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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Österreich, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

28.11.2019 um 22:33
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Also war sie da in Verhinderungspflege. Interessant. Wusste ich noch gar nicht.
Ja, genau. Frau Schmid lebte in Drasenhofen, Tür an Tür mit ihrer Tochter, die sich wohl sehr fürsorglich um sie gekümmert hat. Die Tochter fuhr in den Urlaub nach Salzburg, und wie schon einige Male zuvor, brachte sie ihre Mutter nach Laa an der Thaya ins Pflegeheim, damit auch für die Zeit jemand nach ihr sehen kann.


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29.11.2019 um 00:23
@Tschortschina
Ah ok, dann habe ich das gar nicht mitbekommen oder es ist mir schlicht und ergreifend entgangen.

Dann ist das so wie bei meiner Mutter vor einigen Wochen. Sie war auch in Verhinderungspflege, als das Badezimmer behindertengerecht umgebaut wurde und nicht benutzbar war.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

29.11.2019 um 00:37
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Dann bleibt wohl eigentlich tatsächlich noch die Variante, dass Marianne Schmid in einen PKW gestiegen ist - nur warum wurde sie dann nach dem Aussteigen nicht gesehen/ gefunden?
Finde ich auch nicht abwegig. Eine ältere Nachbarin machte das regelmäßig so, dass sie sich vom Ende zum Anfang des Dorfes mitnehmen ließ, wobei der Fahrer, die Fahrerin auch keine andere Chance hatte, da sie immer auf die Straße lief und sich fast vors Auto warf um jemanden anzuhalten. Wenn sie also noch den gedankengang verknüpfen konnte Auto-schnelleres Fortkommen könnte das durchaus so gewesen sein. Bis dahin, aber das sie dann trotzdem unbemerkt vorwärts kam,ohne das eben auffiel, dass sie dement ist, wundert mich.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

29.11.2019 um 00:45
Zitat von sundrasundra schrieb:Bis dahin, aber das sie dann trotzdem unbemerkt vorwärts kam,ohne das eben auffiel, dass sie dement ist, wundert mich.
Das ist der Punkt.

Ab einem gewissen Stadium fällt das eigentlich auf.

Bisher ist aber nichts in der Hinsicht bekannt geworden, zumindest ist davon nichts an die Öffentlichkeit gelangt.

Wenn ich da Beispiel von dir mal nehme, dann ist die Dame doch allein durch ihr Verhalten bereits auffällig geworden.

Wenn mir einer einfach vors Auto springt, dann frage ich mich schon, was mit der Person los ist, außer es ist Schützenfest, dann kommt das schon mal vor.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

29.11.2019 um 03:57
Hallo liebe alle,

als Pflegekraft habe ich häufig erlebt, dass Demenz-erkrankte Bewohner oder Patienten verschwunden sind. Es hat tatsächlich nicht möglich, jemanden rund um die Uhr zu überwachen. Jeder hat außerdem das Recht, sich frei zu bewegen, es sei denn, er ist gerichtlich untergebracht.
Einmal habe ich erlebt, dass ein Patient mehr als 30km gelaufen ist. Ansonsten werden verloren gegangene Schützlinge in der Regel recht schnell wieder aufgegriffen. Meist von Taxifahrern, denen auffällt, dass mit ihrem Fahrgast etwas nicht stimmt.
Ich halte es auch für sehr wahrscheinlich, dass Fr. Schmid gemeinsam mit den anderen Besuchern aus der Kapelle marschiert ist. Dass sie danach den Bus genommen hat, glaube ich nicht. Das wäre ja schon am Kauf eines Tickets gescheitert.
Verlaufen ist leider bei Demenz-Erkrankten eine der häufigsten Todesursachen. Mein Gefühl und meine Erfahrung sagen mir, dass das auch hier passiert sein könnte. Ich hoffe natürlich, dass ich mich irre und sie noch gefunden wird. Ich fürchte aber, dass sie losgelaufen ist und sich irgendwo z.B. in einem Wald verirrt hat.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

