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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.814 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 12:59
Zitat von FeldhaseFeldhase schrieb:Ich habe jetzt hier nichts gefunden beim Suchen betr. schwarzem Pick Up hier im Forum. Aber auf jeden fall im Nachbarsforum wurde das damals diskutiert. Da gab es doch 4 Wochen vor Scarletts verschwinden ganz in der Nähe diesen Vorfall mit einem schwarzen Pick Up mit abgedunkelten Scheiben. Er fuhr im Wald ganz langsam neben einer Frau wo da lang lief.
Dieser Vorfall im Schwarzenbächletal/KraiWoogGumpen ereignete sich am 09.08.2020. Die Frau hat das am 22.08.2022 der Polizei gemeldet, nachdem sie den Fall Scarlett bei XY gesehen hatte.

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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 13:08
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Wenn ein Handy wg Funkloch den Kontakt zu allen Masten verliert (oder weil es durch ein schroffe Maßnahme ausgestellt wurde, wie z.B. Akkuentnahme), ist in diesem Büchlein immer noch der letzte Funkmast vermerkt, in den es eingeloggt war, obwohl es aktuell längst unerreichbar ist.

Frage zu dem von mir markierten Text.

Heißt das nun, sie könnte auf dem Wehratalparkplatz gewesen sein, der sich im absoluten Funkloch befindet, und das Handy wäre immer noch im Todtmooser Funkmast eingeloggt gewesen? Weil es einfach weit und breit keine neue/andere Funkzelle gibt?
Ja, das kann natürlich so gewesen sein. Ab Au wäre sie in ein Gebiet mit Funklöchern bzw. kaum vorhandenem Mobilfunkempfang gelaufen. Auch wenn sie sich im Funkloch befindet, bleibt sie zunächst im Todtmooser Funkmast. Sie läuft die 2 Stunden bis zum Wehra-Parkplatz, hat teilweise weiter oben noch geringen Empfang, aber irgendwann nach einem bestimmten Zeitablauf schmeißt der Mast sie raus, weil er keinen Kontakt zum Handy mehr herstellen kann.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 13:22
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Nach unserem Wissenstand wurden die LOG-Daten beim Provider nie angefragt. Dazu hat sich auch @Maletzki in einem seiner Kommentare geäußert, der als Mobilfunktechniker damals @Teutone seine Hilfe angeboten hatte.
Der User Maletzki behauptet, dass nie nachgefragt wurde:
Zitat von MaletzkiMaletzki schrieb am 06.10.2023:ja, es wurde NIE dort angefragt und die Info mit dem Timeout wurde irgendwo vom Google Konto gezogen
Nun frage ich mich, ob der User das einfach nur annimmt oder hat er die sichere Auskunft erhalten? Immerhin steht dann ja noch die Frage im Raum, woher Teutone die Angabe hat, dass das Handy in der Zeit von 17.45 Uhr bis 18.45 Uhr vom Netz ging. Diese Zeitspanne von einer Stunde passt wiederum zu einer Funkzellenauswertung, wie sie hier geschildert wird:
Zitat von PalioPalio schrieb:Danach liege es so, dass aus dem Netz stündlich der Standort eines eingeschalteten Smartphones abgefragt werde. Nach dem Ergebnis des in die Hauptverhandlung im Selbstleseverfahren eingeführten polizeilichen Funkzellenauswerteberichtes
Das erscheint mir als als Erklärung nachvollziehbarer als "wurde irgendwo vom Google-Konto gezogen", zumal dort doch nichts mehr aufgezeichnet wurde.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 13:39
Zitat von StrombopolyStrombopoly schrieb:Ab Au wäre sie in ein Gebiet mit Funklöchern bzw. kaum vorhandenem Mobilfunkempfang gelaufen. Auch wenn sie sich im Funkloch befindet, bleibt sie zunächst im Todtmooser Funkmast. Sie läuft die 2 Stunden bis zum Wehra-Parkplatz, hat teilweise weiter oben noch geringen Empfang, aber irgendwann nach einem bestimmten Zeitablauf schmeißt der Mast sie raus, weil er keinen Kontakt zum Handy mehr herstellen kann.
O.k. Dann habe ich das richtig verstanden.
Was die ganze Sache aber ins Aus kickt, ist diese zugestellte 17UhrWhatsapp. Das kann dann weder auf dem Wehratalparkplatz gewesen sein, noch auf der weiteren Strecke Richtung Wehr. Weil - kein Mobilfunknetz + kein Internet = keine WhatsappZustellung.

