Auch ich tendiere eher zu der Annahme, dass die Jagdmeute maßgeblich an EPs Tod beteiligt war, möglicherweise hat Curtis eine Rolle in dem Geschehen gespielt, indem er die Aufmerksamkeit der Jagdhunde durch Herumpöbeln o.ä. auf sich und EP zog.
Wir wissen es nicht, für die Angehörigen bleibt zu hoffen, dass es sich klären lässt.
Was aber sicher ist: Egal ob bzw. wie Curtis am Geschehen des 16.11. beteiligt war, ist er jetzt in einer ziemlich ungünstigen Position. Denn unter diesen Haltungsbedingungen würde so gut wie jeder Hund durchdrehen. Hier ist ein Video-Beitrag, bei dem man sich ein Bild machen kann.
Die befragte Dame erzählt, dass Curtis nicht den Käfig verlassen darf und per Auflage keinen direkten Kontakt zu Menschen haben darf. Zum Füttern wird er (wie bei den Raubtieren im Zoo) in ein Nebenabteil geschoben, dort die Tür verschlossen, das Futter deponiert und dann die Tür zum Futter geöffnet.
Was man jetzt, nach drei Monaten sieht, ist ein völlig gestörter Hund, ohne Auslastung und Bewegung, isoliert und extrem gestresst. Er zeigt Verhaltensstörungen wie Korb komplett zerbeißen, gegen das Gitter springen etc.
Damit hat die Einschätzung von
@Hercule-Poirotdurchaus Berechtigung. Denn
dieser Hund hat sicher schlechte Chancen, einen Wesenstest zu bestehen.
Ob er für EPs Tod verantwortlich ist oder nicht - Curtis , wie er sich jetzt zeigt, ist eine unberechenbare Gefahrenquelle.
Wenn sich herausstellen sollte, dass er nichts mit ihrem Tod zu tun hat, wäre es sehr tragisch und auch unfair für ihn. Schließlich dürfen die 21 Meutehunde zwar an keiner Jagd teilnehmen bis zum Abschluss der Ermittlungen, aber weder sind sie aus ihrem gewohnten Leben gerissen, noch in einer vergleichbaren Isolationshaltung.
Man stelle sich mal vor, so wäre mit den 21 Jagdhunden auch verfahren worden - jetzt nach drei Monaten wäre das wohl eine völlig unkontrollierbare Höllenmeute...
Abgesehen von diesem ersten Teil bringt das Video nichts Neues. Es ist allerdings ziemlich tendenziös, wie ich finde. Es wird zwar betont, dass es das wichtigste sei, die Todesumstände zu klären, aber dann werden die Fronten plakativ gegenüber gestellt, sehr effektheischend.
Die Anwältin der Familie von Elisa hebt sich positiv ab. Sie betont, dass es für sie nur eine Frage gibt, die sie interessiert: Warum hält Elisa nicht jetzt, in diesem Moment ihr Baby in den Armen? Was ist geschehen, dass sie sterben musste?
https://www.lci.fr/police/video-elisa-pilarski-et-le-mystere-du-chien-tueur-2146211.html