Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
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Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch HundeElisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
03.11.2020 um 19:50@AVIOLI
Noch ein Punkt: Nehmen wir an, die Jäger sind in ihrer Zeitangabe absolut richtig und die Hunde waren zum Zeitpunkt des Unfalles (ich nenne es so weil ein Tier der Ausläser war) noch im Wagen.
Dennoch kann Ellul sie in direkter Nähe der Leiche gesehen haben. Als er Elisa suchte, war die Jagd definitiv im Gange.
Bleibt also noch die potentielle Lüge darüber, dass Elisa am Telefon sagte, sie werde von "Hunden" gebissen/bedroht.
Wäre das eine bewusste Lüge, um die Jagdhunde zu verdächtigen, hätte er dann nicht "die Jagdhunde" gesagt? Das wäre doch bei einer konstruierten Geschichte naheliegend gewesen? Ich will ihn nicht verteidigen, nur sagen, dass er nicht zu 100 % sicher gelogen haben muss.
Vielleicht gab es vorher tatsächlich noch eine Begegnung, die harmlos war, und wo ein fremder Hund nach Elisa geschnappt hat. Daher vielleicht die unbekannte Hunde-DNA nur an der Kleidung. Weit hergeholt, aber möglich. Ich will einfach nur sagen, dass Ellul vielleicht ein schlechtes Gefühl hatte, und sich falsch verhalten hat, sowohl an dem Tag als auch in der Hundehaltung. Aber dass er eiskalt direkt nachdem er seine schwangere Freundin tot gefunden hat, inklusive seines toten Sohnes, eine so ausgeklügelte Geschichte erfindet... Kann sein, muss aber nicht sein,
Noch ein Punkt: Nehmen wir an, die Jäger sind in ihrer Zeitangabe absolut richtig und die Hunde waren zum Zeitpunkt des Unfalles (ich nenne es so weil ein Tier der Ausläser war) noch im Wagen.
Dennoch kann Ellul sie in direkter Nähe der Leiche gesehen haben. Als er Elisa suchte, war die Jagd definitiv im Gange.
Bleibt also noch die potentielle Lüge darüber, dass Elisa am Telefon sagte, sie werde von "Hunden" gebissen/bedroht.
Wäre das eine bewusste Lüge, um die Jagdhunde zu verdächtigen, hätte er dann nicht "die Jagdhunde" gesagt? Das wäre doch bei einer konstruierten Geschichte naheliegend gewesen? Ich will ihn nicht verteidigen, nur sagen, dass er nicht zu 100 % sicher gelogen haben muss.
Vielleicht gab es vorher tatsächlich noch eine Begegnung, die harmlos war, und wo ein fremder Hund nach Elisa geschnappt hat. Daher vielleicht die unbekannte Hunde-DNA nur an der Kleidung. Weit hergeholt, aber möglich. Ich will einfach nur sagen, dass Ellul vielleicht ein schlechtes Gefühl hatte, und sich falsch verhalten hat, sowohl an dem Tag als auch in der Hundehaltung. Aber dass er eiskalt direkt nachdem er seine schwangere Freundin tot gefunden hat, inklusive seines toten Sohnes, eine so ausgeklügelte Geschichte erfindet... Kann sein, muss aber nicht sein,
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
03.11.2020 um 19:53@Watt
Die Berichte sprechen von unbekannter DNA.
Also nein, sie ist nicht dem Malinois zugeordnet.
Ob man das überhaupt geprüft hat, lese ich nirgends, hätte man aber ja können, der Malinois wurde ja im Nachgang identifiziert und sein Halter befragt.
Die Berichte sprechen von unbekannter DNA.
Also nein, sie ist nicht dem Malinois zugeordnet.
Ob man das überhaupt geprüft hat, lese ich nirgends, hätte man aber ja können, der Malinois wurde ja im Nachgang identifiziert und sein Halter befragt.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
03.11.2020 um 20:31XAE schrieb:Ich will ihn nicht verteidigen, nur sagen, dass er nicht zu 100 % sicher gelogen haben muss.
Das war wohl eine Mischung aus "kann ich nicht glauben", "werde ich nicht glauben" und "andere sollen es auch nicht glauben", also verschwieg/veränderte er ein paar entscheidende Tatsachen. Klar gelogen hat er über die Rasse und den Inhalt der Telefonate und das war ihm auch bewusst. Elisa hat mit Sicherheit gesagt, welcher Hund ihr da gerade erhebliche Probleme bereitet und nach ihr schnappt. Fraglich ist für mich, wie blutbesudelt Curtis beim Auffinden war und ob CE versucht hat, das Blut zu entfernen, weil er ahnte, wessen Blut das war.
Im Verlauf fand Elluls öffentliche Kampagne viele Anhänger und aus seinem Leugnungskampf wurde ein melodramatischer "Wahrheitskampf" zu Lasten der Wahrheit und zu Lasten anderer - Jäger, Tierheimmitarbeiter, Ermittler. Alle standen in der Kritik, die er nach Kräften förderte.
Es wäre klug, sich wenigstens jetzt zurückzuziehen, die zu erwartende Geldstrafe schweigend zu akzeptieren und sich evtl. sogar einmal öffentlich zu entschuldigen.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
03.11.2020 um 20:33Also ich fand es von Anfang an mehr als merkwürdig, dass Ellul den Hund eingepackt hat und seine tote schwangere Frau hat liegen lassen. Klar, es gab angeblich keinen Empfang. Aber irgendwie konnte Elisa ihn ja doch anrufen. Außerdem ist er ja angeblich direkt den Jagdhunden und den Jägern begegnet (und hat mit ihnen auch gesprochen). Da hätte ich doch um Hilfe geschrien, hätte Hilfe gesucht. Wie auch immer. Nie im Leben hätte ich meine schwangere Frau da liegen lassen und den Hund eingepackt. Ich hatte gleich das Gefühl, dass er den Hund nach Hause gebracht hat um den Hund zu säubern.