Was mich ja auch noch interessieren würde - es ist immer nur die Rede von dieser einen 17UhrWhatsappNachricht. War das in den ganzen 6 Stunden von 11 Uhr bis 17 Uhr die einzige Nachricht, die an S. verschickt wurde oder gab es da noch andere WhatsAppNachrichten? Wäre ja auch mal interessant zu wissen. Zumal S. doch mit allen Wanderbekanntschaften Kontakt gehalten hat. Und da kam dann sonst keine einzige andere Nachricht rein?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 13:42
Zitat von PalioPalio schrieb:Ganz einfach, weil es fahrlässig wäre, sich auf eine einzige Spur zu verlassen, die ja nicht zwingend und alternativlos ist. Wenn Scarlett das Handy geklaut wurde oder sie es verloren hat oder irgendwelche anderen Unabwägbarkeiten technischer Art diese Spur irrelevant werden lassen, wäre es fatal, alles andere zu ignorieren. Es ist doch gut und richtig, offen zu bleiben und allen Spuren nachzugehen.
Exakt. Bei so einem Vermisstenfall gibt es natürlich viele Lösungsmöglichkeiten, die unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten haben einzutreten, und unterschiedlich viele Voraussetzungen benötigen, dass sie eintreten.

Menschen neigen glaube ich dazu sich gern an mysteriöse Theorien zu hängen, weil sie halt spannender sind.

Dass ein großer Baum auf sie fiel und sie immer noch bedeckt, ist aus meiner Sicht vermutlich wahrscheinlicher, als ein Verbrechen welches viele Bedingungen erfordert die zutreffen.

Denkt es euch mal durch:
-> Ein Mensch war bereit ein Verbrechen zu begehen. Wofür? Das Hauptmotiv "Geld" welches oft auftritt, fällt hier wohl weg.
-> Risiko welches so jemand eingeht: Die meisten werden irgendwann überführt, sei es Jahre später, und verbüßen ihr Leben dafür im Gefängnis. Überlegt mal aus Sicht eines Täters, wie oft z.B. bei dem Findling / Parkplatz andere Wanderer ankommen, und jemand sehen könnte wo sie einsteigt / entführt wird.
-> Beim Versuch einen Menschen seiner Freiheit zu berauben findet meist ein Kampf statt, welcher wiederum ein hohes Risiko darstellt, gesehen zu werden, Spuren zu hinterlassen, oder man entkommt und es beginnt eine Fahndung nach dem Täter etc.
-> Und eben die Chance, dass sie doch freikommt, gleich oder später.

Das sind einfach viel mehr, und unwahrscheinlichere Vorbedingungen die zum Vermisstenfall führen, als dass sie eine alternative Route ging, ausrutschte, und an einem doofen Ort zu Fall kam, wo man jemanden schlecht sieht / bzw. er schlecht erreichbar ist.

Das Handy hatte vl. nach dem Fall und herumpurzeln nochmal bissl Empfang bis der Akku leer wurde, wer weiß, vielleicht landete es in Wasser, und sank dann ab oder so.

Jedoch, gilt es in alle Richtungen zu ermitteln, und möglichst viele Informationen zu sammeln. Grundsätzlich alle, an die man denken kann, und die man irgendwie einholen kann, mit realistischem Aufwand.
(Ein Röntgen-Scan des Untergrundes sprengt wohl den Rahmen... gibts da nicht irgendwas modernes? So eine Art Wald-Sonar?)

PS: Denkt ihr, man könnte mit einem starken Metall-Detektor oder ähnlichem vielleicht auch suchen?