29.11.2019 um 09:17
@abraxa
Zitat von abraxaabraxa schrieb:Ich hoffe natürlich, dass ich mich irre und sie noch gefunden wird.
M.S. ist seit dem 21.Mai 2017 - also seit nunmehr 2½ Jahren - verschwunden. Da dürfte wohl kaum noch Hoffnung bestehen, dass sie lebend gefunden wird.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

29.11.2019 um 10:55
Zitat von spiky73spiky73 schrieb am 24.11.2019:Bei all den hier aufgeführten Zitaten und Informationen hier vermisse ich jedoch einen Hinweis darauf, ob und wie im Haus selbst gesucht wurde (was ja in den letzten Beiträgen hier schon mehrfach hinterfragt wurde).
Zitat von spiky73spiky73 schrieb am 24.11.2019:@sooma
Aber wenn trotzdem nur oberflächlich gesucht wurde? Oder bestimmte Bereiche ausgespart wurden?
Ich weiß nicht so recht, irgendwas wird hier scheinbar unter der Decke gehalten... Nur so ein Bauchgefühl.
Wir haben halt nur den Podcast und die Artikel, da kann nicht haarklein jedes Detail aufgeführt werden. Ich vertraue an dieser Stelle einfach mal darauf, dass sich die Ermittlungsbehörden selbstverständlich versichert haben, dass das Haus gründlich durchsucht wurde und sich nicht haben abwimmeln lassen. Und den Journalisten vertraue ich, dass sie Unstimmigkeiten erwähnt hätten.

Das ganze ist jetzt zwei Jahre her. Frau Schmid ist nie wieder aufgetaucht. Würde die im Haus vor sich hin verwesen, wäre das mit Sicherheit inzwischen aufgefallen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Außerdem meine ich gelesen zu haben, dass Frau Schmid nicht auf den Überwachungskameras des ÖPNV auftauchte - oder wurde es im Podcast gesagt?
Sowohl als auch.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

29.11.2019 um 11:13
Zitat von sundrasundra schrieb:Wovon redet die alte Dame? So sehr kann man sie doch nicht missachten oder übersehen. Selbst, wenn man in Eile ist oder sich nicht kümmern will, trifft man doch irgendwann auf jemanden, der mitdenkt und helfen möchte. Am Ende so einer Kette könnte dann Hilfeholen stehen oder ein Anruf bei der Polizei um zu helfen.
Ich hab da ein Beispiel aus meinem Berufsleben, worüber ich auch immer mal wieder nachdenken muss, weil es so krass ist:

Ein geistig schwer behinderter Mann, spricht nicht, hat viele Ticks und Zwänge und ist stark autoaggressiv (haut ständig seinen Kopf gegen alle möglichen Gegenstände). Also wirklich ein sehr auffälliger Mensch. Den übersieht man nicht. Dieser Mann ist während eines Ausflugs in seinem Freizeitpark plötzlich verschwunden. Die Betreuer alarmierten recht schnell die Polizei, da sie ihn nicht finden konnten. Ein paar Stunden später meldete sich eine Frau bei der Polizei. Sie wohnte bestimmt 30km weg. Der Mann stand in ihrem Haus (Gartentür offen) und bediente sich aus dem Kühlschrank.
Dieser Mann ist tatsächlich zum Bahnhof gelaufen, in den Zug gestiegen, ein paar Stationen gefahren und wahllos irgendwo ausgestiegen und bei der Frau im Haus gelandet.
Niemand(!!) am Bahnhof oder im Zug hat die Polizei kontaktiert und dieser Mensch ist wirklich hochgradig auffällig und hilflos. Er muss von vielen Menschen gesehen worden sein.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

29.11.2019 um 12:57
Zitat von XiamXiam schrieb:Würde die im Haus vor sich hin verwesen, wäre das mit Sicherheit inzwischen aufgefallen.
Findest du?
Ich verweise an der Stelle nur mal auf den armen Mann, der im Laufe dieses Jahres nach 8 (!) Jahren in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus tot aufgefunden wurde.
Da hat evtl auftretender Geruch und der Poststapel die anderen Bewohner auch nicht so stutzig gemacht, dass sie mit allem Nachdruck Alarm geschlagen hätten. Die vereinzelten Meldungen an die Hausverwaltung wurden wohl nicht ernst genommen.

