diversen Punkten, sei es das Erinnerungsvermögen von Menschen oder zu tätigende Anrufe von Privatpersonen in Praxen. Und Fragen zu stellen ist mit Sicherheit legitim. Ich bezweifle lediglich, dass sich irgend ein Mensch noch 8 Monate später an Begegnungen oder Details erinnern kann, es sei denn, sie waren so außergewöhnlich, dass sie nicht in der Schublade "unwichtig" abgelegt wurden. Ich kann ihnen z.Bspl. sagen, wo ich an diesem 10.09.2020 im Großraum Wehratal laufen war, weil ich fotografiere und deshalb datierte Fotobelege habe, könnte mich aber nie und nimmer erinnern, wem ich da begegnet bin.

Und gemacht und machen, das tun einige Einheimische hier. Die Foristen hier liefern seit Monaten mit scharfem Geist gute Ansätze, drehen und wenden jedes Detail, Kopfarbeit, die aber zeitweise von einer Seite wenig bis gar nicht geschätzt wurde, das muß man der Wahrheit zuliebe auch sagen; zusätzlich in meinem Fall bin ich auch real seit Anfang des Vermißtenfalls hier im Gelände unterwegs, alleine oder in Begleitung. Es gilt: wer kann der darf (suchen). Da ist jeder einzelne Einheimische vor Ort so kompetent wie der andere und dazu bedarf es keiner Gruppen oder Foren, denen man sich anschließen muß.

Nachdem die Ermittler nach wie vor davon absehen, eine öffentliche Fahndung im TV zu starten, scheint doch dieser Osteopath momentan der einzige Ansatz zu sein, der eventuell weiterhelfen könnte, auch wenn die Begegnung zwischen ihm und dem Wanderer, der sich als Zeuge gemeldet hat, etwas seltsam erscheint.

Daher eine Frage an Scarletts Familie und Freunde: Sind sämtliche Düsseldorfer Osteopathen, die auf den Seiten osteopathie.de oder bdoae.de aufgeführt sind, angeschrieben worden? So viele männliche Vornamen sind da ja nun auch nicht dabei, ungefähr ein Dutzend.

Liebe Leute,

gleich direkt meine Frage: was ist mit dem Teil der Strecke, wo man Auto fahren kann - z.B. als Schleichweg/Abkürzung - oder wo der Wanderweg eine Straße quert? Hat man dort intensiv gesucht?

Hintergrund meiner Frage:

ich lese hier schon länger mit. Bin im Hochschwarzwald aufgewachsen und kenne die Schlucht(en) von Lenzkirch bis ca. Bachheim, vor allem als Radfahrerin (als Abkürzung querend oder auf den Wirtschaftswegen). Tageswanderungen in der Schlucht endeten auch schon mal mit Trampen z.B. zum Bhf Löffingen, weil einfach keine Busse fuhren, aber die Mitwanderin ermüdet war. Das Wehra-Tal kenne ich nur als Radfahrerin, auf dem Weg nach Lörrach oder Frankreich.

Mein erster Gedanke vor einigen Monaten war: "Wehr? wie kommt man von dort per Bus nach Stühlingen?" Es ist zwar lange her, dass ich in der Gegend lebte, aber die schlechte Infrastruktur wird sich wohl kaum verändert haben, abgesehen von der Zugstrecke Freiburg-Neustadt/Schluchsee.

Ist/War die Verbindung von Wehr nach Stühlingen wirklich gesichert? Dadurch, dass S. am Vortag nach St. Blasien fuhr, wird sie ja hinreichend gemerkt haben, wie mies und spärlich die Verbindungen sind. Vielleicht war es unmöglich oder unsicher, an diesem Tag zurückzukommen. Ich glaube, diese Strecke werden nicht viele fahren. Die Leute aus Todtmoos fahren eher nach Wehr oder nach Schopfheim/Lörrach/Basel für größere Besorgungen. Die Schulstadt ist wohl Tiengen?

Weil alle die Situation kennen, ist es aber nicht schwer, mitgenommen zu werden. Das machen eigentlich alle.

Dann gibt es noch die wilde Dorfjugend, die gerne Schleichwege fährt und schon mal Gas gibt. Zu meiner Zeit gab es einige schwere Unfälle, sogar einen tödlichen in meinem Dorf. Daher würde ich einen Unfall mit Fahrerflucht oder Vertuschung auch für möglich halten. Die Straße von Todtmoos-Au ab ist sehr kurvig. Wenn da jemand läuft, kann sie eventuell erst spät gesehen werden.

