WolfGang00 schrieb (Beitrag gelöscht):Der Innenminister ist auch zuständig für die Geheimdienste.Dann zeig mir bitte diese Artikel, in dem, den ich verlinkt habe, steht ausdrücklich, dass der Sperrvermerk vom damaligen Verfassungsschutz-Chef angeordnet worden ist.
Tu bitte nicht so, als hätte ich mir das ausgedacht oder falsch zitiert, das steht so wortwörtlich in zahlreichen Artikeln.
In welcher Form? Was für ein "Bezug zu Istha", welche Informationen sollten das sein? Ich kann mir nichts darunter vorstellen.Rick_Blaine schrieb:Ich bleibe dabei, entweder hat der TV einen bisher uns unbekannten Bezug zu Istha und den Gegebenheiten oder es sind ihm von jemand anderem, der einen solchen hat, zeitnahe Informationen gesteckt worden.
Keine Helfer? Aber untypisch für den TV. Was wäre dann deine Erklärung?falstaff schrieb:Wo liest du aus meinen Aussagen die Vermutung heraus, dass es Helfer gegeben haben muss?
Denkst du, dass das im kleinen Örtchen Istha, mit seinen 832 Einwohnern, unauffällig möglich gewesen wäre, dass ein Auswärtiger Herrn Lübcke und sein Wohnhaus am Rande des Örtchens ausspioniert?Noella schrieb:Oder er war gar nicht so oft allein im Wald spazieren, wie seine Ehefrau aussagte, sondern hat Lübcke stattdessen ausspioniert.
Bisher sieht es so aus. Was Temme nun eigentlich mit Stephan E. verbunden haben soll, wird im allgemeinen Verschwörungsgewaber erst gar nicht erklärt. Aber Hauptsache Verschwörung.
Die werden in Ishta und in der Umgebung schon auf Plakaten und bei Facebook für ihr großes Volksfest geworben haben, die Chance, dass der Tatverdächtige davon vorher erfahren hatte, ist nicht so gering. Außerdem gibt es Lokalsendungen wie die Hessenschau, in der über solche anstehenden Volksfeste berichtet wird, ebenso wie Radiosendungen.
Ich nicht. Es ist verdammt schwierig Spuren zu vermeiden, selbst wenn man das will. Insofern ist es eine bemerkenswerte Leistung wenn man fast alle Spuren vermieden hat, außer vielleicht einer einzigen DNA-Spur oder einem Fingerabdruck .
Nachdem die Bedrohungen und der Polizeischutz nachließen, ja.Kreuzbergerin schrieb:Denkst du, dass das im kleinen Örtchen Istha, mit seinen 832 Einwohnern, unauffällig möglich gewesen wäre, dass ein Auswärtiger Herrn Lübcke und sein Wohnhaus am Rande des Örtchens ausspioniert?
Ein politischer Beamter, der viel Kontakt zu anderen Menschen hat, in einem überschaubaren Dorf, in einem Haus mit offenem Grundstück wohnt, soll aufgrund einer ein Mal jährlich stattfindenden Kirmes das Wochenende auswärts verbringen? Das halte ich für fernliegend.
Erstaunlich: Ich bin(!) unmittel- und mittelbarer Nachbar eines Landtagsabgeordneten und eines Bundestagsabgeordneten. Kleinere Großstadt. Beide SPD Politiker. Selbe Straße, der eine links, der andere in rechter Richtung von mir, beide wohnen in Mehrfamilienhäusern. Es handelt sich um eine verkehrsberuhigte Straße. Innenstadtnah, aber eine von den Straßen, die im Wesentlichen von Anwohnern befahren werden. Seitdem die SPD Politiker ins Parlament gewählt wurden, fahren mehrmals täglich Polizeibeamte dort Streife.
temporari schrieb (Beitrag gelöscht):Ich vermute, genau wie @Rick_Blaine, dass es einen örtlichen Bezug gegeben haben muss.Der TV wohnt 30 Min entfernt.
Das präzise Wissen über die günstigen Umstände zum Zeitpunkt der Tat kannst du - meiner Meinung nach - nicht von Ferne aus Kassel ausspionieren, insbesondere die Familienverhältnisse an dem Abend (wer ist im Haus, wo sind die Söhne etc.).
Du gehst ernsthaft davon aus, dass ein Regierungspräsiden keine Personalfragen zu entscheiden hat und weiter, dass die der Innenminister tut?
Quatsch ist das. Eine einmalige fremde Person (oder Pkw) im Dorf fällt nicht auf. Taucht sie (oder ein Pkw) aber mehrmals am gleichen Ort auf, so registrieren das die Ortsansässigen. Die sind übrigens nicht nur in ihren Häusern, sondern betreiben auch Landwirtschaft ums Dorf herum. Da fällt ein parkender Pkw (zum Spionieren) sofort auf. Schon, wenn du zum Wandern am Feld parkst, wirst du angesprochen ;)
Das liegt dann aber wohl eher am Bundestagsabgeordneten. Wegen eines MdL fahren Polizisten nicht verstärkt Streife. Ich kenne einige MdL aus unserem Ländle, da gibt es keine gesonderten Streifenwagenfahrten, schon allein weil die Polizei dafür kein Personal hat. Es gibt halt zuviele MdL und zuwenige Polizisten in D....
Frauzimt, ich verpasse gar nichts. Ich habe lediglich klar gestellt, dass ein RP kein Politiker ist.frauZimt schrieb:Du verpasst die Macht des Wortes.
Ich ging jetzt davon aus, dass die abendlichen Gewohnheiten ausspioniert wurden, eben dann, wenn es dunkel war.
Allerdings scheint es so, dass Temme schon drei Jahre, bevor Lübcke Regierungspräsident wurde, vom Verfasssungsschutz dorthin wechselte.
Gebe ich dir Recht. Aber dennoch ist da die Gefahr sehr groß, aufzufallen. Gerade, WEIL es im Dunkeln umso verdächtiger ist. Ob oder wie viel Prozent der Ortsansässigen am späteren Abend noch das Geschehen außerhalb ihres Hauses wahrnehmen, das kann nur spekuliert werden.
Vielleicht war auch gar nicht so viel Spionage nötig. Es reicht ja, wenn ein Ortsbewohner beim Bier oder auf der Arbeit gern ein bisschen damit angibt, dass ein Prominenter dort wohnt und über dessen Gewohnheiten erzählt. Dann braucht es nur einen einzigen Zuhörer, der das alles brühwarm weiterträgt.
