Wo ist Rebecca Reusch?

@Kuno426

Kuno426 schrieb:Das war doch eine Stunde früher, oder irre ich mich?

Ach natürlich, mein Fehler – danke, dass Dir das aufgefallen ist!

Der Anruf von Frau Reusch und der erste Fahrtantritt am Morgen überschneiden sich in etwa.

@becca11
Bei Deiner Theorie, könnte man ja auf die Idee kommen, der TV wäre ein criminal mind Superhirn. So viel Mühe alà Schnitzeljagd zu falscher Fährte ? Das ganze hat nur ein paar Fragezeichen. Hätte er da auf seinem Weg was positioniert, hätte man es gefunden… hat es jemand gefunden?
Wieso so umständlich? Und dazu dann noch die Panik und den Zeitdruck im Nacken… was, wenn zu Hause „ zufällig“ die Schwiegermutter kurz vorbeischaut? Sie war ja wohl recht beunruhigt am Morgen und wohnte ganz in der Nähe. Glaubst Du, der TV hätte da Rebecca für 46 Minuten im Haus zurückgelassen? In all dem Chaos zb nach einem Kampf?
Nein ich denke nicht, dass er so risky agiert hätte. Wenn jemand, der nicht gerade einsam in den Rocky Mountains lebt, zu Hause eine leblose Person hat, die lässt er doch nicht für eine knappe Stunde auf dem Präsentierteller dort zurück, wie leichtsinnig. Alleine die Tatsache, dass er gleich am Anfang der Ermittlungen so viele Fehler gemacht hat ( gelogen, voll in die kesyfalle gefahren usw) und dazu lässt er sich noch von Nachbars Kamera morgens mit Twingo ablichten…fährt Dienstag nochmal Richtung Kesy…? Vor allem zu nachtschlafender Zeit…? Das klingt alles nicht nach super criminal mind, mit Vertuschung alà Schnitzeljagd. Eher nach Laie, mit Panik im Genick und hektischen Versuchen, etwas zu vertuschen und am liebsten ungeschehen zu machen, oder aber er ist der größte Pechvogel aller Zeiten. Das ausgerechnet seine Schwiegermutter nervt, als er seine Ruhe haben will, wo er doch andere großartige Pläne f den Tag…

calligraphie schrieb:Eher nach Laie, mit Panik im Genick und hektischen Versuchen, etwas zu vertuschen und am liebsten ungeschehen zu machen, oder aber er ist der größte Pechvogel aller Zeiten.

Etwas stört mich an der Pechvogel-Geschichte. Der Tatvorwurf ist so schwerwiegend, dass ich bis heute nicht begreife, wieso man es F mit seinen Aussagen zum Drogendeal so einfach macht. Ich würde doch als Angehöriger bis ins kleinste Detail den genauen Ablauf der Fahrten wissen wollen. Wo exakt war F? Gibt es dafür Belege? Die entlastenden Informationen müssten natürlich im Anschluss von der Kripo geprüft werden.

Geht man von einem Verbrechen aus, steht der schwere Verdacht im Raum, dass Rebecca getötet wurde. Was interessieren mich da die Ängste eines F, dem eine geringe Strafe wegen BTM-Verstößen droht? Im Gegenteil, ich würde erwarten, dass er diese Strafe freiwillig akzeptiert, damit die Ermittler im Mordfall weiterkommen.

@calligraphie

Also so umständlich finde ich meine Theorie gar nicht: Die Schule liegt nur ca. 8 Minuten vom Maurerweg entfernt, er war relativ schnell wieder zuhause, um die Kesy-Fahrt anzutreten. Er wusste auch, dass die Mutter nach dem Telefonat mit ihm beruhigt ist und denkt, R ist auf dem Weg zur Schule, alles ist gut, jetzt muss sie auch nicht mehr vorbeikommen, um nach einer R im Maurerweg zu sehen um sie noch zu wecken o.ä.. J war auf der Arbeit und würde eine R im Haus auch nicht entdecken. Und von den ganzen Kameras wird F bestimmt nichts gewusst haben.

