Wo ist Rebecca Reusch?

borabora schrieb:Aus seiner Sicht muss es vermutlich wichtig gewesen sein, sonst hätte er vielleicht nicht das Risiko auf sich genommen, alkoholisiert zu Fahren.

Ich finde die Annahme, Menschen würden nur alkoholisiert Auto fahren, wenns es dafür objektiv triftige Gründe gibt, lebensfremd.

FERRERO4 schrieb:Also belegbar wissen wir das nicht... die EB werden das wissen.

Schon mal gehört, dass es Profis vermeiden, Spuren zu hinterlassen .. auch bereits in der Vorbereitung.
Wurde alles hier verlinkt und wie schwer es für Ermittler ist, solche Fälle aufzukläre.

Am Ende bleibt es trotzdem dabei - den EB liegen keine Hinweise darauf vor. Entweder, weil es keine gibt oder weil Profis am Werk waren, die sämtliche Spuren vermeiden und/oder im Anschluss verschwinden lassen können.

So gesehen, hätten dann rein theoretisch auch wieder Aliens sämtliche Spuren einer Verabredung beseitigen können oder schon gänzlich im Vorfeld vermeiden können. Theoretisch möglich ist schließlich vieles.

FERRERO4 schrieb:Zumal selbst ihre Mutter dieses Szenario entwickelt hatte .... am !8.02. dem hopes-day

Dass die Mutter die Hoffnung nicht aufgeben will, ist verständlich. Aber es gibt eben keinen objektiven einzigen Hinweis, dass das Szenario der Mutter zutrifft.

Irgendwie will mir nicht in den Kopf, dass manche die Widersprüche nicht erkennen, in die sie sich verwickeln.

Einerseits wird immer wieder aus den Worten der StA, dass man nicht wisse, was im Haus passiert ist, abgeleitet, das da dann nichts passiert sein kann und dass die StA das eigentlich auch so gesagt hat.

Wenn andererseits der StA die Aussage in den Mund gelegt wird, dass sie nicht wisse, ob R entführt wurde, wird daraus flugs abgeleitet, dass die StA HIER dann mehr oder weniger positiv gesagt hat, dass R entführt wurde.

Vielleicht kann man mal für Unbedarfte wie mich die Linie etwas stringenter machen, wie die Äußerungen der StA - über den Wortlaut hinaus - vom Inhalt der Botschaft her zu verstehen sind. Wenn die StA sagt, dass sie was nicht weiß, weiß sie es dann heimlich doch, weil es so passiert ist? Oder weiß sie es wirklich nicht? Oder meint sie vielleicht was ganz anderes, was nur berufene Leute verstehen?

FERRERO4 schrieb:Zumal selbst ihre Mutter dieses Szenario entwickelt hatte .... am 18.02., dem hopes-day.
Und auch die Farbe Lila (Decke) wurde dafür belegt ... BTS Hintergrundfarbe.

Welche Mutter würde nicht als erste ein Szenario als möglich halten und an ihr lebendes, anstatt an einem evtl. toten Kind denken.
Meine Güte, auch Frau Reusch, wird jeden Tag überlegen, wo R ist und ob und was mit ihr passierte.

Deine Aussage, die du immer wieder, fast in Dauerschleife, wiederholst, klingt schon wie ein Fakt.

BoobSinclar schrieb:Ich finde die Annahme, Menschen würden nur alkoholisiert Auto fahren, wenns es dafür objektiv triftige Gründe gibt, lebensfremd.

Stimmt, aber hier wird vermutlich ein Grund vorliegen.
Vielleicht die Verbringung.

fortylicks schrieb:Was wollte der TV da in der Brandenburgischen Pampa bei Storkow im Wald, wo er gesichtet wurde? Welche dubiosen Geschäfte macht man da? Und mit wem? Wie hatte er einen Partner, mit dem er sich da treffen wollte (wofür?) kontaktiert.
Fragt sich das die Familie von R. eigentlich auch? Oder sagen die dazu auch wieder: das glauben wir nicht?

Wurde er denn gesichtet. Ist das erwiesen?
Weil das wurde nämlich von den Ermittlern nie erwähnt das er dort gewesen ist.
Man kann das lediglich aus der Suchaktion folgern.