Daher glaube ich übrigens auch, dass Suche und Suche zwei Paar Schuhe sind.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

30.11.2019 um 16:16
Zitat von melody46melody46 schrieb am 19.11.2019:Ich gehe mal davon aus, dass man auch das Gebäude gründlich abgesucht hat, so eine Einrichtung hat etliche Räume, vielleicht sogar Räume die nur noch selten genutzt werden oder gar nicht mehr ,
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Daher glaube ich übrigens auch, dass Suche und Suche zwei Paar Schuhe sind.
Davon bin ich überzeugt. Leider nur aus zweiter Hand, Berichte von einer in einer Rettungshundestaffel aktiven.
Manche, unbedarft oder/und noch nicht so viel Erfahrung gerade mit Dementen, suchen Vermisste so wie ihre Freunde und Bekannte. Gucken also in Räume, die offen sind und erwarten die Person in üblicher Situation auf Stuhl o.ä. und sind überzeugt, dass auf das rufen des Namens reagiert wird.

Eine wirklich gründliche Gebäudeabsuche bedeutet: jeglichen Raum durchsuchen und dort jeglichen Platz/Stelle/Ecke, in denen die vermisste Person sich rein physikalisch betrachtet aufhalten kann.
Nachts also nicht nur kurz in ein Zimmer blicken, sondern kontrollieren, ob unter der Bettdecke nicht eine weitere hagere Person liegt, die beim ersten Blick nicht zu erkennen ist. Schränke, Kommodenfächer nicht vergessen, auch größere Wäschestapel mal durchsehen.

Auch Räume, die ja nie offen/nie für Bewohner zugänglich sind, öffnen lassen und durchsuchen.

Sicherstellen, dass es für die vermisste Person keine Möglichkeit gab, sich in Zimmer/Etage 3 aufzuhalten, während Zimmer/Etage 1 durchsucht wird. Und verhindern, dass die vermisste Person bei Suche in Zimmer/Etage 2 unbemerkt in Zimmer/Etage 1 gelangen kann.


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12.12.2019 um 11:45
Zitat von ThoFraThoFra schrieb am 19.11.2019:die Assoziation 'Kapelle - Beerdigung - Friedhof - Grab der Eltern' halte ich für gut vorstellbar
Bei Demenz würde ich eher noch weiter zurückgehen, nämlich an den Geburtsort bzw. Aufenthaltsorte ihrer Kindheit und Jugend. In aller Regel gehen demente Menschen davon aus, dass sie selbst noch sehr jung sind und folgerichtig müssen die Eltern ja noch leben.
Ich habe es im Dienst vor vielen Jahren selbst erlebt, eine demente über 80jährige Bewohnerin - mit Hausschuhen und nur in ner dünnen Strickjacke - ist 120km getrampt, zu ihrem Heimatort. Ihr Verlobter wartete, sagte sie...


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

20.12.2019 um 10:35
Zitat von StreuGutStreuGut schrieb am 12.12.2019:Ich habe es im Dienst vor vielen Jahren selbst erlebt, eine demente über 80jährige Bewohnerin - mit Hausschuhen und nur in ner dünnen Strickjacke - ist 120km getrampt, zu ihrem Heimatort. Ihr Verlobter wartete, sagte sie...
Finde grundsätzlich soetwas auch im Fall Marianne Schmid denkbar, frage mich dann allerdings, warum sich bis zum heutigen Tage niemand gemeldet hat, der sie in einem solchen Szenario im Auto mitgenommen haben müsste.