Und sollten das wirklich so gewesen sein und sollte er bei dem Inhalt des Telefonats, dem Verhalten des Hundes etc. gelogen haben, dann finde ich schon, dass dies strafrechtlich verfolgt werden sollte
Und sollten das wirklich so gewesen sein und sollte er bei dem Inhalt des Telefonats, dem Verhalten des Hundes etc. gelogen haben, dann finde ich schon, dass dies strafrechtlich verfolgt werden sollte
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
03.11.2020 um 21:28XAE schrieb:Bleibt also noch die potentielle Lüge darüber, dass Elisa am Telefon sagte, sie werde von "Hunden" gebissen/bedroht.Mit der Behauptung, Elisa hätte gesagt, sie würde von "mehreren Hunden" gebissen, hat Christophe sich sozusagen alle Optionen offengehalten: Dann kämen als Angreifer sowohl die Jagdhunde als auch alle anderen (fremden) Hunde in Frage. Hätte Christophe sich von vornherein auf die Jagdhunde festgelegt, wären andere Optionen weggefallen, und das wäre nicht in seinem Sinn gewesen. Er hat wohl - entgegen aller Wahrscheinlichkeit - bis zuletzt gehofft, es wären andere Hunde gewesen, welche auch immer - nur nicht sein eigener. Insofern ist Christophes Aussage vielleicht tatsächlich keine "bewusste Lüge", sondern eher Ausdruck der Weigerung, die eigene Mitverantwortung für Elisas und Enzos Tod zu akzeptieren (@Palio hat es oben schon treffend beschrieben).
Wäre das eine bewusste Lüge, um die Jagdhunde zu verdächtigen, hätte er dann nicht "die Jagdhunde" gesagt? Das wäre doch bei einer konstruierten Geschichte naheliegend gewesen?
Den französischen Berichten zufolge soll es gegen den (noch nicht namentlich feststehenden) Hundehalter "X" eine gerichtliche Untersuchung wegen "Totschlags" (homicide involontaire) geben, "durch Ungeschicklichkeit, Unachtsamkeit, Unaufmerksamkeit, Fahrlässigkeit oder Nichteinhaltung einer Vorsichtspflicht (...) infolge der von Hunden begangenen Aggression". Evtl. können die Juristen hier mehr dazu sagen?
Originalzitat:
Une information judiciaire contre X est en cours pour "homicide involontaire par maladresse, imprudence, inattention, négligence ou manquement à une obligation de prudence (...) résultant de l’agression commise par des chiens".
Quelle:
https://www.ladepeche.fr/2020/11/03/affaire-elisa-pilarski-le-chien-curtis-officiellement-incrimine-par-les-expertises-9180339.php
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
03.11.2020 um 22:01Die Staatsanwaltschaft hat heute auch eine Pressemitteilung herausgegeben und neben den tiermedizinischen und labortechnischen Untersuchungsergebnissen, die Curtis als alleinigen Verursacher identifizieren, auch noch einmal die illegale Einfuhr und das in Frankreich verbotene Beißtraining erwähnt.
https://www.lemonde.fr/societe/article/2020/11/03/elisa-pilarski-a-ete-tuee-par-le-chien-de-son-compagnon-et-non-par-un-chien-de-chasse-annonce-le-parquet_6058352_3224.html
Zur Erinnerung:
Eric Alligné, einer der beiden neuen Anwälte von Christophe Ellul, der sich von seiner ursprünglichen Anwältin Me Caty Richard getrennt hatte, erklärte der Presse, dass Curtis legal in französischen Boden importiert wurde.
Er fügte damals an anderer Stelle etwas einschränkend hinzu, dass Curtis Rasse eigentlich unbedeutend sei, wichtig sei nur festzustellen, wer für Elisa Pilarskis Tod verantwortlich ist.
https://www.estrepublicain.fr/amp/france-monde/2020/01/23/affaire-elisa-pilarski-tensions-et-revelations-autour-de-la-cagnotte#aoh=16044346754319&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&_tf=Von%20%251%24s
Im Licht der aktuellen Erkenntnisse ist vielleicht auch der Verdacht der Dame, die sich zuerst für Curtis einsetzte und sich dann mit CE um die Verwendung der Spendengelder stritt, anders zu bewerten:
https://www.lemonde.fr/societe/article/2020/11/03/elisa-pilarski-a-ete-tuee-par-le-chien-de-son-compagnon-et-non-par-un-chien-de-chasse-annonce-le-parquet_6058352_3224.html
Zur Erinnerung:
Eric Alligné, einer der beiden neuen Anwälte von Christophe Ellul, der sich von seiner ursprünglichen Anwältin Me Caty Richard getrennt hatte, erklärte der Presse, dass Curtis legal in französischen Boden importiert wurde.