Was denkt Ihr/denken Sie?

CorvusCorax schrieb:Da sie sich offensichtlich auf meinen letzten Post beziehen

Ich wollte mich auf keine Person oder Post direkt beziehen. Es geht mir nur darum, dass wir uns bemühen "positiv" zu bleiben und uns nicht runterziehen mit diverser Kritik, wie "das mach alles keinen Sinn, funktioniert nicht, geht nicht" oder eben noch schlimmer das Runtermachen von Beiträgen. Hier lesen viele Menschen im Hintergrund immer wieder mit. Die Infos, die bekannt sind, sind nicht wirklich
sehr ergibig und man will ja niemand abschrecken, der etwas Wichtiges beitragen könnte.

Radegunde schrieb:Ist/War die Verbindung von Wehr nach Stühlingen wirklich gesichert? Dadurch, dass S. am Vortag nach St. Blasien fuhr, wird sie ja hinreichend gemerkt haben, wie mies und spärlich die Verbindungen sind. Vielleicht war es unmöglich oder unsicher, an diesem Tag zurückzukommen. Ich glaube, diese Strecke werden nicht viele fahren. Die Leute aus Todtmoos fahren eher nach Wehr oder nach Schopfheim/Lörrach/Basel für größere Besorgungen. Die Schulstadt ist wohl Tiengen?

Es gibt einen Wanderbus https://www.wtv-online.de/freizeit/wanderbus-schluchtensteig/Freizeitbus-5_Schluchtensteig-Schwarzwald-Fahrplan.pdf
Von daher wäre sie sicher nach Stühlingen gekommen - hätte halt etwas gedauert.

@Radegunde
Gebe dir recht hatte den Gedanken auch schon mit Fahrerflucht , kann nur aus Fahrer Sicht sagen das manche Straßenabschnitte und unübersichtliche Kurvenlagen schon zu brenzligen Situationen führen können .
Spreche aus eigener Erfahrung da mein Partner im Automobilhandel tätig ist haben wir schon unzählige Fahrzeuge zu Händlern und Privatpersonen überführt zu jeder Jahreszeit und in Gegenden im Schwarzwald da sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht , nix mit Navi und Handy Empfang .
Wenn Scarlett so ein Unglück zugestoßen wäre nach dem Edeka Besuch und den Telefonaten / Handy plötzlich aus müsste es ja eventuell Mittagszeit , höchster Sonnenstand gewesen sein / wenn man mit dem Auto aus dem Schatten des Waldes raus fährt , vielleicht noch ne Kurve , Sonne blendet zu spät reagiert zu schnell unterwegs auch bei trockenem Wetter eine äußerst gefährliche Situation . Falls Scarlett durch den Aufprall von der Straße geschleudert wurde müsste das eine Stelle gewesen sein wo sie danach nicht gefunden wurde , tiefer graben , Gebüsch , Abhang ( wurde die gesperrte Straße nach Wehr eigentlich abgesucht ? die Lage oben Ibacher Kreuz hatte @bombastic anschaulich geschildert .
Vertraue der 4 Fach Hunde Spur immer noch . Anderes Szenario
der Fahrer will den Unfall vertuschen aus Angst , eventuell Alkohol im Spiel , will nicht ins Gefängnis .. müsste schon äußerst kaltblütig sein den leblosen Körper samt großem Rucksack in den Wagen laden woanders ablegen schrecklicher Gedanke .

Fridolin31 schrieb:scheint doch dieser Osteopath momentan der einzige Ansatz zu sein, der eventuell weiterhelfen könnte, auch wenn die Begegnung zwischen ihm und dem Wanderer, der sich als Zeuge gemeldet hat, etwas seltsam erscheint.

Seltsam finde ich nicht. Ich kann mir auch keine Gesichter merken. Habe im Herbst allein eine Fotowanderung unternommen und bin dabei einer dortigen Einheimischen begegnet, die weiter oben auf dem Berg wohnte. Ich kann mich an alle Details unseres 10 min Gesprächs erinnern, wüsste aber nichts mehr zu Bekleidung, Haarfarbe, Uhrzeit zu sagen.
Ob derjenige seinen Beruf auch (nur) als "Osteopath" angibt? Vllt lautet die Praxisbezeichnung anders? Ich denke auch, dass da nur ein öffentlicher Aufruf weiterhilft, diesen Osteopathen zu finden.

