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Wo ist Rebecca Reusch?

122.005 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

02.11.2024 um 22:49
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Du willst andere Quellen? Bitteschön:
ich will keine anderen Quellen, ich finde es nur sehr subjektiv, zu behaupten, dass das alles kein Indiz ist. Aussage des Ehemanns weist eindeutig darauf hin, dass seine Ehefrau - die eine Reiterin - den Ermittlern sicher andere Aussagen gemacht hat als den Gazetten. Sie sich also wohl sicher ist, den TV erkannt zu haben. Im Kontext mit den anderen Indizien KESY und Zeugenaussage des geparkten Twingo im gleichen Wald ist das für mich stringent.
Du kannst gern anderer Meinung sein. Das ist dann subjektiv. In einem reinen Indizienprozess würde dieses Puzzlestück gut zu dem passen, was wir wissen. Es wird aber ganz sicher noch andere Parameter geben, von denen wir nichts wissen.


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02.11.2024 um 23:19
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:ich will keine anderen Quellen, ich finde es nur sehr subjektiv, zu behaupten, dass das alles kein Indiz ist.
Sorry, aber das habe ich nicht behauptet.
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:dass seine Ehefrau - die eine Reiterin - den Ermittlern sicher andere Aussagen gemacht hat als den Gazetten. Sie sich also wohl sicher ist, den TV erkannt zu haben.
Wie kann sie ihn erkannt haben, wenn sie sein Gesicht nicht gesehen hat? Weil da jemand mit schwarzer Chicago Bulls Kappe durch den Wald gestolpert ist? Ich besitze selbst 2 davon, wie vermutlich sehr viele andere. Das kann irgendwer gewesen sein!

Ein Twingo mit der fraglichen Lackfarbe aus Berlin, könnte aus meiner Sicht schon deutlich relevanter sein. Wie viele davon waren damals in Berlin gemeldet?

Ich habe Fragen zur Kennzeichenerfassung. Das KESY, das ihn erfasst hat, ist/war an der Brücke der Ausfahrt Fredersdorf installiert. Wenn der Tatverdächtige in Richtung Wolziger See wollte, sollte er dort auch die Ausfahrt genommen haben und müsste dann vom KESY (das sieht man auf den Google Maps Bildern) schon auf der Spur Ausfahrt abgelichtet worden sein, denn diese biegt nur wenige Meter hinter der Brücke von der Autobahn ab. Kann die Polizei bei den Kennzeichenaufnahmen zwischen den beiden Fahrspuren und der Ausfahrt unterscheiden? Nimmt das KESY überhaupt Kennzeichen auf der Spur für die Ausfahrt auf (kontrolliert werden soll ja der Verkehr von/nach Polen)? Jemand, der an diesem Dreieck wieder auf die Autobahn fährt, wird vermutlich nicht vom KESY erfasst, da die Auffahrt erst unter der Brücke in die Autobahn mündet..

Letztendlich werden all diese Beobachtungen ohne Fund der Leiche in der näheren Umgebung nicht zur Überführung führen.


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02.11.2024 um 23:38
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:. Ich denke, dass sind schon ganz valide Indizien
Alle zusammengenommen, lassen es zumindest sehr wahrscheinlich machen, dass es sich bei der gesichteten Person auch um den TV gehandelt haben könnte.

@calligraphie

So lange seitens der EB nicht näher Konkretisiert werden kann (auch nur aus Ermittlungsergebnissen abgeleitet), was genau in dem Haus passiert sein könnte und auch den Tod zur Folge gehabt haben könnte, könnte eine Verteidigung bei Fund sterblicher Überreste und auch mal in einer Gegend, die einen Zusammenhang mit den Kesy-Fahrten begründen könnte, dass F auch nur Verbringer gewesen sein könnte.

Von entscheidender Bedeutung wäre auch, was die sterblichen Überreste noch zu Tage fördern könnten. Hierbei ganz wichtig Rückschlüsse auf wahrscheinliche Todesursache und falls, diese auch nur durch gewaltsame Fremdeinwirkung verursacht.