Warum ist die Familie so skeptisch den Ermittlern gegenüber? - In einem Interview erzählt Frau Reusch von ihrem ersten Anruf bei der Polizei, der nicht so richtig ernst genommen wurde..wenn das nur deswegen ist, so wäre das traurig. - Aber ich verstehe nicht so richtig, warum
so eine gewisse Feindseligkeit den Ermittlungen gegenüber aufgebaut wurde..zu Menschen, die einfach ihre Arbeit tun und eigentlich nur helfen wollrn/sollten?

@Andante

Naja, der Familie konnten offensichtlich keine Beweise ihres Todes vorgelegt werden .. die Hoffnung ist berechtigt mMn.

Andante schrieb:Aber es gibt eben keinen objektiven einzigen Hinweis, dass das Szenario der Mutter zutrifft.

Nein .. aber in sich schlüssige Begründungen dafür ... auch von usern (btw nicht von mir !) hier zusammengetragen
und belegt.
Ich halte auch die Mutter nicht für ganz unrealistisch -> rein subjektiv wahrgenommen von mir.

strellnikoff schrieb:Weil das wurde nämlich von den Ermittlern nie erwähnt das er dort gewesen ist.

na ja, erst einmal müssen die Ermittler nicht tägliche Wasserstandsmeldungen herausgeben; steht auf jeden Fall auch hier im Wiki, dass zwei Reiterinnen die EB vor Ort bei Storkow angesprochen haben und ihre Sichtung gemeldet hätten. Daraufhin wurde da intensiv gesucht...kann man nicht ganz von der Hand weisen. Die Eltern werden das auch mitbekommen haben. Gab es da keine weiteren Fragen?

Man kann nur hoffen das es bald zur Anklage kommt und das falls dem TV die Tat nachgewiesen wird, dieser nicht wegen irgendwelchen psychischen Störungen dann nicht verurteilt werden kann
Das gilt allgemein gesagt
Viel zu oft ist dies in letzter Zeit passiert

Aber soweit sind wir noch nicht

Wichtig und oberste Priorität ist, daß man Rebecca findet und das alles vollständig aufgeklärt wird

Dass die StA nicht wisse, was im Haus passiert ist, bezieht sich hauptsächlich auf den objektiven- und subjektiven Tatbestand einer Straftat, von der sie ausgehen.

Desweiteren werden sie sicherlich auch Möglichkeiten eines Unfalls, eines Geschehens ohne Fremdeinwirkung mit in ihre Überlegungen einbezogen haben, wo dann in der Folge der TV lediglich nur als Verbringer des Leichnams gedient haben könnte.
Unter Berücksichtigung der Gesamtschau allerdings + Einbeziehung allgemeiner Erfahrungswerte dürften sie diese Möglichkeit aber mit Sicherheit als unwahrscheinlich und somit als nicht sehr naheliegend eingestuft haben.

Was ich eigentlich nur sagen wollte, ist das, dass sie nicht an dem Wo=am Ort (Haus), an/in dem etwas passiert sein könnte, zweifeln, sondern sie bislang einfach nur noch nicht wissen, was in dem Haus wie und aus welchen Gründen passiert ist.

fortylicks schrieb:steht auf jeden Fall auch hier im Wiki

Dienstag, 19. Februar
- 05:10 Mutter sendet weitere WA "Becci wo bist du nur?" - diese WA wird (später!) auf einem Handy der Polizei (mit SIM-Zweitkarte von Rebeccas Vertrag) zugestellt und entsprechend als gelesen markiert (2 blaue Haken)
- Erste Such-Flyer werden verteilt bzw. im Internet geteilt
- 22:39 KESY registriert (lt. StA fotografiert) den Twingo von J + F auf der A12 zwischen Berlin und Frankfurt/Oder

Quelle: Wiki

Mutter Reusch:

„Wir haben am Montag gleich angefangen, Flyer zu verteilen. Und es hat schon lange gedauert, bis da etwas passiert ist.“

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/in-berlin-vermisst-sie-ist-mein-nesthaekchen-mutter-spricht-ueber-verzweifelte-suche-nach-rebecca_id_10376111.html

"Also steht im Wiki" ist nicht immer Referenz für mich.
Das habe ich übrigens mal moniert, bei Wiki Author ist schon lange her.