Er fügte damals an anderer Stelle etwas einschränkend hinzu, dass Curtis Rasse eigentlich unbedeutend sei, wichtig sei nur festzustellen, wer für Elisa Pilarskis Tod verantwortlich ist.
https://www.estrepublicain.fr/amp/france-monde/2020/01/23/affaire-elisa-pilarski-tensions-et-revelations-autour-de-la-cagnotte#aoh=16044346754319&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&_tf=Von%20%251%24s
Im Licht der aktuellen Erkenntnisse ist vielleicht auch der Verdacht der Dame, die sich zuerst für Curtis einsetzte und sich dann mit CE um die Verwendung der Spendengelder stritt, anders zu bewerten:
Seit sie von Christophe Ellul beschuldigt wird, das Geld aus dem Spendentopf zurückgeholt zu haben, hat sie auf Facebook Drohungen und Beleidigungen erhalten. Marjorie T. sagt, sie habe es aufgenommen, um Curtis da herauszuhelfen. Was ihn zum Gegenangriff entschied: "Christophe hatte Angst, dass ich die Wahrheit in Bezug auf Curtis sage. Anscheinend war Christophe bereits vor der Tragödie Gegenstand einer Überwachung wegen des Handels mit Pitbulls. Er beabsichtigte zu reproduzieren ".Quelle: s.o.
rattich schrieb:Den französischen Berichten zufolge soll es gegen den (noch nicht namentlich feststehenden) Hundehalter "X" eine gerichtliche Untersuchung wegen "Totschlags" (homicide involontaire) geben, "durch Ungeschicklichkeit, Unachtsamkeit, Unaufmerksamkeit, Fahrlässigkeit oder Nichteinhaltung einer VorsichtspflichtEs läuft ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung, nun nicht mehr gegen unbekannt. Hier gibt es ja Hinweise auf gesetzeswidriges Verhalten, mit einer höheren Geldstrafe und einem Haltungsverbot ist zu rechnen. Er wird selbst dafür aufkommen müssen, versichert ist CE mit seinem illegalen Hund nicht.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
03.11.2020 um 22:40Palio schrieb:Er beabsichtigte zu reproduzierenHabe mal nachgeguckt, so ein Deckrüde bringt in Dt. zwischen 300,- und 700,- € pro Einsatz.
Die mit beeindruckendem Stammbaum und guten Platzierungen bei ADBA-Shows bringen mehr Geld.
Ich vermute ganz stark, CE wusste von diesem monetären Potenzial seiner Rüden.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
03.11.2020 um 23:42@Newallmystery
Und mindestens so unwahrscheinlich ist in meinen Augen dass sich eine Schwangere schützend über einen Hund legt.
Fantasie oder Wunsch, aber eher nicht die Wahrheit.
Newallmystery schrieb:Also ich fand es von Anfang an mehr als merkwürdig, dass Ellul den Hund eingepackt hat und seine tote schwangere Frau hat liegen lassen.Sehe ich genau so.
Und mindestens so unwahrscheinlich ist in meinen Augen dass sich eine Schwangere schützend über einen Hund legt.
Fantasie oder Wunsch, aber eher nicht die Wahrheit.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 07:17Palio schrieb:Bei allem Verständnis für dessen Schock und seine Trauer, er hätte weniger Aufhebens machen sollen.Tja,was war das auch allein hier vorher noch für ein grotesker Aufstand, wenn man das auch nur vorsichtig hier mal angemerkt hat.🙄
Einschließlich diverser User, einschließlich einiger Modis. Grotesk irrational.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 08:40@Zeralda
Ich vermute ja, es lag an der "Rollenverteilung". Die Jäger waren per se unsympathisch, mit CE hatte man Mitleid, später war er eine Art "Held des Tierwohls", Gut und Böse waren früh festgelegt und da kam man auch nicht ohne wirklich unumstößliche Beweise wieder herunter. Verständlich irgendwo, aber irrational, wie du schon sagst.
Ich halte es für sehr gut möglich, dass er diesen lukrativen Nebenerwerb nutzte oder nutzen wollte und dass sein auf Wettbewerben preisgekrönter Hund aus dem Hitam Kennel auch aus diesem Grund sehr wertvoll für ihn war.
Vor diesem Hintergrund "wertvoller, aber illegaler Hund" nochmal eine Überlegung zum Rat des Loslassens. Dieser war für einige ja nur schwer erklärlich ohne direkten Angriff durch fremde Hunde:
Anzunehmen ist jedenfalls, dass EP sich nicht traute, eine Entscheidung über seinen Kopf hinweg zu treffen. Wenn sie also selbst auf die naheliegende Idee kam, Curtis einfach am Baum anzubinden und im Wald zu lassen, um sich selbst in Sicherheit zu bringen, dann wollte sie seine Erlaubnis. Er riet ihr, den für ihn wertvollen Curtis lieber laufenzulassen, möglicherweise, weil er verhindern wollte, dass dieser schutzlos den freilaufenden Hunden ausgeliefert ist.
Er wird nicht damit gerechnet haben, dass sich Curtis derart gegen Elisa wendet. Aber er wusste definitiv, dass Curtis sehr aufgeregt ist, dass er erhebliche Schwierigkeiten macht und sie ihn nicht mehr führen kann. Er wusste evtl. auch, dass Curtis bereits nach ihr schnappt (also keinen Maulkorb mehr trug) und er wusste, dass die anderen Hunde nicht in ihrer Nähe sind, denn die waren bekanntlich noch im Wagen und EP wird gesagt haben, dass die Hunde zwar zu hören, aber nicht zu sehen sind. CE wusste, dass höchste Eile geboten ist, als die Verbindung abbrach, entsprechend verhielt er sich ja auch. Höchste Eile, weil die Gefahr von Curtis und keinem anderen ausging.