Und Vorsatz (auf die Tötung bezogen) ließe sich mit viel Glück aus der Todesursache ableiten. Todesursachen erlauben ja auch Rückschlüsse auf lebensgefährdende Handlungen und bei denen man nur von Vorsatz (wenigstens dem bedingten Vorsatz) ausgehen kann/könnte.

@Origines


Vielleicht denken wir auch zu kompliziert hinsichtlich der Art und Weise; Was, wenn er sie nur an einer geeigneten Stelle oberflächlich irgendwo abgelegt und nur mit Gehölz, Erde usw. grob bedeckt haben könnte und bis heute einfach nur Kommissar Zufall an dieser Stelle noch nicht vorbeigeschaut haben könnte?


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03.11.2024 um 10:51
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Aus dieser Aussage wurde im Themen-Wiki übrigens folgendes konstruiert: "außerdem wollen vor Ort aufgetauchte Reiterinnen F dort gesehen haben". Gewagte Umdeutung...
Keine "Umdeutung" (schon der Begriff ist hier völlig fehl am Platze), sondern völlig korrekte Zusammenfassung mit Betonung der Mutmaßlichkeit: "wollen ... gesehen haben".

Die Reiterinnen haben ja F. danach anhand der Fotos identifiziert, immer mit allen Unsicherheiten, die eine solche Identifikation hat. Aber das geht aus der Formulierung ja auch hervor. Aber selbst wenn da stünde "haben ... gesehen", wäre es noch keine Umdeutung, sondern ein Indikativ, der eine vermeintlich gesicherte Tatsache suggeriert - und nicht aus einem Pferd eine Wildsau macht.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Wenn der Tatverdächtige in Richtung Wolziger See wollte, sollte er dort auch die Ausfahrt genommen haben und müsste dann vom KESY (das sieht man auf den Google Maps Bildern) schon auf der Spur Ausfahrt abgelichtet worden sein, denn diese biegt nur wenige Meter hinter der Brücke von der Autobahn ab. Kann die Polizei bei den Kennzeichenaufnahmen zwischen den beiden Fahrspuren und der Ausfahrt unterscheiden?
Nein. Wäre F. bei Friedersdorf abgefahren, hätte Kesy ihn nicht erfasst. Das ist auf die beiden Fahrspuren gen Osten gerichtet und erfasst ausfahrende Autos hier nicht. F. wurde von Kesy erfasst und ist also an der Stelle auf der BAB 12 geradeaus weiter gefahren und hat (mutmaßlich) erst 11 km später bei der Ausfahrt Storkow die Autobahn verlassen (1. Teilstrecke). Meine Vermutung - und wohl auch die der Polizei: Er ist von der Ausfahrt Storckow (links oder rechts am Stahnsdorfer See vorbei) und in einem groben südlichen Halbkreis durch die Pampa Richtung Westen fahrend über die Dörfer (Kummersdorf, Wolzig, Friedersdorf) auf die Auffahrt Friedersdorf zu BAB zurück (2. Teilstrecke, ca. 18-20 km), wobei er bei der Auffahrt Friedersdorf Richtung Westen fahrend nun nicht mehr von Kesy erfasst werden konnte.

PS: Wie auffällig der Twingo war, hängt vom zufälligen Beobachter ab. Da mag nicht nur Farbe eine Rolle spielen, sondern z.B. auch das Kennzeichen (Ortsansässige mögen vielleicht keine Berliner...). Tatsache ist, dass er schon auf weitere Entfernung gesehen werden und schlecht versteckt werden kann. Andererseits sind Zeugen notorisch unzuverlässig, wenn sie Farben, Automarken usw. beobachtet haben. Zumeist muss noch eine verknüpfende Beobachtung hinzu kommen. Z.B. (fiktiv): Zwei Personen steigen aus. Das Kfz fährt hin und her, scheinbar ohne Ziel, der Fahrer lässt immer den Motor aufheulen usw.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Vielleicht denken wir auch zu kompliziert hinsichtlich der Art und Weise; Was, wenn er sie nur an einer geeigneten Stelle oberflächlich irgendwo abgelegt und nur mit Gehölz, Erde usw. grob bedeckt haben könnte und bis heute einfach nur Kommissar Zufall an dieser Stelle noch nicht vorbeigeschaut haben könnte?
Angesichts des Umfangs von Möglichkeiten (Wälder mit 50 qkm...) könnte eine oberflächlichen Ablage erfolgreich gewesen sein. Aber er hätte auch auf Glück hoffen müssen. Wäre F. der Täter, muss er entweder wahnsinnig unter Stress (und Restalkohol) gestanden haben. Oder er war ganz cool geworden und hat versucht, systematisch vorzugehen. Die Begegnung mit den Reiterinnen deutet eher auf Stress hin.