@fortylicks

fortylicks schrieb:Denn dort wurde er gesehen.

Die Sichtungen Rebeccas über den Tag scheint man ja auszuschließen. Aber auch das war leider keine "Smoking-Gun"-Sichtung.

Mehrere Personen, darunter Reiter und Spaziergänger wollen den himbeerroten Renault von Florian R. (27) in dem Waldgebiet gesehen haben.

Die Hinweise würden alle geprüft und dann je nach möglicher Bedeutung priorisiert. Dabei seien aber auch viele Hinweise, die nicht brauchbar seien, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag.

https://m.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/rebecca-aus-berlin-polizei-setzt-suche-in-brandenburg-am-samstag-fort-60568594.bildMobile.html

Es existierte ja der farbgleiche Twingo dort in der Nähe (der war aber nicht beim Wald), annahmsweise waren einige der Sichtungen in der Gegend dann auch tatsächlich Verwechslungen. https://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/und-dann-taucht-ein-zweiter-himbeerroter-twingo-im-fall-rebecca-auf

Persönlich habe ich keinen blassen Schimmer, was man in der Pampa um Rieplos machen könnte, das man dann nachher nicht preisgeben könnte. Ansonsten viel.

borabora schrieb:Stimmt, aber hier wird vermutlich ein Grund vorliegen.
Vielleicht die Verbringung.

Das steht ja überhaupt nur zur Debatte, sofern er denn alkoholisiert war.
Das kommt gerade so rüber, als sei das faktisch so gewesen.

rhapsody3004 schrieb:Was ich eigentlich nur sagen wollte, ist das, dass sie nicht an dem Ort (Haus), an/in dem etwas passiert sein könnte, zweifeln

Eben. Sie gehen nicht von einem Verlassen des Hauses durch R aus, damit nicht von Entführung oder freiwilligem Weggehen.

Weshalb sie trotzdem davon ausgehen und das auch so gesagt haben sollten, ist mir schleierhaft, deshalb benötige ich ja auch Interpretationshilfe, weil ich anscheinend zu blöd bin, die StA richtig zu verstehen :D

rhapsody3004 schrieb:sondern sie bislang einfach nur noch nicht wissen, was in dem Haus wie und aus welchen Gründen passiert ist.

Auch das habe ich in meiner Naivität wörtlich verstanden: Sie gehen davon aus, dass im Haus was passiert ist, sie wissen bloß noch nicht genau, was und wie.

Andante schrieb:Weshalb sie trotzdem davon ausgehen und das auch so gesagt haben sollten, ist mir schleierhaft, deshalb benötige ich ja auch Interpretationshilfe, weil ich anscheinend zu blöd bin, die StA richtig zu verstehen :D

Nein, Du bist keinesfalls zu blöd, es geht hier immer und immer wieder um die Faktenlage, die der Annahme zugrunde liegt, Rebecca sei im Haus zu Tode gekommen.

Aber gerade Du hast doch davon gesprochen, dass es einen Unterschied zwischen einer Faktenlage und einer Überzeugung gibt. Ich fand das nachvollziehbar und daraus erklärt sich auch ein großer Teil des Dissenzes hier im Forum.

Die spannende und entscheidende Frage ist und bleibt: Was ist die Grundlage für die Überzeugung der Staatsanwaltschaft? Und da kann man nun anfangen, zu interpretieren, zu bewerten oder zu vermuten.

Nach meiner Gesamtschau komme ich zu dem Schluss: Die einzigen Indizien, die es gibt, die bekannten Routerdaten, Widersprüche, kesyfahrten, deuten in eine Richtung. Die Indizien sind aber insgesamt zu dünn, um damit irgendwas erhärten oder belegen zu können.

FERRERO4 schrieb:Zumal selbst ihre Mutter dieses Szenario entwickelt hatte .... am 18.02., dem hopes-day.
Und auch die Farbe Lila (Decke) wurde dafür belegt ... BTS Hintergrundfarbe.