Elisa sollte Curtis nicht zu ihrem eigenen Schutz freilassen -da wäre am Baum anbinden besser gewesen- sondern vermutlich zum Wohl des Hundes. CE rief nicht den Notruf an, ebenfalls zum Wohl des Hundes und im eigenen Interesse. Er hat gehofft, dass nicht allzu Schlimmes passieren möge. Als er dann sah, was passiert ist, konnte/wollte er es nicht fassen und hat andere Schuldige gesucht.
Mit Erfolg:
Es ist gut nachvollziehbar, warum Christophe Ellul nicht wahrhaben will, wieviel Schuld er selbst an dem Geschehen hat. Kleinreden sollte man speziell das Beißtraining nun nicht mehr, obwohl es sicher genügend Hunde gibt, die nicht so fixiert und fehlgeprägt dadurch werden. Aber das Risiko einer hochgefährlichen Verhaltensbeeinflussung besteht, wie durch diesen schrecklichen Todesfall bestätigt wurde.
Frankreich wird die Gesetze zu Listenhunden sehr wahrscheinlich nicht lockern, nun wird wohl eher verschärft kontrolliert. Bezüglich der Jagd wird sich (bedauerlicherweise) auch nichts ändern.
Ich vermute ja, es lag an der "Rollenverteilung". Die Jäger waren per se unsympathisch, mit CE hatte man Mitleid, später war er eine Art "Held des Tierwohls", Gut und Böse waren früh festgelegt und da kam man auch nicht ohne wirklich unumstößliche Beweise wieder herunter. Verständlich irgendwo, aber irrational, wie du schon sagst.
Palio schrieb:ein Deckrüde bringt in Dt. zwischen 300,- und 700,- € pro Einsatz.
Ich halte es für sehr gut möglich, dass er diesen lukrativen Nebenerwerb nutzte oder nutzen wollte und dass sein auf Wettbewerben preisgekrönter Hund aus dem Hitam Kennel auch aus diesem Grund sehr wertvoll für ihn war.
Vor diesem Hintergrund "wertvoller, aber illegaler Hund" nochmal eine Überlegung zum Rat des Loslassens. Dieser war für einige ja nur schwer erklärlich ohne direkten Angriff durch fremde Hunde:
Dawn schrieb am 01.03.2020:Der Anruf war auch die Rückbestätigung um eine schwere Entscheidung. Beide haben den Hund aufgeben müssen, weil sie glaubten, das er diesen Angriff nicht überleben wird.
Evil-Eve schrieb am 01.03.2020:Auch für mich macht ein Ableinen nur Sinn, wenn andere Hunde unmittelbar im Spiel warenDie Annahmen hierzu müssen neu überdacht werden. Nicht "Hund aufgeben", sondern "Hund schützen", war die Devise.
Anzunehmen ist jedenfalls, dass EP sich nicht traute, eine Entscheidung über seinen Kopf hinweg zu treffen. Wenn sie also selbst auf die naheliegende Idee kam, Curtis einfach am Baum anzubinden und im Wald zu lassen, um sich selbst in Sicherheit zu bringen, dann wollte sie seine Erlaubnis. Er riet ihr, den für ihn wertvollen Curtis lieber laufenzulassen, möglicherweise, weil er verhindern wollte, dass dieser schutzlos den freilaufenden Hunden ausgeliefert ist.
Er wird nicht damit gerechnet haben, dass sich Curtis derart gegen Elisa wendet. Aber er wusste definitiv, dass Curtis sehr aufgeregt ist, dass er erhebliche Schwierigkeiten macht und sie ihn nicht mehr führen kann. Er wusste evtl. auch, dass Curtis bereits nach ihr schnappt (also keinen Maulkorb mehr trug) und er wusste, dass die anderen Hunde nicht in ihrer Nähe sind, denn die waren bekanntlich noch im Wagen und EP wird gesagt haben, dass die Hunde zwar zu hören, aber nicht zu sehen sind. CE wusste, dass höchste Eile geboten ist, als die Verbindung abbrach, entsprechend verhielt er sich ja auch. Höchste Eile, weil die Gefahr von Curtis und keinem anderen ausging.
Elisa sollte Curtis nicht zu ihrem eigenen Schutz freilassen -da wäre am Baum anbinden besser gewesen- sondern vermutlich zum Wohl des Hundes. CE rief nicht den Notruf an, ebenfalls zum Wohl des Hundes und im eigenen Interesse. Er hat gehofft, dass nicht allzu Schlimmes passieren möge. Als er dann sah, was passiert ist, konnte/wollte er es nicht fassen und hat andere Schuldige gesucht.
Mit Erfolg:
jaska schrieb am 15.03.2020:Es geht darum, dass sämtliche Artikel der ersten Tage die Jagdhunde als Täter benannten.
Es ist gut nachvollziehbar, warum Christophe Ellul nicht wahrhaben will, wieviel Schuld er selbst an dem Geschehen hat. Kleinreden sollte man speziell das Beißtraining nun nicht mehr, obwohl es sicher genügend Hunde gibt, die nicht so fixiert und fehlgeprägt dadurch werden. Aber das Risiko einer hochgefährlichen Verhaltensbeeinflussung besteht, wie durch diesen schrecklichen Todesfall bestätigt wurde.
Frankreich wird die Gesetze zu Listenhunden sehr wahrscheinlich nicht lockern, nun wird wohl eher verschärft kontrolliert. Bezüglich der Jagd wird sich (bedauerlicherweise) auch nichts ändern.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 09:23@Palio
Für mich ist zumindest eines nun klar geworden:
Bisher galten die Angaben von Ellul zum Telefonat mit Elisa als unfragwürdig - zum einen durch die uns bekannte Angabe der Ermittler ("Elluls Aussagen wurden geprüft") und auch durch die hier im Forum geltenden Regeln. Das ist okay und nachvollziehbar.
