Wo ist Rebecca Reusch?

fortylicks schrieb:Und was würde dann eine angesetzte Meldepflicht bringen?

Ja das habe ich mich auch immer gefragt, wenn Ich die hatte.
Gleichzeitig war mir aber auch voll bewusst das die Sache weder ausgestanden noch Beendet ist.
Einen gewissen Respekt hatte Ich also schon.

strellnikoff schrieb:Von Tatspuren ist bisher eine keine Rede gewesen, denn dann wäre der TV auch sicher in Haft.

Aber von Fakten:

Video TV Berlin aktuell 18.02.2020
Staatsanwalt Martin Steltner wörtlich:

Was genau passiert ist, wissen wir ja nicht. Wir tun alles, drehen jeden Stein um, um das Schicksal von Rebecca aufzuklären. Wir wollen nicht spekulieren, wir wollen nicht 100 % wissenschaftlich ausschließen, was definitiv nicht passiert ist, aber wir müssen ganz klar sagen, wenn wir uns an die Fakten halten, wir haben deutliche Hinweise auf ein Tötungsverbrechen und wir haben keinerlei Hinweise auf einen alterrnativen Ablauf der Dinge. Darauf, dass Rebecca sich abgesetzt haben könnte, entführt worden sein könnte, im Gegenteil, es spricht alles dafür, dass sie in der Wohnung zu Tode gekommen ist.

@emz
Das die Hinweise haben streite Ich doch nicht ab.
Es ging mir auch mehr um die beschriebene Vision, des Grauens und des Leidens in dem Post.
Das kann ich so nicht nachvollziehen, sorry.
Dafür bräuchte man mehr.
Von mir aus sogar "deutliche" Hinweise...

strellnikoff schrieb:Es ging mir auch mehr um die beschriebene Vision, des Grauens und des Leidens in dem Post.
Das kann ich so nicht nachvollziehen, sorry.

?

Bis eine Person zu Tode kommt, wird sie i. d. R. sicher noch einiges mitbekommen haben, davon darf man ausgehen.
Aber selbst das wird in Frage gestellt.
Unfassbar!

borabora schrieb:Bis eine Person zu Tode kommt, wird sie i. d. R. sicher noch einiges mitbekommen haben, davon darf man ausgehen.

Wenn man die Todesart kennt sicher. Kennst du die denn?
Wahrscheinlich nicht, denn wenn dem so wäre dann säße der TV im Knast und dürfte sich auf lange Jahre freuen.
Wir wissen also nicht was Rebecca getötet hat und daher ist der Rückschluss hochemotional, aber nicht logisch begründet oder auf Fakten basierend.

strellnikoff schrieb:Vor Allem dann wenn Sie durch Nichts erwiesen oder begründet sind. Wir sehen das ja bei der Anklageschrift.

Über die Hälfte aller staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren enden NICHT mit einer Anklage, sondern auf andere Weise. Die Einstellung wegen mangelnden Tatverdachts machte im Jahre 2018 28,4 % der Fälle aus.

Die häufigste Erledigungsart über alle Einzelfallentscheidungen hinweg war im Jahr 2018 aber nicht die Anklage, sondern wie in den Vorjahren die Verfahrenseinstellung. So machten Einstellungen mangels Tatverdacht (28,4 %), Einstellungen ohne Auflage (24,7 %), Einstellungen mit Auflage (3,4 %) und Einstellungen wegen Schuldunfähigkeit (0,2 %) zusammen 56,8 % aller staatsanwaltschaftlichen Verfahrenserledigungen aus. 20,0 % der Verfahren endeten mit einer Anklage beziehungsweise einem Strafbefehlsantrag und 23,3 % auf andere Art (zum Beispiel mit der Abgabe an eine andere Staatsanwaltschaft oder durch die Verbindung mit anderen Verfahren).

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/08/PD19_317_243.html

Insofern ist es durchaus denkbar, dass es im Fall Rebecca zu keiner Anklage kommt. Ohne Leiche ist es halt immer schwierig.

Andante schrieb:Insofern ist es durchaus denkbar, dass es im Fall Rebecca zu keiner Anklage kommt. Ohne Leiche ist es halt immer schwierig.