Hier noch eine Karte (OpenStreetMap, open data) mit Pfeilen von mir: Die blauen Pfeile deuten die Route an, die F. an diesem Montag gefahren sein könnte. Die roten Pfeile etwaige Ablageorte. Stutzig macht mich, dass die Polizei nicht nördlich der BAB 12 gesucht hat. Aber das hat vielleicht ganz banale Gründe (z.B. der Zeitfaktor).

Bildschirmfoto 2024-11-03 um 10.25.53Original anzeigen (0,5 MB)


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03.11.2024 um 11:09
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Aber er hätte auch auf Glück hoffen müssen.
Ja natürlich. Vor allem können so eine Art der Ablage auch Tiere leichter freilegen.

Aber auf Glück hätte er auch beim Vergraben oder Versenken (mit Beschwerung) hoffen müssen zumindest währenddessen nicht gesehen zu werden. Bei dieser Art hätte er sich ja, wenn, auch länger wo aufhalten müssen und hätte das Risiko erhöht.

Irgendein User meinte mal, dass es da irgendwo Sandböden geben soll, die er hätte erreichen, ansteuern können. Diese leichteren Böden wären auf jeden Fall gut zum Vergraben gewesen.


@calligraphie

Zu einem möglichen Telefonverhalten des Tatverdächtigen nochmal: Vorstellbar für mich, dass er sein Handy zwar bei allen Fahrten mit sich geführt aber komplett ausgeschaltet gelassen haben könnte. Vor Fahrtantritt es also immer ausgeschaltet und immer erst bei seiner Rückkehr at Home wieder eingeschaltet haben könnte.

So wäre Ortung ja glaube ich immer nur für seine jeweils letzte Position im eingeschalteten Zustand möglich gewesen und das könnte bspw. immer nur at Home gewesen sein und wäre erst recht der Gesamtumstände wegen sehr verdächtig. Ja, als hätte er bei seinen Fahrten immer was zu verbergen gehabt.


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03.11.2024 um 11:18
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Irgendein User meinte mal, dass es da irgendwo Sandböden geben soll, die er hätte erreichen, ansteuern können. Diese leichteren Böden wären auf jeden Fall gut zum Vergraben gewesen.
Sand gibt es dort wie am Meer. Es gibt in Brandenburg Sanddünen und sogar Wanderdünen. Auf den Satellitenfotos bei Google sieht man die Orte mit reinem Sand sogar sehr gut. In der Umgebung von Baggerseen (im Norden der BAB) wie im Süden im Kummersdorfer Wald.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Auf den Google-Satelliten-Fotos sind (z.B. im Kummersdorfer Wald) immer wieder relativ große Sandflächen ohne jeden Bewuchs zu sehen. Da könnte man gut Löcher ausheben. Nachteil: Solche Sandflächen sind leicht zugänglich, Regen, Wind und Wild kann die Situation relativ schnell verändern. Also: Viel Sand oder eher nicht?
Ob man da nun eine Leiche gut verbuddeln kann, das weiß ich also nicht.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Vorstellbar für mich, dass er sein Handy zwar bei allen Fahrten mit sich geführt aber komplett ausgeschaltet gelassen haben könnte. Vor Fahrtantritt es also immer ausgeschaltet und immer erst bei seiner Rückkehr at Home wieder eingeschaltet haben könnte.
In der Tat. Das dürfte für die Polizei gut nachprüfbar gewesen sein.

Auch hier wissen wir nichts über die Verkehrsdatenauswertung durch die Polizei. Er könnte aber ein solches Verhalten aber auch - gegenüber der Familie - mit seinen angeblichen Drogenkurierfahrten erklärt haben.