Dass Frau Schmid verschwunden ist und dass nach ihr gesucht wurde, dürfte in der Gegend nicht unbemerkt geblieben sein, das ganze Dorf soll ja 'auf den Beinen'/in die Suchaktion involviert gewesen sein.
Natürlich könnte(n) der/die Autofahrer, die Frau Schmid mitgenommen hätten - wenn sie denn tatsächlich getrampt sein sollte - auch von außerhalb gekommen sein und daher nichts von dem Vermisstenfall mitbekommen haben, aber wie wahrscheinlich ist das?

U A Aufgrund ihrer doch eher geringen Körpergröße und ihrer Zierlichkeit müsste jmnd, der sie im Auto mitgenommen hätte, sie doch eigentlich anhand der Beschreibung 'wiedererkennen'.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

20.12.2019 um 14:16
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:U A Aufgrund ihrer doch eher geringen Körpergröße und ihrer Zierlichkeit müsste jmnd, der sie im Auto mitgenommen hätte, sie doch eigentlich anhand der Beschreibung 'wiedererkennen'.
Grundsätzlich ja. Die Frage ist für mich diesbezüglich halt, wenn wirklich jemand Frau Schmid mitgenommen hat - der unter Umständen seinen Lebensmittelpunkt in Tschechien hat - inwiefern der Fall dort Präsenz erlangt hat... Werde naher mal ein bisschen googeln, ob ich den Fall in den Tschechischen Medien irgendwo finde... weil wenn die ggf. nicht wirklich was vom Vermisstenfall Marianne Schmid mitbekommen haben, kann auch keiner reagieren.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

20.12.2019 um 19:02
@Tschortschina

Das kann natürlich gut sein, dass der 'Vermisstenfall Marianne Schmid' in den tschechischen Medien keinerlei oder nur kaum Aufmerksamkeit erfahren hat und deshalb ein möglicher Autofahrer, der sie evtl mitgenommen haben könnte, sich nicht gemeldet hat.

Aber nehmen wir mal an, es wäre tatsächlich so gewesen.
Ein/e Autofahrer/-in hätte Frau Schmid mit nach Tschechien genommen.
Das würde immer noch nicht erklären, warum die Frau nun seit mehr als zwei Jahren 'verschwunden' bzw wie vom Erdboden verschluckt ist.
Auch wenn sie dann in Tschechien (tödlich) verunglückt/ eines natürlichen Todes gestorben wäre, hätten dann die tschechischen Behörden nicht auch auf österreichischer Seite nachgefragt, ob eine Vermisstenmeldung zu der - dann ja zunächst unbekannten - Toten passt?

Natürlich könnte es dann immer noch sein, dass Frau Schmid in einem Gebiet verunglückt/ gestorben wäre, wo ihr Leichnam/ ihre sterblichen Überreste bis heute nicht gefunden worden sind.
Wie dicht ist das tschechische (Grenz-)Gebiet dort denn besiedelt, also wie wahrscheinlich wäre diese Variante?


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

20.12.2019 um 22:07
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Das kann natürlich gut sein, dass der 'Vermisstenfall Marianne Schmid' in den tschechischen Medien keinerlei oder nur kaum Aufmerksamkeit erfahren hat und deshalb ein möglicher Autofahrer, der sie evtl mitgenommen haben könnte, sich nicht gemeldet hat.
Ich habe in den mir bekannten Zeitungen effektiv nichts zum Fall Marianne Schmid gefunden - zumindest nicht online. Ob der Fall in den Print-Ausgaben zu sehen war, kann ich so leider nicht nachvollziehen...

Wenn Frau Schmid sich wirklich nicht mehr so gut artikulieren kann (weder in Deutsch noch in Tschechisch), wurde sie vielleicht in einem Heim untergebracht? Wobei ich nicht weiss, ob das möglich ist, wenn „niemand greifbar ist“ um für die Unterbringung aufzukommen...
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wie dicht ist das tschechische (Grenz-)Gebiet dort denn besiedelt, also wie wahrscheinlich wäre diese Variante?
Von Laa an der Thaya aus wäre der erste, direkt zu erreichende Ort jenseits der Grenze „Hevlín“ mit knapp 1‘500 Einwohnern... die Hauptstrasse 415 verbindet beide Orte. Dazwischen sind Wiesen und Felder und zwei kleine Waldstücke...