Mit dem vorläufig kommunizierten Ergebnis ist aber logisch, dass Elluls Aussagen zum Inhalt nicht stimmig sein können. Elisa kann nicht von mehreren Hunden angegriffen und gebissen worden sein. Elisa kann Curtis nicht zu seinem eigenen Schutz vor sichtbaren anderen Hunden abgeleint haben.
Dass die jagdliche Situation keine Rolle gespielt hat, will ich gar nicht sagen - es wird mit Sicherheit den Erregungszustand von Curtis in die Höhe getrieben haben, die Vorgänge in der Nähe zu hören - aber nach meinem Dafürhalten komme ich mittlerweile zu dem Schluss, dass Elisa Curtis in irgendeiner Form gemaßregelt hat und dieser sich das nicht gefallen ließ. Die einzig logische Option in einer solchen Situation mit einem solchen Hund, nämlich den Hund zu fixieren und sich selbst außer Reichweite zu bringen, wurde von Elisa und Ellul nicht gewählt. Die Gründe hierfür könnten durchaus in der undurchsichtigen Haltungssituation zu finden sein.
Für mich ist zumindest eines nun klar geworden:
Bisher galten die Angaben von Ellul zum Telefonat mit Elisa als unfragwürdig - zum einen durch die uns bekannte Angabe der Ermittler ("Elluls Aussagen wurden geprüft") und auch durch die hier im Forum geltenden Regeln. Das ist okay und nachvollziehbar.
Mit dem vorläufig kommunizierten Ergebnis ist aber logisch, dass Elluls Aussagen zum Inhalt nicht stimmig sein können. Elisa kann nicht von mehreren Hunden angegriffen und gebissen worden sein. Elisa kann Curtis nicht zu seinem eigenen Schutz vor sichtbaren anderen Hunden abgeleint haben.
Dass die jagdliche Situation keine Rolle gespielt hat, will ich gar nicht sagen - es wird mit Sicherheit den Erregungszustand von Curtis in die Höhe getrieben haben, die Vorgänge in der Nähe zu hören - aber nach meinem Dafürhalten komme ich mittlerweile zu dem Schluss, dass Elisa Curtis in irgendeiner Form gemaßregelt hat und dieser sich das nicht gefallen ließ. Die einzig logische Option in einer solchen Situation mit einem solchen Hund, nämlich den Hund zu fixieren und sich selbst außer Reichweite zu bringen, wurde von Elisa und Ellul nicht gewählt. Die Gründe hierfür könnten durchaus in der undurchsichtigen Haltungssituation zu finden sein.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 10:04Evil-Eve schrieb:Elisa Curtis in irgendeiner Form gemaßregelt hat und dieser sich das nicht gefallen ließ.Das könnte ich mir gut vorstellen
Evil-Eve schrieb:Die einzig logische Option in einer solchen Situation mit einem solchen Hund, nämlich den Hund zu fixieren und sich selbst außer Reichweite zu bringen,Dafür gibt es im Wald viele Möglichkeiten, viele Bäume
Evil-Eve schrieb:wurde von Elisa .... nicht gewählt.Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie gestolpert ist und plötzlich unten lag (über einen Aste gestoplert- oder einfach weil der Hud an der Leine gerissen hat). Dann ist der aufgeregte und auf sie draufgesprungen und hat zugebissen.
Da hat man keine Chance wieder hochzukommen oder den Hund zu greifen. Hochschwanger schon mal gar nicht.
Aber das wird man alles nie erfahren.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 10:16@frauZimt
Es gibt auch die Möglichkeit, dass er sie MIT (diesem ungeeigneten) Maulkorb irgendwie fies an den Klamotten erwischt und gezerrt hat und sie hat gedacht, oder es wurde ihr geraten, wenn sie ihn ableint, lässt er los.
Ich hatte ja mal erwähnt, dass dieses Model eben nicht sicher ist und wurde noch allein deshalb komisch angegangen hier!
Ebenfalls, dass die Kratzer am Kopf ja auch schon Abwehrverletzungen durch Elisa sein könnten.
Dazu würde z.b. jetzt auch der DNA Befund passen.
Ebenfalls plausibel, dass sie, wie etliche Halter das tun, den Maulkorb allein auf weiter Flur dem Hund zuliebe mal absichtlich entfernt hatte und am Gürtel o.ä. getragen.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass er sie MIT (diesem ungeeigneten) Maulkorb irgendwie fies an den Klamotten erwischt und gezerrt hat und sie hat gedacht, oder es wurde ihr geraten, wenn sie ihn ableint, lässt er los.
Ich hatte ja mal erwähnt, dass dieses Model eben nicht sicher ist und wurde noch allein deshalb komisch angegangen hier!
Ebenfalls, dass die Kratzer am Kopf ja auch schon Abwehrverletzungen durch Elisa sein könnten.
Dazu würde z.b. jetzt auch der DNA Befund passen.
Ebenfalls plausibel, dass sie, wie etliche Halter das tun, den Maulkorb allein auf weiter Flur dem Hund zuliebe mal absichtlich entfernt hatte und am Gürtel o.ä. getragen.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 10:39@frauZimt
Aber: Zwischen Nachricht und Angriff (aufgrund dessen E. dann losfuhr) vergingen 19min. In dieser Zeit hätte sie es locker zum Auto schaffen können (denke ich) oder mindestens weg von der Unruhequelle.