SimonTemplar schrieb:Falls Scarlett durch den Aufprall von der Straße geschleudert wurde müsste das eine Stelle gewesen sein wo sie danach nicht gefunden wurde , tiefer graben , Gebüsch , Abhang ( wurde die gesperrte Straße nach Wehr eigentlich abgesucht ?

Da wohl auch ein Heli mit Wärmebildkamera geflogen ist, hätte man sicher entlang von Straßen eine Körper ausmachen können.

Fridolin31 schrieb:scheint doch dieser Osteopath momentan der einzige Ansatz zu sein, der eventuell weiterhelfen könnte,

Dieser Wanderer konnte anscheinend nicht mal sagen, ob er mit einem jungen oder mit einem älteren Mann gesprochen hat. Deshalb kann man schon ins Grübeln kommen, ob er sich tatsächlich an Düsseldorf erinnert und die Stadt nicht mit einer anderen verwechselt hat. Ohne einen öffentlichen Aufruf in XY wird man da nicht weiter kommen.

AnnCarola schrieb:Deshalb kann man schon ins Grübeln kommen, ob er sich tatsächlich an Düsseldorf erinnert und die Stadt nicht mit einer anderen verwechselt hat.

doch, das wird schon Düsseldorf gewesen sein. Mach dir da bitte keine Sorgen drüber

Sonnenenergie schrieb:doch, das wird schon Düsseldorf gewesen sein. Mach dir da bitte keine Sorgen drüber

Stand nicht noch Bad Säckingen zur Auswahl?

Sonnenenergie schrieb:doch, das wird schon Düsseldorf gewesen sein. Mach dir da bitte keine Sorgen drüber

Gibt es denn schon was Neues zu der Suche?

Niilanaya schrieb:Stand nicht noch Bad Säckingen zur Auswahl?

Düsseldorf/Bad Säckingen - daher meine Vermutung, dass er einen Osteopathie Lehrgang/Seminar in Bad Säckingen besucht hat und aus Düsseldorf kommt.

xy2017 schrieb:Düsseldorf/Bad Säckingen - daher meine Vermutung, dass er einen Osteopathie Lehrgang/Seminar in Bad Säckingen besucht hat und aus Düsseldorf kommt.

Oder eben, dass er während seines Aufenthalts im südlichen Baden in Bad Säckingen übernachtet hat.

Niilanaya schrieb:Stand nicht noch Bad Säckingen zur Auswahl?

Ja und beide Städte werden richtig sein. Denn es gibt einen großen Unterschied zwischen Gesichter merken und inhaltlichen Aussagen einer Person in Bezug auf Erinnerungen.

Zumal es ja auch sein könnte, dass dieser Ostheo zwecks Sonnenbrandgefahr mit Hut und wegen Coronaängstlichkeit sonstwie teilweise vermummt war während des Gespräches.
Wahrscheinlich ist auch, dass die beiden sich nicht lange gegenüberstanden, auf einer Bank saßen oder sich meistens beim Wandern unterhielten

Fridolin31 schrieb:Oder eben, dass er während seines Aufenthalts im südlichen Baden in Bad Säckingen übernachtet hat.

Ja, klar, könnte auch sein. Aber wahrscheinlicher wäre es für mich, dass er erklärt hat, warum er dort unten ist. Nämlich wegen dem Lehrgang in Bad S. aber eigentlich Arzt (meinetwegen auch Heilpraktiker) aus Ddorf ist. Warum sollte er sonst zwei Berufe und zwei Städte nennen? Außerdem gibt es diese Akademie Vollmer in Bad S.. Wenn er am Freitag angereist ist, am WE das Seminar hatte, würde es schon Sinn machen das Ganze mit einem Wanderurlaub im Schwarzwald zu verbinden, wenn man schon da unten ist und vielleicht (noch?) 1 Woche Sommerferien hat.

https://www.akademie-vollmer.de/

xy2017 schrieb:Nämlich wegen dem Lehrgang in Bad S. aber eigentlich Arzt (meinetwegen auch Heilpraktiker) aus Ddorf ist.

Gestern um 10.38 gab es aber einen Beitrag von CorvusCorax, wonach ein einschlägiger Lehrgang in der Bad Säckinger Akademie erst am 23.09.2020 begonnen hat.

@AnnCarola

Eine ungefähre Altersangabe des "Osteopathen" hat der Wanderer doch gemacht, der mit ihm gesprochen hat. Um die Fünfzig, das steht mit dabei.