Hier noch ein großer gestürzter Baum. (Bildquelle ist das Wander-App Komoot, wo ein User das Bild für diese Route hochgeladen hat)
Umgestürzter Baum auf der Wanderroute


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 13:54
Zitat von PatrickJane37PatrickJane37 schrieb:-> Ein Mensch war bereit ein Verbrechen zu begehen. Wofür? Das Hauptmotiv "Geld" welches oft auftritt, fällt hier wohl weg.
Das Problem ist, dass es bei Mordfällen an Frauen mitnichten meistens um das Thema Geld, sondern um sexuell motivierte Straftaten geht und die sind jetzt leider prinzipiell nicht abwegig.
Zitat von PatrickJane37PatrickJane37 schrieb:Beim Versuch einen Menschen seiner Freiheit zu berauben findet meist ein Kampf statt, welcher wiederum ein hohes Risiko darstellt, gesehen zu werden, Spuren zu hinterlassen, oder man entkommt und es beginnt eine Fahndung nach dem Täter etc.
Seitdem vor ein paar Jahren im Berliner Mauerpark eine junge Frau erst sexuell angegriffen und dann zur Vertuschung erwürgt wurde, wundert mich leider gar nichts in die Richtung. Da gab es wohl auch einen Kampf um Leben und Tod, mitten in Berlin (ok, an einer minimal ruhigeren Stelle, trotzdem konnten da jederzeit Leute vorbeikommen).

Im Fall Scarlett muss der potenzielle Täter halt unglaubliches Glück gehabt haben, alle Spuren vollständig zu beseitigen. Das geht dann wohl fast nur mit Auto. Dass er bei der eigentlichen Tat auf dem Wanderweg nicht gesehen wurde, halte ich jetzt nicht für so unrealistisch, da schien ja nicht so laufenden Band jemand durchzulaufen.

Ich verstehe, was du mit den unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten und einem Faible vieler Leute für mysteriöse Theorien meinst (siehe Fall Lisanne + Kris), aber in dem Fall hier sehe ich die Wahrscheinlichkeiten für Unfall und Verbrechen ähnlich gewichtet. Das seltsame ist halt, dass in dem fraglichen Bereich nichts von ihr gefunden wurde.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 13:57
Zitat von PatrickJane37PatrickJane37 schrieb:Dass ein großer Baum auf sie fiel und sie immer noch bedeckt, ist aus meiner Sicht vermutlich wahrscheinlicher, als ein Verbrechen welches viele Bedingungen erfordert die zutreffen.

Denkt es euch mal durch:
-> Ein Mensch war bereit ein Verbrechen zu begehen. Wofür? Das Hauptmotiv "Geld" welches oft auftritt, fällt hier wohl weg.
-> Risiko welches so jemand eingeht: Die meisten werden irgendwann überführt, sei es Jahre später, und verbüßen ihr Leben dafür im Gefängnis. Überlegt mal aus Sicht eines Täters, wie oft z.B. bei dem Findling / Parkplatz andere Wanderer ankommen, und jemand sehen könnte wo sie einsteigt / entführt wird.
-> Beim Versuch einen Menschen seiner Freiheit zu berauben findet meist ein Kampf statt, welcher wiederum ein hohes Risiko darstellt, gesehen zu werden, Spuren zu hinterlassen, oder man entkommt und es beginnt eine Fahndung nach dem Täter etc.
-> Und eben die Chance, dass sie doch freikommt, gleich oder später.
Und dann setz noch einen bedenkenwerten Punkt zu deiner Auflistung.

Irgendein Zufallstäter sucht sich am 10.09.20 ausgerechnet Scarlett S. aus. Und das, bei einer Masse an auch alleinwandernden Frauen jahrein jahraus auf dieser Strecke. Alle alleinwandernden Frauen kamen und kommen unbeschadet von Todtmoos durch die Wehratalstrecke nach Wehr. Niemand verunglückt tödlich, keine wird überfallen oder gar getötet. Und dann ist da die Eine, die just auf dieser gut frequentierten Strecke Opfer eines Verbrechens geworden sein soll?

