lemystere schrieb:Es gibt noch die Post-Reise-Depression, d.h. sie stellt sich erst mit der Heimkehr ein.
Die Betroffenen haben erhebliche Schwierigkeiten, sich in den Alltag einzufinden, fallen seelisch in ein tiefes Loch. Je länger die Reise, desto ausgeprägter die Symptome.
Ich will hier nichts Falsches schreiben und niemandem zu nahe treten, auf keinen Fall. Wenn nicht gewünscht, bitte löschen. Sollte Scarlett in ihrem Leben schon einmal derartige Symptome gehabt haben, könnte sie sich davor gefürchtet haben, dass sie nach dieser Tour wieder auftreten, und hat aus diesem Grund ihre Pläne in Todtmoos abrupt geändert, auf eine Weise, die bisher niemandem bekannt ist.
Sehr guter Gedanke!
Das ist einer der Gründe warum ich nichtmehr verreise!
Nur mal damit man sich sowas vorstellen kann falls man es noch nicht erlebt hat
Ich hatte mal eine Panikattake auf dem Heimweg im Auto (je näher desto schlimmer wurde meine Angst, vorallem an den Landes und später Bundeslandgrenzen, könnte mMn auch auf Etappen zu treffen) und dann 4 Tage später zuhause kam wieder eine & es war so schlimm, dass ich das Gefühl hätte ich könnte nichtmehr atmen und richtige panische Angst hatte (und Gedanken die total surreal waren) Ich war wie im Wahn, total überfordert mit dem alten Alltag und wenn ich grade im Wald gewesen wäre, hätte mir ehrlich sonst was passieren können.
Es wurde ein Krankenwagen gerufen und sobald ich da drinn war, auf dem Weg in eine Klinik & aus dem Alltag raus (also morgen nicht zur Arbeit, dannach nicht zu dem blöden Geburtstag, nächste Woche keine Schule usw) ging es mir aber direkt besser und ich fühlte mich wieder normal.
Grade wenn Scarlett ihre Freiheit liebte und Reisen, Neues erleben wollte usw könnte der Gedanke an Zuhause und auch mögliche folgendene Lockdowns dort unerträglich gewesen sein