Ich rechne auch mit einer "vorläufigen Einstellung" weil der Fall ausermittelt ist.
Dann ist das Verfahren ja auch nicht beendet sondern ruht nur wie im Falle der Georgine Krüger seinerzeit. Den Fall hat die Berlin Moko gelöst und der TV kann sich auch sicher sein.

Sie werden Ihn nie vergessen...

strellnikoff schrieb:Sie werden Ihn nie vergessen...

So lange Rebecca nicht lebend wieder aufgetaucht ist, ganz gewiss nicht. Und die Asservate werden auch nicht vernichtet.

Im Fall Peggy Knobloch konnte man Spuren des Fundorts erfolgreich mit Spuren von damals in Bezug auf einen TV vergleichen. Während alle dachten, dass die Ermittler quasi aufgegeben hatten, wurde forensisch weiter gearbeitet, und es wurden Proben vom Fundort mit denen des TV verglichen.

strellnikoff schrieb:Wenn man die Todesart kennt sicher. Kennst du die denn?
Wahrscheinlich nicht, denn wenn dem so wäre dann säße der TV im Knast und dürfte sich auf lange Jahre freuen.

Also bitte, ich möchte nicht über Todesarten sprechen, wo das Opfer möglichst wenig bis gar nichts spürt oder gespürt hat.
Und wenn dem so wäre, würde sich nicht viel ändern, jedenfalls sehe ich das so.

Und ich wüsste auch nicht, warum das erstmal von Interesse wäre.

Wir oder die Allermeisten möchten doch nur wissen, was mit Rebecca geschehen ist u. wer dafür zur Verantwortung gezogen werden kann.

strellnikoff schrieb:Das die Hinweise haben streite Ich doch nicht ab.
Es ging mir auch mehr um die beschriebene Vision, des Grauens und des Leidens in dem Post.
Das kann ich so nicht nachvollziehen, sorry.
Dafür bräuchte man mehr.
Von mir aus sogar "deutliche" Hinweise...

Steht da irgendwas von Hinweisen?
Es geht um Fakten.
Wie die aussehen, da müssen wir abwarten

Es geht auch nicht nur um die Fakten, die vorliegen, es geht auch darum, was ausgeschlossen werden kann:

Glage: Das haben die Ermittlungen ergeben. Wir haben alle Alternativszenarien geprüft und die ermittelnde Mordkommission hat das auch untersucht, intensiv untersucht, aber das hat letztlich nur dazu geführt, dass wir sagen können, so kann es nicht gewesen sein. Sowohl ein freiwilliges Verlassen der Häuslichkeit, als auch eine Entführung durch Dritte beispielsweise, können wir ausschließen.

borabora schrieb:Wir möchten doch nur wissen, was mit Rebecca geschehen ist u. wer dafür zur Verantwortung gezogen werden kann.

Ganz genau darum geht es auch. Ich denke nicht das der TV so "entwischen" kann, ganz im Gegenteil. Das was Ihm jetzt bevorsteht ist schlimmer als Alles was der sich glaubte ersparen zu können. Man sagt immer, wenn man die Kripo nicht hört und sieht, genau dann sind sie am gefährlichsten...

emz schrieb:wenn wir uns an die Fakten halten, wir haben deutliche Hinweise auf ein Tötungsverbrechen

Genau das steht dort.
Und genau diese Fakten haben dem Haftrichter nicht gereicht.
Das finde Ich bedenklich nicht in Bezug auf den Richter aber in Bezug auf die "Fakten".
Und dafür gebe Ich nicht den Ermittlern die Schuld, sondern der Zeit welche ins Land gegangen ist, bevor Sie mit der Spusi in das Haus kamen.

strellnikoff schrieb:Man sagt immer, wenn man die Kripo nicht hört und sieht, genau dann sind sie am gefährlichsten...