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie irgendwo tödlich verunglückt ist und bis jetzt nicht gefunden wurde... es sei denn, sie hat sich irgendwo im Wald versteckt oder so... :-/


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

20.12.2019 um 22:20
Zitat von TschortschinaTschortschina schrieb:Wenn Frau Schmid sich wirklich nicht mehr so gut artikulieren kann (weder in Deutsch noch in Tschechisch), wurde sie vielleicht in einem Heim untergebracht? Wobei ich nicht weiss, ob das möglich ist, wenn „niemand greifbar ist“ um für die Unterbringung aufzukommen...
Auch eine weitere Möglichkeit.
Ich weiß nicht, wie es in Tschechien geregelt ist - würde dann der Staat/ das Sozialamt/ eine andere Behörde für die Unterbringung aufkommen, wenn niemand 'greifbar' ist?

Kann mir allerdings kaum vorstellen, dass in einem solchen Fall keine Anstrengungen unternommen würden, die Identität der Person zu klären, alleine schon, um jmdn (Angehörige) zu finden, der für die weitere Unterbringung aufkommt.
Hätten die tschechischen Behörden derartige Anstrengungen unternommen, wären sie jedoch wahrscheinlich - früher oder später - auch auf den Vermisstenfall Marianne Schmid gestoßen, denke ich.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

25.12.2019 um 19:24
Due Idee hatte ich auch schon - vielleicht wurde sie gefunden und in ein Heim gebracht.
Aber ich hab das selbst schon oft erlebt in meiner Zeit als Pflegekraft, dass Demenzerkrankte aus unserem Wohnbereich verschwunden sind. Die wurden alle recht schnell wieder zurück gebracht, manchmal von der Polizei und manchmal z.B. von Taxifahrern, die schon Bescheid wussten.
Privat hab ich auch schon die Polizei verständigt, weil uns ein Ömchen in Schluffen und ohne Jacke entgegen kam. Ich wusste, dass ein Pflegeheim um die Ecke ist.
Leider fürchte ich, dass sie im Wald verstorben ist. Klingt eklig, ich weiß, aber ich denke, dass sich nach 2 Jahren Tiere um die Überreste gekümmert haben. :(


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

29.12.2019 um 03:22
Interessant welche Gedanken hier zu lesen sind. In aller Ehren der Rezenssenten. Aber ich glaube es wird sich in diesem Forum leider nichts mehr Konkretes ergeben bis irgendwo eine "Entdeckung" gemacht wird.
Das könnte bei einer Renovierungsmassnahme im Hause des Stiftes selbst aber auch in den Nebengebäuden des Stiftes sein. Aber auch bei Entrümpelungs- bzw Umbaumassnahmen in Häusern der Umgebung, die nicht zum Stift gehören.
Vorstellbar ist m.e. auch Frau Schmid hat es geschafft unter mehreren Besuchern der Messe das Gelände unerkannt zu verlassen.
Leider kann ich mich nicht i.d. Gedankengänge eines demenz erkrankten Menschen hineindenken, glaube aber solche Menschen handeln nur nach ganz grundbezüglichen und lange eingeübten Verhaltensweisen. So kann ich mir vorstellen, Frau Schmid hat die Kapelle schon vor dem Beginn der Messe verlassen, da sie die "Kirche" nicht kannte und sich fehl am Platze fühlte. Oder ebend nach der Messe, unter mehreren anderen Besuchern der Mess


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

15.03.2020 um 13:16
Ich hole den Faden noch einmal aus der Versenkung, denn es hat sich wohl etwas Neues ergeben. Nach den Recherchen des Kurier hat sich eine Zeugin gemeldet, die sich sicher ist Marianne Schmidt an besagtem Tag ihres Verschwindens in der Nähe der Grenze zur Tschechei gesehen zu haben. Interessant ist, dass diese Zeugin als Zeitpunkt 9 Uhr bis 10 Uhr angibt. Natürlich ist klar, dass je länger ein Ereignis her ist, es für Zeugen umso schwieriger wird einen genauen Zeitpunkt anzugeben. Dennoch hält die Polizei die Zeugin offenbar für glaubwürdig.

