Origines schrieb:Die Reiterinnen haben ja F. danach anhand der Fotos identifiziert, immer mit allen Unsicherheiten, die eine solche Identifikation hat.
Nicht vergessen: Sie haben sein Gesicht nicht gesehen. Was genau identifizierst du dann?
Origines schrieb:Hier noch eine Karte (OpenStreetMap, open data) mit Pfeilen von mir: Die blauen Pfeile deuten die Route an, die F. an diesem Montag gefahren sein könnte. Die roten Pfeile etwaige Ablageorte. Stutzig macht mich, dass die Polizei nicht nördlich der BAB 12 gesucht hat. Aber das hat vielleicht ganz banale Gründe (z.B. der Zeitfaktor).
Interessant. Ich denke, die nördlichen Gebiete kann man ignorieren, wenn man den Sichtungen von Auto und durch die Reiterinnen Glauben schenkt (s.u.).
rhapsody3004 schrieb:Vielleicht denken wir auch zu kompliziert hinsichtlich der Art und Weise; Was, wenn er sie nur an einer geeigneten Stelle oberflächlich irgendwo abgelegt und nur mit Gehölz, Erde usw. grob bedeckt haben könnte und bis heute einfach nur Kommissar Zufall an dieser Stelle noch nicht vorbeigeschaut haben könnte?
Wenn man unterstellt, dass es einen Mord gab und er tatsächlich der Täter ist, und man zusätzlich an die Sichtung des Twingo im Waldgebiet bei Storkow, Nähe Wolziger See, und die durch die Reiterinnen glaubt, dann blieb ihm zumindest am Tattag nicht viel Zeit:
- 10:47 KESY-Erfassung
- 11:00 Ankunft im Waldgebiet bei Storkow, Nähe Wolziger See
- vor 12:00 Begegnung mit den Reiterinnen
Dann bliebe die Zeit zwischen 11 und kurz vor 12, um den Wagen an eine geeignete Position zu bringen, unbeobachtet die Leiche aus dem Fahrzeug in den Wald zu schaffen, sie zum Ort des Verstecks zu schleppen, sie zu verbergen, wieder zurückzulaugfen und dabei den Reiterinnen zu begegnen. Wenn es sich bei der Autosichtung um sein Fahrzeug gehandelt hat und die Reiterinnen auch wirklich ihn sahen, hätte er weniger als 1 Stunde Zeit gehabt, um all das zu machen, was ich oben schrieb. Mit der Leiche wird er kaum kilometerweit durch den Wald gelaufen sein. Daher müsste das Gebiet, in dem sie versteckt war, eigentlich in einem ziemlich gut definierbaren Bereich um beide Sichtungen (Auto & Reiterinnen) liegen. Ich vermute, dass er sie nicht weiter als 100 oder 200 m vom Auto getragen haben dürfte. Die Strecke dürfte er möglichst kurz gehalten haben, denn Gefahr, mit einer Leiche über der Schulter entdeckt zu werden ist immens, und ausserdem ist es äusserst anstrengend, eine solche Last über eine längere Strecke zu tragen.
Da der Twingo am Folgetag um 22:39 noch einmal erfasst wurde, besteht natürlich die Möglichkeit, dass der Tatverdächtige die Leiche aus dem Versteck geholt und dann an einen völlig anderen Ort verbracht hat. Das halte ich aber für relativ unwahrscheinlich, denn mit jedem Transport hätte er das Risiko entdeckt zu werden nochmals deutlich erhöht. Ausserdem wäre Rebecca zu dem Zeitpunkt schon fast 40 Stunden tot gewesen, was es noch mal deutlich unwahrscheinlicher wirken lässt, dass die Leichenspürhunde im Kofferraum nichts fanden, wenn sie zu dem Zeitpunkt nochmals mit dem Auto transportiert wurde. Wenn man unterstellt, dass der Tatverdävchtige auch der Täter ist, dürfte die zweite Fahrt wohl eher einem sorgfältigeren Verstecken der Leiche am ursprgl. Ablageort gedient haben. Unter Umständen mit geeignetem Werkzeug wie einem Spaten, das er bei ersten mal nicht hatte.