Warum sie das nicht getan hat ist natürlich nicht zu klären.
frauZimt schrieb:Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie gestolpert ist und plötzlich unten lagDas mag für die akute Angriffssituation gelten.
Aber: Zwischen Nachricht und Angriff (aufgrund dessen E. dann losfuhr) vergingen 19min. In dieser Zeit hätte sie es locker zum Auto schaffen können (denke ich) oder mindestens weg von der Unruhequelle.
Warum sie das nicht getan hat ist natürlich nicht zu klären.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 10:41Zeralda schrieb:Es gibt auch die Möglichkeit, dass er sie MIT (diesem ungeeigneten) Maulkorb irgendwie fies an den Klamotten erwischt und gezerrt hat und sie hat gedacht, oder es wurde ihr geraten, wenn sie ihn ableint, lässt er los.Selbst wenn das Modell sicher gewesen wäre - was es meiner Meinung und Erfahrung nach nicht war, denn gerade wenn Elisa sonst laut Aussage sehr penibel mit dem Maulkorbgebrauch war UND es zudem der erste Spaziergang alleine war, hätte sie Curtis sicher nicht freiwillig den Maulkorb ausgezogen - selbst ein Hund mit Maulkorb ist keine lustige Angelegenheit. Die Hunde stoßen, zwicken, kratzen, das führt auch mit Maulkorb zu empfindlichen Verletzungen.
Ich hatte ja mal erwähnt, dass dieses Model eben nicht sicher ist und wurde noch allein deshalb komisch angegangen hier!
Ebenfalls, dass die Kratzer am Kopf ja auch schon Abwehrverletzungen durch Elisa sein könnten.
Angenommen Elisa hat angerufen und Ellul in Kenntnis gesetzt, dass Curtis aufgrund der Jagdsituation aufgeregt war, ggf. zu den hörbaren Hunden hinwollte, sich aber nicht kommandieren lässt und nun gegen sie geht - dann könnte Ellul in der Tat gesagt haben "Dann lass ihm seinen Willen, lass ihn einfach...der beruhigt sich wieder, reg ihn nicht weiter auf" -meine auber eventuell gar kein Freilassen - und schwupp, war das Telefonat beendet. Aber es war zu spät, Curtis hatte nicht mehr die Jagdsituation im Kopf, sondern nun Elisa. Die Hoffnung, Curtis würde sich nach dem Freilassen der Jagdsituation zuwenden und von Elisa ablassen, hat sich nicht bestätigt.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 10:50Palio schrieb:Er riet ihr, den für ihn wertvollen Curtis lieber laufenzulassen, möglicherweise, weil er verhindern wollte, dass dieser schutzlos den freilaufenden Hunden ausgeliefert ist.Denkbar wäre auch, dass Elisa zum Zeitpunkt ihres Anrufs bei Christophe Curtis schon gar nicht mehr an der Leine halten konnte und ihn bereits losgelassen hatte. Das gilt vor allem dann, wenn er bereits keinen Maulkorb mehr trug und zu toben begonnen hatte. Dann hätte Elisa ihn sicher auch ermahnt, was ihn evtl. noch aggressiver gemacht hat.
In diesem Fall wäre der Rat Christophes, den Hund loszulassen, obsolet gewesen. Möglicherweise hat Christophe diesen Rat deshalb auch gar nicht erteilt - er sagte es später vielleicht nur, um zu vertuschen, dass die Situation zwischen Curtis und Elisa von allein eskaliert war, ohne das aktive Zutun anderer Hunde.
Ich bin auch nicht sicher, ob Christophe seinen Hund wirklich für "schutzlos" hielt. Eher im Gegenteil, denn sonst hätte Christophe die Jäger im Wald nicht ausdrücklich vor seinem freilaufenden Hund gewarnt und betont, er sei "sehr gefährlich", und die Jäger sollten auf ihre Hunde aufpassen (und nicht umgekehrt).
frauZimt schrieb:Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie gestolpert ist und plötzlich unten lag (über einen Aste gestoplert- oder einfach weil der Hud an der Leine gerissen hat). Dann ist der aufgeregte und auf sie draufgesprungen und hat zugebissen.Es muss ein längeres "Vorspiel" zu dem Angriff gegeben haben, sonst hätte Elisa nicht Teile ihrer Oberbekleidung - Mantel, Schal, Weste - nacheinander ausziehen können. Das tat sie sicher in der Hoffnung, Curtis würde sich weiter in die Kleidung verbeißen und sie könnte entkommen. Dass sie plötzlich gestolpert ist und dann sofort der Angriff begann, ist von daher nicht wahrscheinlich. Vermutlich begann die Attacke, wie auch später bei Christophes Schwester, eher mit einem drohenden Festbeißen in Elisas Mantel, das dann in den tödlichen Angriff überging.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 10:52Hier gibt es noch mehr Details (unbedingt den ganzen Artikel lesen):
Le Point, 03. November 2020
https://www.lepoint.fr/justice/elisa-pilarski-victime-du-chien-de-son-fiance-dresse-pour-tuer-03-11-2020-2399380_2386.php#
Le Point, 03. November 2020
https://www.lepoint.fr/justice/elisa-pilarski-victime-du-chien-de-son-fiance-dresse-pour-tuer-03-11-2020-2399380_2386.php#
seul l'ADN de Curtis a été identifié sur les plaies de la jeune femme, sur ses vêtements et sur les effets retrouvés à proximité des lieux de l'attaque.übersetzt mit Google
...