Das ganze würde natürlich bedeuten, das in dem Pflegeheim jemand falsche Angaben gemacht hat. Die Leiterin hatte in dem Interview mit dem Kurier angegeben, dass hundertprozentig sicher sei, dass Marianne Schmidt um 9:45 Uhr in den Saal zur Messe gebracht worden wäre. Diese Angabe kann nicht stimmen, wenn die Zeugenaussage stimmt.

Auf jeden Fall scheint die Zeugin glaubwürdig genug zu sein, dass die Polizei jetzt in Zusammenarbeit mit den tschechischen Behörden eine neue Suchaktion starten will. Man wird nun wohl auf der tschechischen Seite ebenfalls die Wildnis durchkämmen. Anscheinend ist dies in der Vergangenheit noch nicht passiert, was hier in unserer Diskussion ja auch bereits in Frage gestellt wurde.

Ich verfolge die Ereignisse gespannt weiter. Sollten Frau Schmidts sterbliche Überreste bei der Suchaktion irgendwo in der tschechischen Wildnis gefunden werden, dann dürfte es für das Pflegeheim ziemlich eng werden. Dann kann man nämlich davon ausgehen, das hier wissentlich und bewusst eine falsche Angabe getätigt worden ist, und das vertuscht werden sollte, dass das Verschwinden von Marianne Schmidt erst viel später aufgefallen ist.


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Das mysteriöse Verschwinden der Marianne Schmid

15.03.2020 um 13:51
Zitat von XiamXiam schrieb:Sollten Frau Schmidts sterbliche Überreste bei der Suchaktion irgendwo in der tschechischen Wildnis gefunden werden, dann dürfte es für das Pflegeheim ziemlich eng werden. Dann kann man nämlich davon ausgehen, das hier wissentlich und bewusst eine falsche Angabe getätigt worden ist, und das vertuscht werden sollte, dass das Verschwinden von Marianne Schmidt erst viel später aufgefallen ist.
Aber ist es nicht unerheblich, zu welchem Zeitpunkt die falschen Angaben (bewusst) getätigt wurden? Das Heim würde doch so oder so ins Kreuzfeuer geraten.

Ich würde nicht ausschließen, dass man auch unter Berücksichtigung dieser neuen Erkenntnisse annehmen kann, dass sich das Personal anfangs noch wirklich 100%ig sicher war, Frau Schmid in der Kapelle gesehen zu haben.
Das Vertuschen kommt doch meist hinterher. Sei es, um desolate (Betreuungs-)Zustände zu verheimlichen oder sei es, um Mitarbeiter zu decken.

So als Beispiel am Rande: Im Zuge der ganzen Corona-Diskussion ist man hier im Ländchen dazu übergegangen, Besuche in Altenheimen nicht mehr zuzulassen. Ich wage vorsichtig zu behaupten, dass unter dieser Voraussetzung mehr Bewohner sterben, weil sie nicht im ständigen Fokus des Personals waren, als an der Seuche selbst.
So etwas würde ich nie dem Personal anlasten, die sind auch nur Opfer dubioser politischer Entscheidungen.
Aber ich habe es zB letztes Jahr in einer Frühreha-Einrichtung erlebt, dass das Personal dankbar ist, wenn Besucher ein Auge mit auf die Patienten haben und Bescheid geben, wenn etwas auffällig ist - auch bei Patient(in) MüllerMeierSchmidt im Nachbarbett. Und dieses Mit-Draufschauen fällt eben durch so eine Entscheidung weg.


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