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03.11.2024 um 11:23
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Sand gibt es dort wie am Meer. Es gibt in Brandenburg Sanddünen und sogar Wanderdünen. Auf den Satellitenfotos bei Google sieht man die Orte mit reinem Sand sogar sehr gut. In der Umgebung von Baggerseen (im Norden der BAB) wie im Süden im Kummersdorfer Wald.
Na dann...
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ob man da nun eine Leiche gut verbuddeln kann, das weiß ich also nicht.
Für tiefere Löcher, Gruben graben ja.

Nachteil aber auch und wenn nicht permanent feucht, man kann sie schlechter verdichten.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Er könnte aber ein solches Verhalten aber auch - gegenüber der Familie - mit seinen angeblichen Drogenkurierfahrten erklärt haben.
Ja klar, aber die EB werden dieses Telefonverhalten von ihm, wenn, schon im Zusammenhang mit R gesehen haben.


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03.11.2024 um 11:24
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Die Reiterinnen haben ja F. danach anhand der Fotos identifiziert, immer mit allen Unsicherheiten, die eine solche Identifikation hat.
Nicht vergessen: Sie haben sein Gesicht nicht gesehen. Was genau identifizierst du dann?
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Hier noch eine Karte (OpenStreetMap, open data) mit Pfeilen von mir: Die blauen Pfeile deuten die Route an, die F. an diesem Montag gefahren sein könnte. Die roten Pfeile etwaige Ablageorte. Stutzig macht mich, dass die Polizei nicht nördlich der BAB 12 gesucht hat. Aber das hat vielleicht ganz banale Gründe (z.B. der Zeitfaktor).
Interessant. Ich denke, die nördlichen Gebiete kann man ignorieren, wenn man den Sichtungen von Auto und durch die Reiterinnen Glauben schenkt (s.u.).
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Vielleicht denken wir auch zu kompliziert hinsichtlich der Art und Weise; Was, wenn er sie nur an einer geeigneten Stelle oberflächlich irgendwo abgelegt und nur mit Gehölz, Erde usw. grob bedeckt haben könnte und bis heute einfach nur Kommissar Zufall an dieser Stelle noch nicht vorbeigeschaut haben könnte?
Wenn man unterstellt, dass es einen Mord gab und er tatsächlich der Täter ist, und man zusätzlich an die Sichtung des Twingo im Waldgebiet bei Storkow, Nähe Wolziger See, und die durch die Reiterinnen glaubt, dann blieb ihm zumindest am Tattag nicht viel Zeit:

- 10:47 KESY-Erfassung
- 11:00 Ankunft im Waldgebiet bei Storkow, Nähe Wolziger See
- vor 12:00 Begegnung mit den Reiterinnen

Dann bliebe die Zeit zwischen 11 und kurz vor 12, um den Wagen an eine geeignete Position zu bringen, unbeobachtet die Leiche aus dem Fahrzeug in den Wald zu schaffen, sie zum Ort des Verstecks zu schleppen, sie zu verbergen, wieder zurückzulaugfen und dabei den Reiterinnen zu begegnen. Wenn es sich bei der Autosichtung um sein Fahrzeug gehandelt hat und die Reiterinnen auch wirklich ihn sahen, hätte er weniger als 1 Stunde Zeit gehabt, um all das zu machen, was ich oben schrieb. Mit der Leiche wird er kaum kilometerweit durch den Wald gelaufen sein. Daher müsste das Gebiet, in dem sie versteckt war, eigentlich in einem ziemlich gut definierbaren Bereich um beide Sichtungen (Auto & Reiterinnen) liegen. Ich vermute, dass er sie nicht weiter als 100 oder 200 m vom Auto getragen haben dürfte. Die Strecke dürfte er möglichst kurz gehalten haben, denn Gefahr, mit einer Leiche über der Schulter entdeckt zu werden ist immens, und ausserdem ist es äusserst anstrengend, eine solche Last über eine längere Strecke zu tragen.