Wenn man auf dem Schulweg etwas von R gefunden hätte, das ja dann ein Beweis für ihr Verlassen des Hauses ist, wäre der Verdacht mehr auf einen unbekannten Dritten als Täter gefallen als auf F - so könnte F wie gesagt vllt gedacht haben an dem Morgen. Geklappt hat es ja dann letztendlich auch nicht und wie du sagst kamen dann noch seine weiteren Fehler hinzu :-)

Es war auch nur eine Idee von mir, da die Fahrtrichtung zur Schule über den Bauhüttenweg führen würde. Und Besorgungen im Baumarkt wie Planen o.ä. fände ich aus der Sicht von F viel auffälliger und wären ihm auch einfacher nachzuweisen gewesen (Kartenzahlung, Kameraaufzeichnung im Laden usw.). Und der riskanteste Teil für F an dem ganzen Geschehen war die Fahrt mit R im Twingo Richtung Polen.

@becca11

Mit deiner Theorie mit den Sachen auf den Schulweg zu verstreuen wäre ja eigentlich eine durchdurdachte Möglichkeit seine Spuren zu verwischen, aber hier in diesen Fall glaube ich es weniger.Vermutlich war es ja keine geplante Tat und ich denke nicht , dass er in seinen durchzechten Nacht den Kopf für sowas hatte.Ehe könnte ich es mir vorstellen, falls er auf so eine Idee gekommen wäre es später mal gemacht hätte.
Es wäre ein großes Risiko, die tote R zu Hause zu lassen.Wir wissen ja nicht ob die Mutter einen Schlüssel hat und doch nicht mit seiner Aussage sich beruhigen konnte und doch nicht mal selber nachsehen will. Auch wenn sie keinen Schlüssel hätte, angenommen sie hämmert an der Tür keiner macht auf , der TV kehrt zurück und wie soll er es der Mutter erklären, dass sie nicht ins Haus grade kann.
Er könnte auch glauben , dass die Schule beim Fernbleiben von R zuhause anruft bei der Mutter und dann stände sie bestimmt auf der Matte bei F zuhause.
Ich vermute , falls F wirklich der Täter ist , dann hat er sie bei der ersten Fahrt weggebracht oder zumindest sehr gut im Haus oder Nebengebäude versteckt, wo die Mutter oder ein überraschender Gast sie nicht gleich entdecken kann.

@LadyWhiteRose

Klar, es ist nur eine Theorie, ob F an dem Morgen auf solch eine Idee der falschen Fährte gekommen wäre, können wir nicht wissen. :-) Bloß wo ist er dann hingefahren?
So wie ich es verstanden hatte, wollte die Mutter nach dem zweiten erfolglosen Anrufversuch um 8:25 Uhr bei R in den Maurerweg fahren. Da F sie aber dann zurück rief und ihr versicherte, R ist schon längst weg, hätte sie ja eigentlich keinen Grund mehr gehabt in den Mauerweg zu fahren und konnte mit dem Frühjahrsputz beginnen. Sie wird dem F geglaubt haben, dass R sich längst auf den Weg gemacht hat. Deswegen schrieb sie R auch nur noch eine Nachricht um 8:42 Uhr ("Hoffe du bist pünktlich in der Schule angekommen."). Und er kann R natürlich auch trotzdem provisorisch sicherheitshalber wie du sagst erstmal im Haus / Nebengebäude versteckt haben.

becca11 schrieb:So wie ich es verstanden hatte, wollte die Mutter nach dem zweiten erfolglosen Anrufversuch um 8:25 Uhr bei R in den Maurerweg fahren. Da F sie aber dann zurück rief und ihr versicherte, R ist schon längst weg, hätte sie ja eigentlich keinen Grund mehr gehabt in den Mauerweg zu fahren und konnte mit dem Frühjahrsputz beginnen

Warum wollte sie in den Maurerweg fahren? Rebecca war kein Kleinkind mehr, sondern 15, die Mutter wusste, dass deer Schwager im Haus ist bei Bedarf. Für mich gibts da keinen Grund.

GigiNazionale schrieb:Die entlastenden Informationen müssten natürlich im Anschluss von der Kripo geprüft werden.

Ich glaube daran wird das "Drogen-Alibi" von F gescheitert sein: Die Kripo hat die (wenigen) Infos geprüft und kam zu dem Ergebnis: Schutzbehauptung.

Wie hoch die Anforderungen der Familie an Nachweise waren ist die Frage...

Rechtlich gesehen hat F natürlich auch bzgl. möglicher Drogendelikte das Recht zu Schweigen - Moralisch gesehen hätte ihm, genau wie du meinst, eine evtl. sogar geringe Strafe (das Thema wurde ja auch im Podcast "Im Dunkeln" behandelt) egal sein "müssen", aus ehrlichem Interesse an der Aufklärung des Verschwindens von R.