« Mais il n'y a pas que ça », souligne l'avocat des chasseurs à courre, joint par Le Point. « Il est désormais établi que Curtis, chien dangereux s'il en est, avait été importé illégalement des Pays-Bas sous une identité falsifiée. Qu'il a été dressé “au mordant”, autrement dit pour attaquer. Qu'il n'était pas agressif a priori mais totalement imprévisible, ce qui, paradoxalement, le rendait d'autant plus dangereux dans la mesure où sa pulsion de morsure se manifestait brutalement, sans prévenir, et l'emportait sur tout autre instinct. » Le dressage « au mordant », pratique très réglementée en France, est interdit à certaines races et soumis à l'obtention d'un certificat de capacité, formalités qu'Ellul n'avait pas accomplies.
...
Les vétérinaires missionnés par le juge se sont livrés à une étude éthologique, analysant le comportement du pitbull au cours de différentes visites au chenil où il est désormais enfermé. « Ils ont placé un leurre au-dessus de sa cage, à deux mètres de hauteur. Le chien a immédiatement bondi pour s'en emparer, l'accrochant à la seule force de ses mâchoires et demeurant suspendu à la potence durant une cinquantaine de secondes ; il a fini par lâcher l'objet mais juste le temps de reprendre son élan, avant de l'accrocher à nouveau » , rapporte Me Demarcq. « Quand Curtis mord, plus rien ne compte ; le jour des faits, rien n'était susceptible de l'arrêter, pas même de la nourriture, un congénère ou l'ordre de sa maîtresse (Elisa mesurait 1,56 m), qui ne l'était d'ailleurs pas vraiment (le couple s'était rencontré quelques mois plus tôt sur Internet et ne vivait ensemble qu'épisodiquement), poursuit l'avocat. Quand ce type de chien se saisit d'une proie, rien ne peut l'arrêter, jusqu'à la destruction ou l'immobilisme de sa victime. Ses pulsions de morsure sont irrépressibles. S'agissant d'un être humain, on sait ce qu'il en coûte, soupire Me Demarcq. Curtis a subi un dressage inapproprié et dangereux, constitutif en soi d'une maltraitance, conclut-il, en réponse à tous ceux qui dénoncent aujourd'hui encore son placement en chenil et ont traîné mes clients et leurs chiens dans la boue. »
...
À présent, à quelles suites judiciaires peut-on s'attendre, dans l'information ouverte contre X depuis le 20 novembre 2019 au tribunal de Soissons (Aisne) pour « homicide involontaire par maladresse, imprudence, inattention, négligence ou manquement à une obligation de prudence ou de sécurité imposée par la loi ou le règlement résultant de l'agression commise par des chiens » ? Il est clair que le juge qui en est chargé va réentendre le propriétaire du chien d'attaque, aux fins de déterminer dans quelle mesure sa responsabilité pénale peut être recherchée, laisse entendre une source proche du dossier. « S'il apparaît évident que M. Ellul n'a pas souhaité la mort de sa fiancée, il avait conscience du danger auquel il l'exposait en laissant entre ses mains un chien dangereux, importé illégalement, avec de faux papiers et soumis à un dressage illicite », indique cette même source. Si le magistrat devait établir qu'un lien de causalité peut être fait entre l'acquisition et le dressage illicites de Curtis et le dommage qui en résulte (les blessures mortelles), le propriétaire pourrait être mis en examen pour « homicide involontaire ou pour mise en danger de la vie d'autrui et importation illégale d'animaux dangereux ».
...
Nur Curtis 'DNA wurde an den Wunden der jungen Frau, an ihren Kleidern und an den Auswirkungen in der Nähe des Angriffsortes identifiziert.
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„Es ist jetzt erwiesen, dass Curtis, ein gefährlicher Hund, falls es jemals einen gab, illegal aus importiert wurde den Niederlanden unter einer gefälschten Identität . Dass er „mit dem Biss“ trainiert wurde, also angreifen. Dass er nicht a priori aggressiv war, sondern völlig unvorhersehbar, was ihn paradoxerweise umso gefährlicher machte, als sich sein beißender Impuls plötzlich ohne Vorwarnung manifestierte und jeden anderen Instinkt überwog. "Mordant" -Training, eine in sehr regulierte Praxis Frankreich , ist für bestimmte Rassen verboten und unterliegt der Erlangung eines Kompetenzzertifikats, Formalitäten, die Ellul nicht erledigt hat.
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Die vom Richter beauftragten Tierärzte führten eine ethologische Studie durch, in der das Verhalten des Pitbulls bei verschiedenen Besuchen im Zwinger analysiert wurde, in dem er jetzt eingesperrt ist. „Sie haben einen Köder über seinen zwei Meter hohen Käfig gelegt. Der Hund sprang sofort auf, um es zu ergreifen, fing es mit der bloßen Kraft seiner Kiefer auf und blieb etwa fünfzig Sekunden lang am Galgen hängen; er das Objekt fallen endete, aber gerade genug Zeit seine Dynamik wieder zu erlangen, bevor es wieder hängen „ berichtet M e Demarcq. „Wenn Curtis beißt, ist nichts wichtig; Am Tag des Vorfalls konnte sie wahrscheinlich nichts aufhalten, nicht einmal Essen, ein Mitgeschöpf oder der Befehl ihrer Geliebten (Elisa war 1,56 m groß), was nicht wirklich so war ( Das Ehepaar habe sich einige Monate zuvor im Internet getroffen und nur gelegentlich zusammengelebt)
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Es ist klar, dass der zuständige Richter den Besitzer des Angriffshundes erneut hören wird, um festzustellen, inwieweit seine strafrechtliche Verantwortlichkeit geltend gemacht werden kann, und schlägt eine Quelle vor, die dem Fall nahe steht. "Wenn es offensichtlich erscheint, dass Herr Ellul den Tod seiner Verlobten nicht wünschte, war er sich der Gefahr bewusst, der er sie aussetzte, indem er einen gefährlichen Hund in seinen Händen ließ, der illegal importiert, mit falschen Papieren versehen und ausgesetzt wurde illegales Training “, gibt dieselbe Quelle an. Sollte der Richter feststellen, dass ein Kausalzusammenhang zwischen dem illegalen Erwerb und der unerlaubten Ausbildung von Curtis und dem daraus resultierenden Schaden (tödliche Verletzungen) hergestellt werden kann, könnte der Eigentümer wegen "Totschlags oder" angeklagt werden Gefährdung des Lebens anderer und illegale Einfuhr gefährlicher Tiere “.