Da der Twingo am Folgetag um 22:39 noch einmal erfasst wurde, besteht natürlich die Möglichkeit, dass der Tatverdächtige die Leiche aus dem Versteck geholt und dann an einen völlig anderen Ort verbracht hat. Das halte ich aber für relativ unwahrscheinlich, denn mit jedem Transport hätte er das Risiko entdeckt zu werden nochmals deutlich erhöht. Ausserdem wäre Rebecca zu dem Zeitpunkt schon fast 40 Stunden tot gewesen, was es noch mal deutlich unwahrscheinlicher wirken lässt, dass die Leichenspürhunde im Kofferraum nichts fanden, wenn sie zu dem Zeitpunkt nochmals mit dem Auto transportiert wurde. Wenn man unterstellt, dass der Tatverdävchtige auch der Täter ist, dürfte die zweite Fahrt wohl eher einem sorgfältigeren Verstecken der Leiche am ursprgl. Ablageort gedient haben. Unter Umständen mit geeignetem Werkzeug wie einem Spaten, das er bei ersten mal nicht hatte.


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03.11.2024 um 11:24
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Irgendein User meinte mal, dass es da irgendwo Sandböden geben soll, die er hätte erreichen, ansteuern können. Diese leichteren Böden wären auf jeden Fall gut zum Vergraben gewesen.
Gut möglich, dass er am ersten Vormittag die Leiche nur abgelegt und bei der zweiten Fahrt abends bei Dunkelheit vergraben hat. Damit die Leiche nicht von Tieren ausgegraben wird, muss man sie mindestens 2m tief vergraben, und das dauert. Das Risiko, dabei entdeckt zu werden, ist am Tag einfach zu hoch.
Wobei ich nicht weiß, ob damals die Böden nicht gefroren waren.


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03.11.2024 um 11:31
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Die Strecke dürfte er möglichst kurz gehalten haben, denn Gefahr, mit einer Leiche über der Schulter entdeckt zu werden ist immens
Es wird zwar immer wieder behauptet, aber man kann sich nicht "eine Leiche über die Schulter werfen", auch sehr starke Männer können das nicht. Ein lebloser Körper hat keine Spannung mehr und ist gefühlt vielfach schwerer als ein lebender. Frag mal eine Krankenschwester.
Deswegen werden Leichen so oft in der Nähe von befahrbaren Wegen gefunden, weil man es einfach nicht schafft, sie weit zu tragen. Und schleifen hinterlässt halt starke Spuren.


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03.11.2024 um 11:39
Zitat von TritonusTritonus schrieb:ut möglich, dass er am ersten Vormittag die Leiche nur abgelegt und bei der zweiten Fahrt abends bei Dunkelheit vergraben hat.
Wäre auch vorstellbar - ja.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wobei ich nicht weiß, ob damals die Böden nicht gefroren waren.
So lange nicht Dauerfrost unter -5 Grad über mehrere Tage oder gar Wochen, hätte er mit viel Glück bei festeren Böden (nicht Sandböden) eventuell nur die ersten cm noch mit einer Spitzhacke und einem Sparten bearbeiten, auflockern müssen.

Und tagsüber und auch die Tage davor glaube ich schon, herrschten sogar +Grade.

Probleme hätten ihm aber auch noch Wurzelwerk, starke Verwurzelungen bereiten können. Da hätten sich dann wieder Sandböden besser geeignet mit dafür wieder anderen Nachteilen.


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03.11.2024 um 11:40
@rhapsody3004
Gerade so ein Telefon „ Verhalten“ … also on/ Off/ on…, daß würde doch, wie Du schon richtig sagst, die berühmten schlafenden Hunde wecken. So was ist heute, dank der digitalen Forensik, sehr schnell zu ermitteln. Welche Ausreden könnte er sich wohl dafür zurechtzulegen? Warum haben Sie ihr handy ständig on/ Off gestellt? Wer bitte macht so etwas? Doch nur jemand, wenn er nicht unbedingt möchte… bei irgendetwas nicht nachverfolgt zu werden. Es gibt Fälle, wo genau so ein seltsames Handy Gebaren, als wichtiges Indiz gewichtet wurde. Vor allem dann, wenn es wunderbar in eine EB Theorie z Ablauf der Ereignisse passt.
Also egal, ob er das handy nun zu Hause ließ ( was auch seltsam wäre) oder es mit sich führte , im on/ Off/on usw Modus… alles wäre seltsam. Menschen die nichts zu verbergen haben, brauchen ihr handy nicht zu Hause zu lassen für… wieviel Stunden ? 12h? Und sie müssen es auch nicht manipulieren, um etwas vorzutäuschen unterwegs.
Solch ein Verhalten ist viel eher ein Indikator dafür, dass hier jemand auf Abwegen war und er nicht unbedingt wollte, dass ihm zu Hause, oder später v den EB , auf den Fersen war. Machen wir uns nichts vor, selbst die gewieftesten und geübten criminal Masterminds stolpern über genau das. Sie besorgen sich soggn burner phones, geben ihr handy irgendjemanden, der es dann für sie benutzt temporär usw usw. Am Ende stolpern sie aber eben genau darüber… sie überschätzen sich und unterschätzen die Fähigkeiten der Ermittler. Siehe gerade Bryan Kohberger. Und der Typ hat Kriminalistik studiert und an der Uni gelehrt.


