lemystere schrieb:Hätten die Hunde unterscheiden und anzeigen können, welche letzten Spuren von Rebecca tatsächlich die allerletzten feststellbaren sind?
Hätten die EB auf dieser Grundlage zu dem Schluss kommen können, dass Rebeccas Spuren ausserhalb des Hauses (zum Bus) älter sind als die im Haus? Also es im Haus die letzte frische Spur von ihr gab? Schließt man vielleicht auch auf Grund solcher Ermittlungen weitgehend aus, dass sie das Haus am Montag selbständig verliess?
Eine sichere Antwort habe ich nicht, derartige Fallgestaltung kam mir nicht unter. In der Rettungshundestaffel ging es immer darum, vermisste Personen ausgehend vom letzten bekannten gesicherten Aufenthaltsort aufzufinden. Dabei war die Annahme stets, hat zu unterschiedliche genau bekannten Zeitpunkt Wohnung/Einrichtung/Veranstaltungsort verlassen - und an dem Abgangsort starteten die Trailer.
Nach MT-Lehrmeinung finden MT-Hunde ausnahmslos immer und sicher die frischeste Spur der gesuchten Person und verfolgen diese in Laufrichtung (also nicht rrückwärts).
Wäre ich noch aktiv, würde ich bei irgendwem im Haus ein ähnliches Szenario basteln und testweise die Hunde an der Schlafcoach starten lassen.
Was mir ganz klar scheint: ein MT-HUnd kann nicht, wenn ihm verschiedene gesichert von einer Person stammende räumlich getrennte Spuren präsentiert werden, "sagen", welche die ältere ist.
Starlightdust schrieb:Also ich erinnere mich noch an den Fall Liam Colgan. Meinst Du den? War letztes Jahr. Man wollte Junggesellenabschied in Hamburg feiern. In einem Dorf in der Nähe haben zwei Hunde die Spur von ihm aufgenommen. Dabei ist er aber wohl nie dort gewesen, sondern in HH ins Wasser gefallen.
In besagtem Thread ging es auch viel um die Mantrailer. Ich meine sogar, dass dort jemand mitgeschrieben hat,der/die auch Hundeführer ist. Die Hunde können sich auch täuschen. Das ist mir definitiv im Gedächtnis geblieben. Ich war nämlich damals der Auffassung, wenn Hunde (im damaligen Fall wohl sogar 2) eine Spur haben, dann muss dass so sein. Aber weit gefehlt. Die Hunde können sich wohl irren. Sie sind also nicht unfehlbar.
Bitte die Hundeführer dabei nicht vergessen. Je mehr die über mögliche Wege/Ziele der vermissten Person wissen, desto größer die Gefahr, die MT_Hunde (ungewollt) zu beeinflussen. Hier in Fall könnte das "sollte zur Schule sein, ab Haltestelle x" so einen Effekt ausgelöst haben. Im Fall Tanja Gräff hiess es zb. wollte von FH "runter" in die Stadt, von MT "gefundene" Spur wies in die Richtung. Gefunden wurde sie bekanntlich nach einem Sturz vom roten Felsen, der "oberhalb" der FH liegt.
Nessi2002 schrieb:Was mir jetzt auch wieder einfällt, was war mit der spur, die von den hunden in nem waldstück gefunden haben? Sagen wir r. leiche lag da und wurde z.b. vom schwager bei der zweiten fahrt wo anderst hin gebracht. können die hunde dann monate später noch etwas erschnüffeln?
Wie lange Duftspuren von Menschen für MT-ler nachzuverfolgen sind, ist umstritten. Je länger der Zeitraum über wenige Tage hinausgeht, desto weniger halten es für möglich (Umgebungseinfluss bedenken - Fußgängerzone mit viel Geruchsspuren und Verwirbelungen vs. Unterholz im Wald).
Else20 schrieb:Der Vater hat ihr am Sonntag die Ohrentropfen hinterher gefahren. Daraus schließe ich das sie mit dem Bus zu ihrer Schwester gefahren ist.
Ich verstehe (noch) nicht, wie vom hinterherfahren von Ohrentropfen an einem Tag auf das Verkehrsmittel zur Anreise Tage zuvor geschlossen werden kann.