Bei einem Verbrechen kommt für mich persönlich nur ein Täter in Frage, der irgendeinen Bezug zu S. hatte.
Zitat von PatrickJane37PatrickJane37 schrieb:Hier noch ein großer gestürzter Baum. (Bildquelle ist das Wander-App Komoot, wo ein User das Bild für diese Route hochgeladen hat)
Umgestürzter Baum auf der Wanderroute
Umgestürzte Bäume liegen hie und da an der Wehratalstrecke; ist Bannwald, da wird nichts gemacht. Lediglich, wenn so ein Trumm direkt über den Steig fällt, wird halt ein Stück rausgesägt, um den Durchgang frei zu machen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 14:11
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Was die ganze Sache aber ins Aus kickt, ist diese zugestellte 17UhrWhatsapp. Das kann dann weder auf dem Wehratalparkplatz gewesen sein, noch auf der weiteren Strecke Richtung Wehr. Weil - kein Mobilfunknetz + kein Internet = keine WhatsappZustellung.
Ich halte es zwar für sehr unwahrscheinlich, aber auch nicht für komplett ausgeschlossen, dass sie unterhalb der Mettlerhalde nochmals Verbindung zum Todtmooser Funkmast gehabt haben könnte.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Was mich ja auch noch interessieren würde - es ist immer nur die Rede von dieser einen 17UhrWhatsappNachricht. War das in den ganzen 6 Stunden von 11 Uhr bis 17 Uhr die einzige Nachricht, die an S. verschickt wurde oder gab es da noch andere WhatsAppNachrichten?
Das Handy muß ja von Zeit zu Zeit Kontakt zum Funkmast gehabt haben, ansonsten wäre sie wohl schon früher vom Mast rausgeschmissen worden. Bei O2 hieß es immer, die Rauswerfzeit bei Inaktivität betrage ca. 1 Stunde, während andere Mobilfunkanbieter längere Zeiten haben. Aber vielleicht hatte der Todtmooser Mast auch eine längere Periodic Location Update Zeit, weil er auch wesentlich weniger Traffic zu verarbeiten hatte als Masten in frequentierteren Gebieten. Jedenfalls liegt es nahe, dass dieser Kontakt auch in Whatsapp-Nachrichten an Scarlett bestanden haben kann.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 14:14
Zitat von augustineaugustine schrieb:Das Problem ist, dass es bei Mordfällen an Frauen mitnichten meistens um das Thema Geld, sondern um sexuell motivierte Straftaten geht und die sind jetzt leider prinzipiell nicht abwegig.
Fair enough, du hast natürlich Recht, dass sexuelle Motivation wahrscheinlicher als Geld ist. Jedoch denke ich dieses Motiv kommt mehr zum Tragen in städtischen Gegenden wo "aktiv" kriminelle Leute oder welche aus den ganz unteren Gesellschaftsschichten, die wenig zu verlieren haben, z.B. aus dem Drogenrausch heraus, was blödes tun.

Aber ist auch nur meine "statistische Betrachtung", ich lasse dir natürlich deine, und denke darüber auch nach.

Und das...
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Bei einem Verbrechen kommt für mich persönlich nur ein Täter in Frage, der irgendeinen Bezug zu S. hatte.
... finde ich einen ganz wichtigen Punkt, für die Verbrechens-Theorie. Wenn, war das jemand der bereits ein Auge auf sie hatte.
Meist kennt der Täter eben das Opfer schon... siehe auch mein längeres Posting mit den 4 Thesen Beitrag von PatrickJane37 (Seite 1.010), Hypothese 3 mit Bekanntschaft kurz zuvor.