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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 12:25rattich schrieb:Vermutlich begann die Attacke, wie auch später bei Christophes Schwester, eher mit einem drohenden Festbeißen in Elisas Mantel, das dann in den tödlichen Angriff überging.Ich nehme mal an, dass Ellul angerufen wurde, als Curtis sich bereits an Elisas Arm oder Kleidung festgebissen hatte, sie ihn panisch telefonisch um Hilfe bat. Er wird ihr wohl zum Abstreifen der Kleider geraten haben. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Curtis bereits längst des Maulkorbs entledigt, wenn er den überhaupt jemals auf hatte. Weil Ellul den Angriff durch Curtis mitbekam, liess er alles liegen und stehen und fuhr los, weil die Verbindung unterbrochen wurde. Weil er vom Angriff wusste, hat er auch die Jäger gewarnt. Ich bin mir sicher, dass er am Telefon bereits soviel mitbekommen hat, dass er wusste, dass er nur noch eine schwerst Verletzte oder Tote finden würde.
Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde
04.11.2020 um 12:45jaska schrieb:Offensichtlich bestätigen nun die DNA-Analysen, dass die Jagdhunde nicht am Tod von Elisa beteiligt waren.Gut, dass man das jetzt endlich klipp und klar sagen kann, auch wenn das Elisa und ihren Sohn nicht zurückbringt. Ich konnte mir immer mal das eine oder das andere vorstellen und war mir bei C.E. nie richtig sicher. Das erste, was ich so gar nicht einordnen konnte, war, dass er nicht schon vom Parkplatz aus offizielle Hilfe rief - grundsätzlich nachvollziehen konnte ich, dass man den Hund dann natürlich mitnimmt und nicht im Wald beim toten Opfer lässt. Gut, Einwurf war: möglicherweise kein Empfang - aber zumindest Elisa hatte ja welchen, warum sollte er keinen haben?
jaska schrieb:Damit ist eigentlich auch Christophe Elluls Inhaltsangabe des letzten Telefonats vom Tisch, die ja lautete, Elisa sei in diesem Moment von mehreren Hunden angegriffen worden.Nicht mal mit viel Verständnis könnte man noch sagen, C.E. hätte Elisa in dem Telefonat nicht verstanden, er hat es ja dann sehr konkret formuliert. Aber ich erinnere mich auch noch an die Diskussion zu Übersetzung ("ich werde gebissen"/"sie beißen").
Übrig bliebe dann allerhöchstens noch die DNA des unbekannten, fremden Hundes - da der Malinois-Besitzer ausfindig gemacht wurde, nehme ich an, dass er ausgeschlossen wurde. Von Anspringen etc. war in dem FB-Posting von Elisa ja nicht die Rede (s. Bild 72).
Evil-Eve schrieb:Angenommen Elisa hat angerufen und Ellul in Kenntnis gesetzt, dass Curtis aufgrund der Jagdsituation aufgeregt war, ggf. zu den hörbaren Hunden hinwollte, sich aber nicht kommandieren lässt und nun gegen sie geht - dann könnte Ellul in der Tat gesagt haben "Dann lass ihm seinen Willen, lass ihn einfach...der beruhigt sich wieder, reg ihn nicht weiter auf" -meine auber eventuell gar kein Freilassen - und schwupp, war das Telefonat beendet. Aber es war zu spät, Curtis hatte nicht mehr die Jagdsituation im Kopf, sondern nun Elisa. Die Hoffnung, Curtis würde sich nach dem Freilassen der Jagdsituation zuwenden und von Elisa ablassen, hat sich nicht bestätigt.So etwas kam - kommt mir unter dem konkteten Ausschluss der aktiven Beteiligung der Jagdhunde - auch am wohl wahrscheinlichsten vor. Traurige Vergleichsfälle gibt es ja leider auch immer wieder.
rattich schrieb:Ich bin auch nicht sicher, ob Christophe seinen Hund wirklich für "schutzlos" hielt. Eher im Gegenteil, denn sonst hätte Christophe die Jäger im Wald nicht ausdrücklich vor seinem freilaufenden Hund gewarnt und betont, er sei "sehr gefährlich", und die Jäger sollten auf ihre Hunde aufpassen (und nicht umgekehrt).Besonders das fand ich immer ziemlich eindeutig. Der oben erwähnte FB-Beitrag von Elisa war ja in ähnlichem Tenor formuliert.
MaryPoppins schrieb:Weil er vom Angriff wusste, hat er auch die Jäger gewarnt. Ich bin mir sicher, dass er am Telefon bereits soviel mitbekommen hat, dass er wusste, dass er nur noch eine schwerst Verletzte oder Tote finden würde.Liegt leider nahe.
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