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03.11.2024 um 11:50
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Nicht vergessen: Sie haben sein Gesicht nicht gesehen. Was genau identifizierst du dann?
Wann sieht man ein Gesicht wirklich? 10 Meter, 5 Meter, 3 Meter - oder nur, wenn man sich in die Augen sieht?

In den Vernehmungsprotokollen dürfte sehr genau nachgefragt worden sein, was die Reiterinnen gesehen haben. Zeugen haben nämlich über Sinneswahrnehmungen zu berichten, nicht über Meinungen oder Ahnungen. Zeugenaussagen soll ja gerichtsfest sein (falls es zu einem Prozess käme - und dafür arbeitet die Polizei).

Wie sicher die Identifizierung war, ist letztlich egal, da die Sichtung erst einmal nur ein Indiz unter vielen anderen ist. Selbst wenn sie F. zu 100% sicher erkannt hätten, würde das für eine Anklageerhebung nicht ausreichen.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Solch ein Verhalten ist viel eher ein Indikator dafür, dass hier jemand auf Abwegen war und er nicht unbedingt wollte, dass ihm zu Hause, oder später v den EB , auf den Fersen war.
Unbedingt. Gleiches gilt für Leute, die eines oder mehrere Handys auf Fiktivpersonalien laufen lassen. Das verhindert die unmittelbare Identifikation, ist aber nicht gerade verdachtsmindernd, sondern "Anfasser" für Abhörmaßnahmen.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Dann bliebe die Zeit zwischen 11 und kurz vor 12, um den Wagen an eine geeignete Position zu bringen, unbeobachtet die Leiche aus dem Fahrzeug in den Wald zu schaffen, sie zum Ort des Verstecks zu schleppen, sie zu verbergen, wieder zurückzulaugfen und dabei den Reiterinnen zu begegnen.
Er hatte mehr Zeit. Vermutlich war die Leiche noch im Twingo, als er den Reiterinnen begegnete.


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03.11.2024 um 12:02
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es wird zwar immer wieder behauptet, aber man kann sich nicht "eine Leiche über die Schulter werfen", auch sehr starke Männer können das nicht. Ein lebloser Körper hat keine Spannung mehr und ist gefühlt vielfach schwerer als ein lebender. Frag mal eine Krankenschwester.
Deswegen werden Leichen so oft in der Nähe von befahrbaren Wegen gefunden, weil man es einfach nicht schafft, sie weit zu tragen. Und schleifen hinterlässt halt starke Spuren.
Valider Punkt! Die Wälder dort sind zwar in der Tat riesig, aber bei einem Verstecken im Wald ist man letztendlich an die befahrbaren Wege gebunden.

Wir haben also die hier so vehement verteidigte, starke Indizienkette des KESY, des abgestellten himbeerroten Twingo mit Berliner Kennzeichen im Waldgebiet westlich von Storkow, Nähe Wolziger See und der Sichtung der Reiterinnen. Und wir haben ein sehr enges Zeitfenster von unter 1 Stunde. Wenn man all dem glaubt, müsste der Ablageort auf ein sehr überschaubares Gebiet eingrenzbar sein. Die Polizei ist nicht dumm, die werden zum gleichen Schluss gekommen sein und haben trotz intensiver Suche nichts gefunden. Durchaus möglich, dass die Zeugen sich irrten...
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und tagsüber und auch die Tage davor glaube ich schon, herrschten sogar +Grade.

