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Wo ist Rebecca Reusch?

118.065 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

29.01.2020 um 18:52
Zitat von Sojus73Sojus73 schrieb:Ausnahmsweise stimmen wir beide mal überein :-). Klar, wenn ansonsten keinerlei Spuren mehr an der Decke dran wären hat er schon etwas mehr Erklärungsbedarf. Ich will es jetzt nicht ganz verrückt machen, aber er oder sein Anwalt könnten behaupten, der wirkliche Täter habe Handschuhe benutzt.
Ergänzend noch: Wenn man den Erklärungen der Familie Reusch folgt, müsste die Decke sowieso über und über mit diversen Spuren / DNA-Spuren übersät sein, da diese ja scheinbar bei jeder Gelegenheit Verwendung fand: Sei es zum Spielen im Auto, Draussen, auf dem Spielplatz, im Haus, als Schlafdecke, als Blasenentzündungsschutz, usw.


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29.01.2020 um 18:53
Zitat von Sojus73Sojus73 schrieb:Ausnahmsweise stimmen wir beide mal überein :-). Klar, wenn ansonsten keinerlei Spuren mehr an der Decke dran wären hat er schon etwas mehr Erklärungsbedarf. Ich will es jetzt nicht ganz verrückt machen, aber er oder sein Anwalt könnten behaupten, der wirkliche Täter habe Handschuhe benutzt.

Meine Vermutung ist aber leider sowieso, dass die Leiche nie mehr gefunden wird, weil es nichts mehr zu finden gibt.
Tja, das wäre in einem Indizienprozess wirklich mal interessant zu erfahren. Den kann es ja auch trotz Leiche mitsamt Decke theoretisch geben, wenn Beweise für seine Schuld weiterhin ausbleiben würden.
Auch dann können nur Indizien gegen den Angeklagten sprechen und die Verteidigung würde zurecht eifrig, wie du das tust, dagegen halten und auch dass der mysteriöse Fremdtäter Handschuhe getragen haben könnte und sich deswegen nur Tatspuren und DNA von R und F an der Decke befinden, die sich wiederum natürlich durch den häufig gemeinsam genutzten Haushalt etc. erklären lassen würden.

Wie glaubwürdig wäre diese Behauptung vom Angeklagten dann, wie erfolgreich die Strategie der Verteidigung, wenn auch weiterhin bzw. auch ansonsten absolut nichts in die Richtung eines Fremdtäters zeigen würde?

Dürfte am Ende auf die Richter ankommen, wie glaubwürdig sie eine andere mögliche Richtung (Fremdtäter) einschätzen würden.
Entweder In dupio pro reo, weil sie vernünftige Zweifel hinsichtlich der Schuld des Angeklagten sehen würden oder sie würden einen Fremdtäter als unwahrscheinlich einschätzen, die Story des Angeklagten dzbgl. als nicht glaubwürdig einstufen und ihn dann letztendlich doch verurteilen, schuldig sprechen.


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29.01.2020 um 18:54
Zitat von DieMichiDieMichi schrieb:Eine offizielle Erklärung zu dem Sachverhalt gibt es allerdings (wie zu so vielen anderen Sachen in dem Fall) nicht.
Danke für die Erklärung.
Da war dann die Schelte bezüglich meines Nichtswissens unbegründet und @RedRobin kann mir meine Frage, wann F. weggefahren ist, auch nicht beantworten.


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29.01.2020 um 19:20
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ich sehe das anders.

Diese Diskussion, hatten wir schon am ersten Tag, als der Thread wieder geöffnet wurde.

Die Ermittler wissen wohl nur, dass er zu einem registrierten Zeitpunkt, dass Erfassungssystem Kesy passiert hat.

Ich habe an diesem Tag ein absichtlich überspitztes Statement abgegeben, dass auf den Punkt bringen soll, warum eine Erklärung der Fahrten für den TV keinen Nutzen haben kann...und er sich deshalb auf jeden Fall in Schweigen hüllen sollte.

Zitat vom 13.01.2020

In einer beispielsweise, insgesamt 5 Stunden dauernden Fahrt, kann eine beliebige Person Drogen aus einem Waldbunker holen, illegale Wettscheine von A nach B bringen, gestohlene Autoteile von A nach B bringen, eine mitgeführte Leiche im Wald ablegen, 20 Liter Altöl aus Kanistern in ein Naturschutzgebiet kippen und auf dem Rückweg nach Berlin am Stadtrand noch eine Bank überfallen.
Ich halte übrigens weiterhin dagegen, und sage..

Wenn er tatsächlich die Gründe beider Fahrten nicht nur plausibel erklären könnte sondern für die Gründe auch Nachweise liefern könnte - dann wäre ein Schweigen unklug. Aus meiner Sicht zumindest.

Wo ich dir recht gebe, dass er dann nicht gänzlich vom Vorwurf befreit wäre. Stimmt. Aber ein wenig entlasten würde es ihn dennoch, da bin ich mir sicher.
Beweislast liegt nur auf Anklägerseite ist zwar theoretisch richtig, in der Praxis aber nicht immer klug sich nur darauf zu versteifen und sich als Beschuldigter schweigend zurückzulehnen.
Wenn er sich irgendwie entlasten könnte, sollte er bzw. seine Anwältin diese Chance nutzen. Beweislast liegt beim Staat hin oder her.

Bedenke einfach folgendes:

So haben wir nur 2 mysteriöse Fahrten mit unbekannten Ziel/Grund.
Könnte er die Gründe, die Ziele, irgendwie eindeutig nachweisen, würde sich plötzlich das Mysteriöse/Unbekannte aus der Gleichung lösen.

Mit plausiblen und nachweisbaren Gründen für die Fahrten würde er erheblich besser dastehen, wenn auch nicht gänzlich aus dem Schneider.