@becca11

Ne , ich finde deine Theorie eigentlich gar nicht so schlecht, aber ob es auf den TV zutrifft , mit seinen zugedrönten Kopf.
Halt da ist die Mutter, sie erscheint sehr besorgt, anderseits scheint sie den TV zu vertrauen.
In den von dir genannten Szenario musste er Kenntnis haben, dass die Schule nur beim Fehlen in der 1sten Stunde anruft , ob er die Kenntnis hatte?
Denn wäre da ein Anruf von der Schule, da wäre die Mutter bestimmt sofort bei ihnen zuhause.
Wenn es so passiert ist , dann aber wird er sie zumindest irgendwo gut versteckt haben.

Gute Frage was hat F bei der ersten Fahrt gemacht falls er der Täter ist , wenn er sie nicht gleich weggebracht hat? Wäre er im Baumarkt dann wäre gleich Aus die Maus für ihn , da er bestimmt Überwachungskameras gibt, und das hätte er wahrscheinlich auch nach einer durchzechten Nacht gewusst.
Villeicht kannte er einen sagemal älteren Nachbar, dem auf Grund seiner zb Demenz nicht auffällt, wenn aus seinen Gartenhäuschen paar Spalten und was auch immer verschwinden, und diese gut zugänglich sind.Und er sich an diese Erinnert hat und sich mal in der ersten Fahrt mal schnell besorgen möchte.

autor77 schrieb:Warum wollte sie in den Maurerweg fahren?

Habe mir gerade noch mal die Stelle mit der Aussage der Mutter aus der bekannten Doku "Die Spur der Täter- Wo ist Rebecca?" angehört. Sie sagt in etwa: Becci hatte nachts den Flugmodus an weil öfters Anrufe kamen, ich habe sie nicht erreicht. Dann habe ich es bei meinem Schwiegersohn probiert. Dieser hat mich erst weggedrückt, eben aus dem Schlaf heraus. "Dann dachte ich: okay, dann fahr ich einfach hin." Und dann kam der Rückruf von F.

LadyWhiteRose schrieb:In den von dir genannten Szenario musste er Kenntnis haben, dass die Schule nur beim Fehlen in der 1sten Stunde anruft , ob er die Kenntnis hatte?

Ich glaube, ob er Kenntnis davon haben würde, würde in meiner Theorie keine Rolle spielen. Das Fehlen von R in der Schule würde natürlich bemerkt werden und wenn die Mutter sich nach einem Anruf der Schule auf den Weg gemacht hätte, wäre er längst fort gewesen - die Kesy-Fahrt musste er so oder so zur Verbringung von R antreten. Im Nachhinein hätte er ja nur eine Ausrede gegenüber dem Mutter gebraucht, warum er dann doch nicht mehr zuhause war, und R "war ja schon weg."

autor77 schrieb:Warum wollte sie in den Maurerweg fahren? Rebecca war kein Kleinkind mehr, sondern 15, die Mutter wusste, dass deer Schwager im Haus ist bei Bedarf. Für mich gibts da keinen Grund.

Das erschliesst mir auch nicht ganz.
Gut villeicht ist die Mutter in der Art wie die Helikopter Eltern, so wie sie beschrieben wurde.
Aber R war ja im Haus der Schwagers und nicht bei einer unbekannten Freundin.
Oder erscheint ihr der liebe Schwiegersohn doch nicht so zuverlässig, dass sie selber nachschauen muss um ihre Tochter selbst für die Schule zu wecken

LadyWhiteRose schrieb:Wäre er im Baumarkt dann wäre gleich Aus die Maus für ihn , da er bestimmt Überwachungskameras gibt,

Wobei die Aufzeichnungen in Baumärkten bestimmt spätestens nach 48-72 Stunden gelöscht werden, wenn keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden können.

Allerdings glaube ich auch nicht an einen Besuch eines Baumarkt, das hätte zeitlich sehr eng werden können, der nächste Baumarkt in östlicher Richtung liegt nicht gerade um die Ecke.

Ich denke, dass die Aussage der Zeugin, die in Großziethen an diesem Morgen einen Twingo in der passenden Farbe neben einem Gulli sah, durchaus relevant sein könnte.
F könnte dort Gegenstände entsorgt haben, die er unbedingt loswerden wollte. Auch von der Entfernung und der Zeit passt das, zumal die Fahrt vom Bauhüttenweg nach Großziethen möglich ist, ohne sich durch den morgendlichen Berufsverkehr bewegen zu müssen.