Probleme hätten ihm aber auch noch Wurzelwerk, starke Verwurzelungen bereiten können. Da hätten sich dann wieder Sandböden besser geeignet mit dafür wieder anderen Nachteilen.
Wir wohnen im Berliner Raum. Ich hatte den Auftrag meiner Kinder ein Haustier (Kleintier) bei Minusgraden im Wald zu beerdigen. Auch wenn die Oberfläche hart gefroren ist, kommst du eigentlich gut voran, sobald du die einmal durchstossen hast. Wurzeln sind nicht unbedingt Problem, zumindest so lange du nicht in unmittelbarer Stammnähee gräbst. Aber ich kann bestätigen, dass,

- 1 m Tiefe nicht reicht, um ein Ausbuddeln zu verhindern (Wildschweine & Füchse)
- Es schon eine ganz schöne Plackerei ist, nur um ein Loch groß genug für einen menschlichen Körper auszuheben. So ein Loch im Sand dann auch noch 2 m tief zu graben dauert sicher deutlich länger als 1 Stunde. Wenn der Tatverdächtige das in der Nacht im Wald hinbekommen hat,
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Er hatte mehr Zeit. Vermutlich war die Leiche noch im Twingo, als er den Reiterinnen begegnete.
Du glaubst, er stellt den Wagen mit der Leiche gegen 11 Uhr erst mal im Wald ab und lustwandelt dann eine Stunde lang durch den Forst? Klingt etwas obskur für jemanden, der unter dem Stress steht, seine Schwägerin ermordet zu haben und die nun verstecken zu müssen. Warum hälst du das für "vermutlich"?


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03.11.2024 um 12:42
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Also egal, ob er das handy nun zu Hause ließ ( was auch seltsam wäre) oder es mit sich führte , im on/ Off/on usw Modus… alles wäre seltsam.
Ich halte es für denkbar, für den Fall das er es zuhause gelassen hat, das ausschalten unnötig war weil mit dem Zuhauselassen ja eine mögliche Nachverfolgbarkeit ins Zielgebiet nicht mehr gegeben ist.
Hat er es mitgenommen, muss er es ausschalten um die Nachverfolgbarkeit zu unterbinden.


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03.11.2024 um 12:56
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Du glaubst, er stellt den Wagen mit der Leiche gegen 11 Uhr erst mal im Wald ab und lustwandelt dann eine Stunde lang durch den Forst?
Wieso eine Stunde?
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Die Wälder dort sind zwar in der Tat riesig, aber bei einem Verstecken im Wald ist man letztendlich an die befahrbaren Wege gebunden.
Dank des Sandes gibt es in den Waldgebieten nördlich und südlich der BAB 12 relativ viele für ein 08/15-Kfz gut befahrbare Wege.

Auch "inoffizielle" Wege, die vermutlich einmal von einer Forstmaschine gebahnt worden sind. Da dort eh nichts nachwächst (kaum Mischwald, größtenteils Monokulturen mit Kiefern), kann beim Spazierengehen erstaunlich viele gut befahrbare Wege finden, die entweder wieder in größere Wege münden oder im Nirgendwo enden.

Wichtig ist, dass man nicht erst mühsam scouten muss, sondern bereits entsprechende Ecken im Auge hat. Deshalb musste F. auch nicht eine Stunde im Kummersdorfer Wald "lustwandeln", sondern er hatte schon einen Ort/einen Platz im Sinn, als er dorthin gefahren ist.


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03.11.2024 um 13:19
Zitat von KaietanKaietan schrieb:11:00 Ankunft im Waldgebiet bei Storkow, Nähe Wolziger See
das ist doch gar nicht gesichert! Es gab sehr intensive Suchen der Ermittler bei Rieplos nahe der Autobahn, ebenso am Kanal/Wolziger See. Dort scheint man ihn auch vermutet zu haben. Daher kann er dann gut erst gegen 12.00 Uhr im Waldgebiet, wo er gesehen wurde, herumgelaufen sein.


