autor77 schrieb:Ich denke, man sollte sich mehr vorstellen, was und wie (Details) dem Opfer Rebecca am Morgen des Tattages an Brutalität, Schmerz und Leid zugefügt wurde.
Welchen Zweck soll das genau bei der und für die Aufklärung eines möglichen Verbrechens haben? Und inwiefern hilft das dem Andenken an ein mögliches Opfer eines Tötungsdeliktes, wenn wir uns hier seitenlang daran ergötzen, wie elend es zugrunde ging? Und inwiefern ist das etwas, was man der Opferfamilie unbedingt zumuten will?
Noch dazu, wo selbst die ERmittler nicht wissen, was genau passiert ist, würde mir die Kreativität fehlen, mir einfach Blaue hinein vorzustellen, welches konkrete Rebecca wiederfahren ist.
autor77 schrieb:Das hat den Sinn, zu versuchen, sich in das Opfer hineinzuversetzen. Ich bin sicher, dann würde mancher Post hier unterbleiben. Es wird über alles mögliche diskutiert, aber vor dem Leid des Opfers werden die Augen verschlossen. Ich weiß: Die Wahrheit tut weh.
Ich finde das gefährlich, weil es den ausschliesslich moralischen Druck erhöhen soll, die vorhandenen Lücken in einer Indizienkette gegen den TV zu ergänzen und damit rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft setzen könnte.
Die Wahrheit ist nämlich: Es gibt halt keinen DRINGENDEN Tatverdacht. Das ist bitter, das spricht gegen jede Intuition, die man hier zurecht hat, aber das ist so.