Evil-Eve schrieb:Ich kann gut lesen. Wenn du jedoch keine Quelle oder keinen Nachweis darüber hast, dass bei betreffender Jagdgesellschaft keine Fehler in der Meute-Buchhaltung vorliegen, dann ist deine obrige Aussage
Tussinelda schrieb:
Da können nicht einfach 30 Hunde verschwinden
nur eine Vermutung oder ein Wunschdenken von dir und darf nicht als Feststellung geschrieben werden.
Du hast völlig recht. Ich glaube nicht daran, dass über Meutehunde eine lückenlose Buchführung geführt wird.
Meutehunde erscheinen mir als Wegwerf-Ware, als Sportgerät. Vermehrung lässt sich mit den Hundemengen ja quasi am laufenden Band produzieren, viele Hunde, keine familiäre Bindung, sie ähneln sich, sie sind Massenware und so werden sie gehalten.
Und hier sieht man, was dann passiert. Hunde fehlen oder bleiben krank zurück im Wald, die Verletzungsgefahr ist sehr hoch im tiefen Gestrüpp, Augen und Kopfverletzungen sind häufig.
Und dann ist das mal egal, ob einer fehlt, da macht man schnell sechs neue.
Und die sind scheinbar nicht gechipt, die tragen keine Identifizierung.Manchen werden Buchstaben ins Fell rasiert.
Und wenn sie doch identifiziert wurden, dann lassen sie die Hunde lieber da, weil das kostet ja. Sorry, das ist zum kotzen.
Und das ist relevant für den Fall, denn damit ist sehr wahrscheinlich, dass eine tolle genaue Buchführung
:D schon aus praktischen und Kostengründen nicht unbedingt existiert. Somit könnte man dem Tierarzt auch gern sieben mal zwei identische Hunde vorführen, er hätte Mühe, sie zu unterscheiden. Und deswegen kann man eine ganze Gruppe austauschen. Oder fünf, sechs, oder sieben Hunde, die Bissverletzungen hatten.
Die französischen Meutehunde seien sehr sensible Naturen, die durch schlechte Behandlung leicht „gebrochen“ werden können. Sie leben in der großen Hundegruppe draußen und nicht mit Nähe zum Besitzer im Haus. So seien sie engeren Kontakt mit Menschen nicht gewohnt, scheu und nicht einfach anzulocken. „Die Findelhunde sind bis auf die Knochen abgemagert, sodass wir sie vorsichtig mit Futter anziehen können“, berichtet Emma Lee.
Im Tierheim im 80 Kilometer entfernten Poitiers ein ähnliches Bild: Viele französische Jagdhunde warten auf ein neues Zuhause. „Es gilt nicht für alle Halter von Meuten, doch wie wir feststellen mussten leider für zu viele: Die Jäger haben keinen Überblick über ihre riesigen Hundegruppen. Es fällt ihnen nicht auf, wenn Hunde nach der Jagd fehlen. Beziehung pflegen sie nur zu den stets zwei „Meute-Anführern“, sagt Beatrice Czornys, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Tierheim Poitiers. Meistens seien die gefundenen Hunde zu identifizieren. Doch die benachrichtigten Besitzer seien nicht bereit die Hunde wieder zu sich zu nehmen. Sie wollen die Gebühr von 65 Euro nicht bezahlen, die das Tierheim für das rechtlich vorgesehene micro-chippen in Rechnung stellt. „Den Betrag investieren die Jäger nur in ihre zwei Meute-Anführer“, weiß Beatrice aus Erfahrung.
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@AVIOLI s Beitrag und Link zitiert
Beitrag von AVIOLI (Seite 35)