Wenn sie jemand schon kannte, konnte er sie besser einschätzen, das Risiko abwiegen, hatte möglicherweise die Möglichkeit ihr Vertrauen auszunutzen etc...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 14:34
Zitat von PatrickJane37PatrickJane37 schrieb:Risiko welches so jemand eingeht: Die meisten werden irgendwann überführt, sei es Jahre später, und verbüßen ihr Leben dafür im Gefängnis.
In den USA vielleicht, in Deutschland aber nicht. Ich bin immer wieder erstaunt wie schnell manch ein Mörder hier wieder auf freien Fuß gesetzt wird.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 14:39
@PatrickJane37

Möglich ist auch, dass der Täter nicht mit Vorsatz gehandelt hat. Keinerlei Vorausplanung eines Verbrechens. Dann wurde er aber übergriffig, als Scarlett in seinem Auto sass. Sie wehrte sich, er verlor die Nerven - und hat unglaubliches Glück, dass niemand etwas von dem Verbrechen mitbekam und er das Opfer und dessen mitgeführte Besitztümer so verbringen konnte, dass bis jetzt nichts gefunden wurde. So könnte es, neben anderen Möglichkeiten, auch gewesen sein.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 14:42
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Irgendein Zufallstäter sucht sich am 10.09.20 ausgerechnet Scarlett S. aus. Und das, bei einer Masse an auch alleinwandernden Frauen jahrein jahraus auf dieser Strecke. Alle alleinwandernden Frauen kamen und kommen unbeschadet von Todtmoos durch die Wehratalstrecke nach Wehr. Niemand verunglückt tödlich, keine wird überfallen oder gar getötet. Und dann ist da die Eine, die just auf dieser gut frequentierten Strecke Opfer eines Verbrechens geworden sein soll?
"Zur falschen Zeit am falschen Ort" würde ich das nennen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 14:50
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:schwarzem Pick Up hier im Forum. Aber auf jeden fall im Nachbarsforum wurde das damals diskutiert. Da gab es doch 4 Wochen vor Scarletts verschwinden ganz in der Nähe diesen Vorfall mit einem schwarzen Pick Up mit abgedunkelten Scheiben. Er fuhr im Wald ganz langsam neben einer Frau wo da lang lief.
Dieser Vorfall im Schwarzenbächletal/KraiWoogGumpen ereignete sich am 09.08.2020. Die Frau hat das am 22.08.2022 der Polizei gemeldet, nachdem sie den Fall Scarlett bei XY gesehen hatte.
Frage: Ist das derselbe Vorfall, wo eine Frau schon im Auto saß und dann rausgesprungen ist oder war das eine andere Geschichte? Und hat man diesen schwarzen Pickup dann ermittelt oder ist dem weiter nachgegangen?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 14:58
Zitat von EmpyriaEmpyria schrieb:"Zur falschen Zeit am falschen Ort" würde ich das nennen.
Bei sexueller Motivation würde er aber wahrscheinlich nicht nur einmal aktiv werden. Und wir haben hier weit und breit in der Region nichts, was auch nur einem Übergriff auf Frauen nahe käme, die alleine unterwegs sind.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 15:03
Zitat von augustineaugustine schrieb:Frage: Ist das derselbe Vorfall, wo eine Frau schon im Auto saß und dann rausgesprungen ist oder war das eine andere Geschichte? Und hat man diesen schwarzen Pickup dann ermittelt oder ist dem weiter nachgegangen?
Zwei verschiedene Vorfälle. Die Sache mit dem schwarzen Pickup im Schwarzenbächletal war 2020.
Der Fall, den du meinst, war 2021 in Lenzkirch/Fischbach. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/4993637


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 15:10
Danke. Beim 2. Fall ist von einem schwarzen PKW die Rede, Zufall? Die Fälle zeigen jedenfalls doch, dass es eben auch auf diesen Schwarzwald Wanderwegen vorkommt, dass Frauen belästigt werden und dass das nicht nur ein Phänomen der Großstadt ist. Finde das irgendwie schon auffällig, dass es zwei solcher Vorfälle in den Jahren 2020/21 dort gab.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 15:13
@CorvusCorax

Vielleicht hat der aus sexueller Motivation handelnde hypothetische Täter sich so weit im Griff, dass er nicht auffällig wurde und nie auffällig werden wird. Die Ein-Mal-Tat, über die er selbst erschrocken ist, weil er sich nie zu solcher Straftat fähig sah, und die er verdrängt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 15:36
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Bei sexueller Motivation würde er aber wahrscheinlich nicht nur einmal aktiv werden.
Zitat von lemysterelemystere schrieb:@CorvusCorax

Vielleicht hat der aus sexueller Motivation handelnde hypothetische Täter sich so weit im Griff, dass er nicht auffällig wurde und nie auffällig werden wird. Die Ein-Mal-Tat, über die er selbst erschrocken ist, weil er sich nie zu solcher Straftat fähig sah, und die er verdrängt.
Sowas ähnliches dachte ich auch. Es ist möglich, dass ein Täter gar nicht vorhatte so etwas zu tun, sich die Gelegenheit für ihn aber einfach anbot. Er war dann vielleicht froh, nicht erwischt worden zu sein und hält sich nun zurück.