Da hast du tatsächlich Recht.
Ich verweise auf den derzeit stattfindenden Prozess im Fall Maria Baumer. Den Tatverdächtigen haben sie über Jahre hinweg auf Schritt und Tritt beschattet.

strellnikoff schrieb:Genau das steht dort.
Und genau diese Fakten haben dem Haftrichter nicht gereicht.
Das finden Ich bedenklich nicht in Bezug auf den Richter aber in Bezug auf die "Fakten".
Und dafür gebe Ich nicht den Ermittlern die Schuld, sondern der Zeit welche ins Land gegangen ist, bevor Sie mit der Spusi in das Haus kamen.

Wurde eigentlich zur gleichen Zeit
Also die Vernehmungen sowie die Hausdurchsuchubg durch die Spusi und die Sicherstellung des Pkws durchgeführt?

Und wieso diese erst so spät war das wundert mich auch
Auch die Sache mit dem Auslesen des Routers
Dazu gab es ja auch verschiedene Angaben
Zuerst war es die Familie selbst, dann ein Bekannter der Familie.
Und erst danach wurde der Router durch die EB ausgelesen?

Isoldd schrieb:Und wieso diese erst so spät war das wundert mich auch

Na weil Rebecca ja vorher als vermisst gemeldet gewesen ist. Da machen die nicht solchen Aufwand.
Erst später hat die Vermisstenstelle die Moko angefordert, weil die mehr Befugnisse haben.
Näheres dann hier https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/BearbeitungVermisstenfaelle/bearbeitungVermisstenfaelle.html

emz schrieb:Ich verweise auf den derzeit stattfindenden Prozess im Fall Maria Baumer. Den Tatverdächtigen haben sie über Jahre hinweg auf Schritt und Tritt beschattet.

Einerseits richtig, bei Kapitalverbrechen geben Ermittler niemals auf.
Andererseits konnte man dem Tatverdächtigen im Fall Maria B trotz Auffindens der Leiche zunächst nichts nachweisen, was zu einer Anklage gereicht hätte. Erst durch eine Parallele, die mit einem anderen Verbrechen zusammenhing, das dem Angeklagten nachgewiesen wurde, konnte diese Anklage erfolgen.
Bis dahin ist es im Fall von Rebecca noch ein ganz weiter und steiniger Weg.

autor77 schrieb:Ich denke, man sollte sich mehr vorstellen, was und wie (Details) dem Opfer Rebecca am Morgen des Tattages an Brutalität, Schmerz und Leid zugefügt wurde. Das kommt mir hier deutlich zu kurz.

Dein Ernst? Ich möchte mir das weder vorstellen noch hier lesen! Wüsste auch nicht welchen Sinn das haben soll!

Isoldd schrieb:Auch die Sache mit dem Auslesen des Routers
Dazu gab es ja auch verschiedene Angaben
Zuerst war es die Familie selbst, dann ein Bekannter der Familie.
Und erst danach wurde der Router durch die EB ausgelesen?

J hatte R zuletzt gegen Mitternacht gesehen, als beide zu Bett gingen.
Um 7.15 Uhr/ um 8.30 Uhr / um 15.50 Uhr war R nicht im Haus, lt. Aussage F bzw J.
Was also hat F und J dazu bewogen, den Router auslesen zu lassen?

(Wie beide die Auswerteergebnisse bewertet haben, wissen wir ja nicht. Aber die EB müssten Daten von mind. 3 Handys sichergestellt haben.)

Kuno426 schrieb:Was also hat F und J dazu bewogen, den Router auslesen zu lassen?

Was hat F dazu bewogen den Router nicht zu löschen, könnte man sich auch fragen. Wo er doch sonst so gründlich alle Spuren verwischt hat? Das die das Ding auslesen, respetive sich Anruflisten beschaffen sollte so ein "Profi" doch wissen.

sweetpoison schrieb:Dein Ernst? Ich möchte mir das weder vorstellen noch hier lesen! Wüsste auch nicht welchen Sinn das haben soll!

Das hat den Sinn, zu versuchen, sich in das Opfer hineinzuversetzen. Ich bin sicher, dann würde mancher Post hier unterbleiben. Es wird über alles mögliche diskutiert, aber vor dem Leid des Opfers werden die Augen verschlossen. Ich weiß: Die Wahrheit tut weh.