Ich würde übrigens auch nicht ausschließen, dass F die Möglichkeit in Betracht zog, dass er seine Schwiegermutter nicht vollständig überzeugen konnte und daher einkalkuliert hat, dass sie doch noch zeitnah im Maurerweg auftauchen könnte.

LadyWhiteRose schrieb:Oder erscheint ihr der liebe Schwiegersohn doch nicht so zuverlässig, dass sie selber nachschauen muss um ihre Tochter selbst für die Schule zu wecken

Genau das habe ich auch im Kopf, ein anderer Grund ist eigentlich unlogisch. F war doch angeblich der "herzensgute" Schwiegersohn, aber dieses Verhalten zeigt, so zuverlässig scheint er nicht gewesen zu sein, sonst hätte die Mutter nicht Angst gehabt, Rebecca könnte die Schule verschlafen.

becca11 schrieb:Das Fehlen von R in der Schule würde natürlich bemerkt werden und wenn die Mutter sich nach einem Anruf der Schule auf den Weg gemacht hätte, wäre er längst fort gewesen - die Kesy-Fahrt musste er so oder so zur Verbringung von R antrete

Ja gut mitgedacht, stimmt wenn ein Anruf von der Schule erfolgt wäre dann min nach 9:50 und da wäre er bis die Mutter im Haus angekommen ist ja schon auf den Weg der Kasy Fahrten.

autor77 schrieb:F war doch angeblich der "herzensgute" Schwiegersohn, aber dieses Verhalten zeigt, so zuverlässig scheint er nicht gewesen zu sein, sonst hätte die Mutter nicht Angst gehabt, Rebecca könnte die Schule verschlafen.

Naja, die Mutter wird ja gewusst haben, dass er am Vortag diese Feier hatte (Mädelsabend), und vllt sogar vom Anruf bei J, dass er erst spät / früh nach Hause gekommen war. Ehrlich gesagt, würde ich mich da auch eher auf den Weg machen und im Erdgeschoss ans Fenster klopfen, bevor ich meinen Schwiegersohn aus dem Schlaf klingele.
Und falls die Ohrenschmerzen wieder schlimmer geworden wären, hätte sie die Tochter gleich mitnehmen und zum Arzt bringen können. Insofern kann ich die Mutter schon verstehen, zumal sie gar keinen Kontakt zu R aufnehmen konnte.

calligraphie schrieb:irgendwas.

Für mich würde die Theorie mit dem Baumarkt schon Sinn machen zumal ich sehr stark vermute dass es ein Unfall war. Er gerät in Panik, hat kein Werkzeug, Plane ect.
Was dagegen spricht sind Kameras im Baumarkt und die Pornofilme die er später geschaut hat.
Passt hinten und vorne nicht zusammen.

@Callmequeen
Selbst ohne Videoüberwachung in einem Baumarkt… ich glaube, der normale aufmerksame Baumarktmitarbeiter, hätte sich an Ihn erinnert. Morgens im Februar kauft ein junger Mann was? Schaufel, tape? Kabelbinder? Putzmittel, Müllsäcke? Sozusagen die to do Liste für die Vertuschung? Daran hätte sich jemand erinnert. Nicht zu vergessen, die modernen Kassen, die erinnern sich auch, wenn so etwas von einem Kunden zu Zeitpunkt X gekauft wurde.
Und nochmal… nach der Theorie (die eher nach American True Crime klingt) hätte er Rebecca zu Hause gelassen für 46 Minuten? Wie riskant, oder? Wer bitte lässt eine leblose Person zurück in einem Haus, zu dem x Personen jederzeit per Schlüssel Zugang haben könnten?

@calligraphie
Ja das stimmt allerdings. Auch die Filme die er später geschaut haben soll passen absolut nicht in diese Theorie.

@Callmequeen
Ich weiß nicht, wann er nun was geguckt haben will, an Filmchen. Der Tausendsassa… was der alles gemacht haben soll, an einem einzigen Vormittag. Nicht zu vergessen, er ist erst kurz vor 6 Uhr morgens todmüde zu Hause aufgeschlagen, seine Frau war erst ab 7 Uhr weg. Also wenig Zeit für all das, Filmchen, Rebecca , Telefonate, Baumarkt oder 46 Minuten Ausflug. Dann? Umziehen , aufräumen ? Putzen? Und los Richtung Kesy / Polen/ Wald? Holla der Koch war ganz schön beschäftigt, für einen Montag Vormittag, wo er eigentlich hätte ausschlafen können.