Und dann gibt es noch Täter, die hunderte Kilometer durchs Land fahren, um eine solche Straftat zu begehen. Manchmal sind diese Täter Monate und Jahre lang unterwegs, bis sich ihnen eine gute Gelegenheit bietet.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.06.2024 um 16:09
Sexuell motivierte Straftäter haben dies meist pathologisch in ihrer Persönlichkeit verankert, dass sie ihrem Trieb so nachgehen wollen / müssen. (Sie kommen anders nicht zu menschlicher Nähe, brauchen Kontrolle)

Es liegt oft daran, dass ihnen die charakterlichen, psychologischen Fähigkeiten / Sinne fehlen, wie man sich Frauen normal annähert um auf natürliche und positive Weise körperliche & seelische Zuneigung zu bekommen. Oft spielt auch mit dass sie selber als Kind misshandelt oder missbraucht wurden, und Gewalt und Sex für sie quasi fix verbunden ist. Auch Kontrolle ist hier oft wichtig.
(Der Serienmörder Edmund Kemper ist hierfür ein super Beispiel, wirkt in Interviews wie der netteste Typ und ist hochintelligent, aber hat Studentinnen aufgelauert, und schlimmstes angetan.)

Die andere Richtung für diese Verbrechens-Sparte sind Menschen mit der narzisstischen oder psychopathischen Persönlichkeitsstörung (lt. DSM-5 oder ICD-10 Klassifizierung, siehe Links unten), welche Aufgrund der psychisch-biologischen Veranlagung keine (oder nur wenig) Empathie empfinden können, und für die Menschen somit nur Mittel zum Zweck oder lustige Spielzeuge sind.
Hier ist wirklich das Zentrum für Empathie im Gehirn nicht so ausgeprägt, um nicht zu sagen verkümmert.
Dafür ist Ted Bundy ein gutes Beispiel, hinter dessen strahlendem Lächeln sich ein kühles & berechnendes Monster versteckte.

Natürlich kommt beides auch gemischt vor, und Übergänge sind fließend.

Psychopathie DSM-5 (Wiki)
Narzisstische Persönklichkeitsstörung (Wiki)

Ich denke aber dass aufgrund unseres doch guten Sozial & Bildungssystems in Mitteleuropa bzw. dem "reichen Westen", Menschen dieser Art (bzw. den Ländern mit den höchsten Lebensstandards) seltener vorkommen, bzw. seltener aktiv werden.
Man kann auch toxisch und manipulativ sein ohne jemanden zu ermorden, und, wer viel hat, hat auch viel zu verlieren.
Wenn, sind es oft Täter die aus Kriegsgebieten kommen und als Kind schlimmes erlebt haben, oder eben dem Drogenmilieu, wo ein rauerer Umgang herrscht und man sowieso dauernd Gewalt ausgesetzt ist / ausübt.

Ich weiß, das ist alles sehr statistisch, und dennoch sagt dass nicht aus dass es in diesem Fall nicht so jemand war. Jedoch, halte ich es für viel unwahrscheinlicher, als z.B. in Amerika.

Dass es jemand war der es "nicht vorhatte und die Gelegenheit nutzte", glaub ich allerdings kaum. Das war wenn jemand der diese Triebe in sich hat und nach so einer Gelegenheit schon die ganze Zeit sucht, um nicht zu sagen, sie angebahnt hat.
Weil ohne einem groben Plan wie man das macht, ohne sowas schon öfters überdacht zu haben, ist das Risiko dass was "schief geht" für den Täter, doch sehr hoch.


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