Wo ist Rebecca Reusch?
23.02.2024 um 14:24dermicha schrieb:Nur wenn der Schwager es wirklich nicht war dann muss es eine andere Erklärung für das verschwinden geben und ich finde das könnte man besprechen aber neunzig Prozent der Leute hier sind auf den Schwager festgefahren.Das Problem auch bei mir, dass es mir Angesichts der Gesamtschau sehr schwer fällt an andere als an die offizielle Annahme zu glauben.
Hinzukommt, dass wir als Öffentlichkeit die Gesamtschau garantiert nicht in allen Einzelheiten kennen werden und den EB bestimmt noch entscheidende Details vorliegen, die andere Möglichkeiten halt noch unwahrscheinlicher für sie machen und seis auch nur weil es komplett an der allgemeinen und/oder auch auf die vermisste Person bezogene Lebensrealität vorbei gehen könnte.
Bspw. werden die EB sicherlich haargenau wissen, um was es sich genau bei dieser zurückgebliebenen Wechselwäsche handelt und diese/das könnte die Annahme der EB zusätzlich bekräftigen.
Usw....halt. Diente nur al ein Beispiel.
Was ich nur sagen wollte: Wir kennen weiterhin nicht die Gesamtschau, die Ermittlungsergebnisse in allen Einzelheiten.
Aber nun gut; über andere Erklärungen können wir dennoch sprechen, wenn nicht zu weit hergeholt.
Die einzige andere Erklärung, die mir einfällt und die ich zumindest für noch möglich halten könnte, wäre ein Treffen mit einem Unbekannten, der R unmittelbar vor dem Haus des Schwagers Morgens abgeholt haben könnte. So weit auch noch einvernehmlich alles.
Probleme daran allerdings und warum es mir schwer fällt daran zu glauben:
Das Verhalten ihres Schwagers - Angefangen als damaliger Zeuge einschließlich seine Fahrten am Tag bzw. sogar Vormittag des Verschwindens und am Abend darauf.
Handy der verschwundenen Rebecca war nirgends und niemals mehr außer Haus aktiv und in keinem Netz mehr eingeloggt. Sie hätte es also spätestens beim Einsteigen ausschalten müssen.
So ein heimliches Treffen am Morgen aus welchen Gründen auch immer hätte doch vorab digitale Spuren hinterlassen müssen oder nicht?
Über irgendeinen Weg und das in der digitalen Welt hätte doch eine Kommunikation stattfinden müssen.
Wir können aber davon ausgehen, dass auch dahingehend keine Hinweise den EB vorliegen.
Am Wahrscheinlichsten halte ich nach wie vor die offizielle Annahme der EB.
Auch nur die Gesamtschau, die uns als Öffentlichkeit zur Verfügung steht, deutet für mich nur in die Richtung der offiziellen Annahme.
Der Vergleich gestern mit der Ente fand ich auch ziemlich passend.
Ebenso glaube auch ich nicht an zuuu viele Zufälle auf einmal.
Ps.
Matthaei schrieb:Nach wie vor glaube ich, dass die EB durch - bislang nicht mit der Öffentlichkeit geteilte Indizien - praktisch zu 100% wissen, DASS sie tot ist und möglicherweise auch, WO sie gestorben ist. Aber nicht genau WIE und WANN.Allein dass es nach 5 Jahren jetzt weiterhin kein einziges Lebenszeichen von ihr gibt, macht ihren Tod leider für umso wahrscheinlicher.
Und bestimmt werden den EB Ermittlungsdetails vorliegen, die sie schlussendlich zu ihrer sehr überzeugten Annahme, dass R bereits im Haus zu Tode gekommen ist bzw. davon ausgehen müssen, dass sie das Haus nicht lebend verlassen hat, geführt hat.
Möglicher Tatzeitpunkt von Tatansatz bis Vollendung wird man bislang auch nur auf die Morgenstunden eingrenzen können - angefangen ab dem Zeitpunkt an dem F alleine mit seiner Schwägerin im Haus gewesen sein muss.
watnu schrieb:Auch Ermittlern und Strafjuristen können Bestätigungsfehler o. Rückschaufehler passieren:Nennt man das nicht auch mit einfachen Worten den berühmten Tunnelblick und der es EB erschweren kann auch entlastend zu arbeiten und ja auch in andere Richtungen zu ermitteln?
Kognitive Verzerrungen im Strafrecht und speziell im Strafverfahren
[…]
Wenn ein Richter oder ein Staatsanwalt zum Beispiel eine bestimmte Theorie über einen Fall hat, kann er dazu neigen, Informationen zu suchen, die diese Theorie bestätigen, anstatt alle verfügbaren Beweise objektiv zu betrachten.[...]
Nur mal allgemein.
watnu schrieb:Ich möchte damit nicht sagen, dass hier entsprechende Fehler gemacht wurden. Laien mit dürftigen Infos aus Medien können das nie beurteilen.Absolut richtig!
Zumal F auch eine sehr erfahrene Anwältin hat und die wird mit Sicherheit besonders darauf geachtet haben. Insbesondere bei Akteneinsicht oder auch nur Teilansicht je nachdem wird sie sich ihr eigenes Bild über den Sachverhalt gemacht haben.