Es ist doch verständlich, dass Frau Reusch sich trotz der traumatischen Situation, Rebecca an diesem Morgen eher in einer 'positiveren' (seltsames Wort in diesem Kontext) Kontext vorstellen möchte: ein Fotoshoot für ihre Band, auf dem Rückweg abgegriffen und gefangen gehalten. So bliebe zumindest theoretisch die Möglichkeit, dass sie sie eines Tages wiedersähe.

Sie wird rein um zu überleben vermutlich versuchen, ihr Kopfkino unter Kontrolle zu halten und die schlimmsten Bilder nicht zuzulassen. Zumindest nicht zu dem Zeitpunkt, als sie die Vermutung mit dem Shoot geäußert hat.

Inwieweit das realistisch sein mag, steht angesichts der langen Zeit und der bekanntgewordenen Informationen auf einem anderen Blatt. Aber menschlich nachvollziehbar sind ihr Gedanken auf jeden Fall.

@Andante
Die Frage ist für mich, wie die EB zu dem Schluss kommen, dass sie das Haus nicht verlassen hat. Theoretisch und losgelöst von diesem Fall könnten ja verschiedenste Dinge zu dieser Annahme führen. Zum einen, wenn man eine Leiche in dem Haus gefunden hätte. Oder, wenn man Spuren eines Kampfes gefunden hätte.

Was mich hier wundert oder nachdenklich stimmt, sind die Begründungen, die man dazu hört:

1: Glage sagte, eine Entführung auf dem Schulweg kann weitgehend ausgeschlossen werden, es sei dann nicht erklärbar, warum sie die Decke mitgenommen hat.

2: Glage sagte, eine Entführung aus dem Haus sei ausgeschlossen und begründet das mit fehlenden Einbruchspuren.

Das sind in beiden Fällen Indizien, erklärt für mich aber nicht, warum man dies definitiv ausschließen sollte. Daher komme ich fürmich zu dem Schluss, die Ermittler sind aus gewissen Gründen davon überzeugt, es gibt aber keine 100%ige Sicherheit.

Das Argument, dass es noch mehr geben muss, kann ich hier nicht nachvollziehen. Warum sollte man dann öffentliche Aussagen in der Form begründen, wenn man viel mehr hat?

melody46 schrieb:OK, du wolltest einfach nur verdeutlichen, dass es nichts mit dem Aussehen zu tun hat, wenn man Opfer sexueller Gewalt wird, wenn ich es richtig verstanden habe. Wahrscheinlich hast du damit recht, aber wir sollten doch bei "unserem Fall" bleiben und da haben wir einen jungen Mann der morgens angetrunken von einer Feier nach Hause kam und wir haben ein 15 jähriges hübsches Mädchen, seine Schwägerin, die seitdem spurlos verschwunden ist. Man muss sich doch die Frage stellen was könnte im Haus passiert sein, dass es zu diesem tragischen Ende führte, welches die EB annehmen und da stellt sich dann auch die berechtigte Frage nach einem Motiv.
Und da kann man nun mal den Klassiker nicht ausschließen. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Die Meinung von BoobSinclair mit seiner Altherrenfantasie habe ich heute mit der Realität (70 % in der eigenen Wohnung, Täter häufig aus dem sozialen Umfeld usw.) kommentiert. Die Wiederholung relativiert diese Lebenswirklichkeit nicht - unabhängig davon was jemand als schön oder attraktiv empfindet oder nicht.

Deswegen bin ich bei Dir, man kann den Klassiker nicht nur nicht ausschließen, man muss die Frage aufwerfen, was die Alternativen sind. Außer dem Klassiker: was könnte ein Tötungsmotiv sein? Diese Frage muss man sich doch mal stellen, das hat auch nichts mit wilden Spekulationen zu tun, weil sonst könnte man 90 % der Einträge hier mit dem Argument im Endeffekt wieder löschen.

BoobSinclar schrieb:es geht hier immer und immer wieder um die Faktenlage, die der Annahme zugrunde liegt, Rebecca sei im Haus zu Tode gekommen.

Kukri schrieb:Das Argument, dass es noch mehr geben muss, kann ich hier nicht nachvollziehen. Warum sollte man dann öffentliche Aussagen in der Form begründen, wenn man viel mehr hat?

was würde euch denn ausreichen?

vielleicht Spuren einer Urinentleerung am Schlafplatz Rebeccas?