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03.11.2024 um 13:43
@ Origines

Wenn es gesichert sein sollte, das man an der Ausfahrt Friedersdorf nicht vom Kesy aufgezeichnet wird dann bleibt als nächste Ausfahrt Storkow. Von der Kesy an der Brücke Friedersdorf mit dem Zeitstempel um 10.47 Uhr
bis zum Suchgebiet Kummersdorf benötigt man ohne Zwischenhalt ca. 20 Fahrminuten.
Auf der Strecke ab Ausfahrt Storkow bis ins Suchgebiet Kummersdorf verbleiben dann ca. 45 Minuten um einen Zwischenhalt zu tätigen.


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03.11.2024 um 14:32
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Wieso eine Stunde?
...
Wichtig ist, dass man nicht erst mühsam scouten muss, sondern bereits entsprechende Ecken im Auge hat. Deshalb musste F. auch nicht eine Stunde im Kummersdorfer Wald "lustwandeln", sondern er hatte schon einen Ort/einen Platz im Sinn, als er dorthin gefahren ist.
OK, verstehe ich. Du sagst also, er ist mit einem bestimmten Ziel hingefahren. Dann nochmal die Timeline:

- 10:47 KESY-Erfassung
- 11:00-11:10 Ankunft im Waldgebiet bei Storkow, Nähe Wolziger See
- vor 12:00 Begegnung mit den Reiterinnen

Er hat eine Tote im Kofferraum und nach deiner Aussage ein klares Ziel für ihr Versteck. Er muss noch die Wohnung säubern, seine Frau kommt irgendwann nach Hause und er hat Stress, da er die Tote Schwägerin im Kofferraum dabei hat. Also fährt er direkt zu dem von dir angesprochenen Ort für das Versteck. Fahrtdauer ab KESY bis zur Region, wo ein himbeerfarbener Twingo mit Berliner Kennzeichen gesehen wurde, ist etwa 15 Minuten. Also Ankunft um kurz nach 11:00 Uhr. Ein Zeuge sieht das Fahrzeug später dort abgestellt im Wald. Der Tatverdächtige schafft die Leiche aus dem Kofferraum und bringt sie an eine Stelle im Wald, vermutlich nicht weit entfernt vom geparkten Auto, da die Leiche einiges wiegt und schwierig zu transportieren ist. Er versteckt sie, so gut er das eben hinbekommt. Dann geht er zurück zum Auto, läuft dabei den Reiterinnen über den Weg und versucht, sich so gut wie möglich zu verstecken, als er ihnen begegnet. Die Reiterinnen können anhand von Bildern, die sie gemacht haben, die Begegnung auf kurz vor 12 Uhr terminieren. Dann gehts für den TV zurück zum Auto und weiter zurück ins Haus, um den Tatort zu reinigen.

Ergo hatte er etwas weniger als 1 Stunde Zeit ab Ankunft bis zum Treffen mit den Reiterinnen auf dem Weg zurück zum Auto.


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03.11.2024 um 14:39
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:das ist doch gar nicht gesichert! Es gab sehr intensive Suchen der Ermittler bei Rieplos nahe der Autobahn, ebenso am Kanal/Wolziger See. Dort scheint man ihn auch vermutet zu haben. Daher kann er dann gut erst gegen 12.00 Uhr im Waldgebiet, wo er gesehen wurde, herumgelaufen sein.
Du meinst, er versteckt zuerst die Leiche bei Rieplos oder am Kanal/Wolziger See und fährt dann zu dem Ort, wo ihn die Reiterinnen gesehen haben, um noch eine Runde im Wald spazieren zu gehen? Das macht er, obwohl er daheim im Haus ja noch sicherstellen muss, dass er in der Hektik am Morgen keine Spuren übersehen hat? Scheint mir etwas fragwürdig.

@Origines hat recht, wenn er sagt, dass der Mann mit einem klaren Ziel für ein Versteck dort hingefahren wäre. Dort kennt er sich schliesslich aus. Also fährt er auf direktem Weg zum Versteck. Wenn die Reiterinnen ihn aus dem Wald kommen sahen, und er dabei nicht die Leiche trug, dann wird er auf dem Rückweg vom Versteck gewesen sein. Denn was sollte er sonst in der Situation im Wald gemacht haben?


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