Michael Hoffmann, Chef der 3. Berliner Mordkommission, in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“. „Wenn wir die allgemeinen Ermittlungen übereinander legen, hierbei auch das Telefonverhalten von Rebecca beachten und die Auswertung der Routerdaten aus dem Haus des Schwagers, kommen wir zu dem Schluss, dass Rebecca das Haus des Schwagers nicht verlassen haben dürfte“
Das ist eigentlich immer noch der aktuelle Ermittlungsstand.
Routerdaten und Telefonverhalten legen den digitalen Tod Rebeccas nahe. Aber es müssen sich aus den "allgemeinen Ermittlungen" Indizien ergeben, die die EB so sicher machen, dass sie sich vorwagen und von einem mutmaßlichen Tötungsdelikt an einer Person sprechen.
Gäbe es, wie heute von Fortylicks angedacht, Videoaufzeichnungen vom Nachbarhaus, auf denen zu sehen ist, wie R das Haus des Schwagers betritt aber nicht wieder verlässt, so wäre das ein ziemlich starkes Indiz für die Hypothese der EB.
fortylicks schrieb:ich könnte mir eine private Videokamera in der Nachbarschaft vorstellen
Diesen Videobeweis scheint es aber nicht zu geben, weil man sonst nicht nur "weitgehend wegen der roten Decke", wie es Glage sagte, sondern absolut ausschließen könnte, dass sich R auf den Weg zur Schule gemacht hat. Aus dem selben Grund kann sich auch sonst unter den "allgemeinen Ermittlungen" kein unumstößlicher Beweis verstecken.
Trotzdem sind die EB fest davon überzeugt, dass Rebecca das Haus nicht selbstständig verlassen hat.
Aber auch für ein unselbstständiges Verlassen (z.B. eingehüllt in eine lila Decke) haben sich bisher keine bekannt gewordenen Beweise gefunden. Die KTU hat im Haus keine Spuren eines Tötungsdelikts gefunden und die Untersuchung des Autos hat bisher auch keine Hinweise auf den Transport einer Leiche erbracht, geschweige denn zu deren Ablageort geführt.
Tatsächlich ist es so, dass sich Rebeccas Spur trotz aller Ermittlungsarbeit am Morgen des 18. Februar 2019 im Hause des Schwagers verliert und es bleibt bei der Frage:
Wo ist Rebecca Reusch?