Spielt allerdings auch gar keine Rolle, da er so oder so keine Nachweise für die Gründe der Fahrten liefern kann und so ist er dann tatsächlich gut damit beraten sich in Schweigen zu hüllen.
Wenn es etwas mit Rebecca zu tun hatte, wovon ich fest ausgehe, dann ist sein Schweigen noch mehr Gold wert, denn ohne Leiche werden die EB ihm tatsächlich nichts mehr können. Davon bin ich leider überzeugt.


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29.01.2020 um 20:55
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mit plausiblen und nachweisbaren Gründen für die Fahrten würde er erheblich besser dastehen, wenn auch nicht gänzlich aus dem Schneider.
Ich geh mal davon aus, dass seine Anwältin nicht ganz blöd ist. Und wenn sie ihm geraten hat zu schweigen, wird das für ihn - vielleicht auch nur momentan - Sinn machen und am Vielversprechendsten sein. Da braucht man eigentlich nicht weiter drüber nachzudenken oder zu grübeln, meine ich.

Jetzt kann man noch - zu recht - mit der Moralkeule kommen und argumentieren: Aber er lässt doch die EB seit nun mehr als 10 Monaten in die falsche Richtung rennen. Wenn er doch seine Schwägerin so liebt, warum hilft er dann nicht, auch wenn er dafür vielleicht "ein paar Monate ins Gefängnis" wegen Drogendelikten muss. Insbesondere zu Beginn, als nicht klar war, dass RR so lange wegbleiben würde und nicht klar war, dass sie vielleicht in den Händen eines Entführers oder Gewalttäters sich befindet, ist es doch fahrlässig die EB "in die falsche Richtung laufen zu lassen" - weil die hatten und haben ja kommuniziert, dass sie anscheinend nur an ihm dran sind.

Da gibt es natürlich wieder ein paar mögliche Erklärungsansätze:

1. Entweder die kriminellen Sachen, die er während der Fahrten gemacht hat sind so kriminell, dass er nicht nur für ein paar Monate sondern für ein paar Jahre einfahren würde. Warum soll er sich das antun als Familienvater, der vielleicht gar nichts mit dem Verschwinden von RR zu tun hat?

2. Eine Erklärung seinerseits würde zwar erklären, was er während der Fahrten getrieben hat, ist aber nicht beweis- / belegbar und er könnte trotz Erklärung RR getötet und verbracht haben

3. Und jetzt das Wichtigste: Warum sollte er etwas erklären, wenn es die Familie scheinbar gar nicht stört, dass er nichts erklären will und sie ihm zu 100% glaubt, dass er RR nicht getötet hat und es die Familie scheinbar auch nicht stört, dass die EB ohne seine Erklärung in die falsche Richtung rennt...


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29.01.2020 um 21:18
@Sojus73

Ich weiß dass seine Anwältin nicht blöd ist und unter den gegebenen Umständen ist es vollkommen verständlich und auch juristisch klug/ratsam zu schweigen. Nur gilt das nur für gewisse Umstände, nicht pauschal. Das Schweigen pauschal immer Gold wert ist, ist nicht korrekt. Kommt halt auf die Umstände an.

Hier sind die Umstände übrigens äußerst ungünstig. Denn sollte F, wie du schreibst, tatsächlich illegale Geschäfte abgewickelt haben, so waren dies ganz sicher welche, worüber es leider keine Nachweise gibt bzw. er diese nicht nachweisen könnte und ihm auch niemand ein Alibi dergleichen geben würde.
Also Schweigen sehr ratsam.

Wobei er sich ja angeblich doch bzgl. der Fahrten geäußert haben soll bzw. sollen die Ermittler um irgendwelche Gründe für die Fahrten wissen. Werten diese Einlassungen allerdings als Schutzbehauptung.
Und da haben wir es wieder: Mit einem Nachweis würde die Sache anders aussehen. Dann könnten die EB sicherlich nicht mehr nur von Schutzbehauptung ausgehen, sprechen. Ein Nachweis für die Gründe seiner Fahrten würde seine Lage erheblich verbessern. Leider gibt es keinen Nachweis dafür, also hätte er lieber gänzlich die Klappe halten sollen.


Davon mal abgesehen, dass ich irgendwelche dubiosen Geschäfte so oder so nicht glaube.


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29.01.2020 um 21:43
@rhapsody3004
Erschwerend kommt dazu, dass er den Ablauf des Montagvormittags wohl anfangs anders dargestellt hat u erst durch die EB später darauf hingewiesen werden musste, dass es eine Kesy- Sichtung gab.


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29.01.2020 um 21:50
Was mir übrigens auch noch gerade einfällt;

Wenn wir jetzt den genauen Kilometerstand der Himbeere vom Montag Morgen wüssten sowie dann natürlich den Stand als er am Montag von der ersten Fahrt wieder zurückgekommen ist, dann könnten wir zumindest schon mal abschätzen ob er nach der Kesy-Erfassung wirklich noch weiter gen Osten gefahren ist, wie weit ungefähr, einige haben ja sogar Polen oder zumindest Grenzgebiet vermutet, oder eher nicht, sondern anhand der gefahrenen Km das Suchgebiet, wo bereits gesucht wurde, hinkommen kann.


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29.01.2020 um 21:57
Zitat von Durchblick0815Durchblick0815 schrieb:Was könnte man ihm, wenn man die Leiche seiner geliebten Schwägerin findet?
Für mich eine der interessantesten Fragen in dem Fall.


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29.01.2020 um 22:32
Unabhängig der Moralkeule und leider nicht wissend über die juristischen Konsequenzen insgesamt bei einem Schweigen:

Momentan scheint es im Sinne des bislang Beschuldigten aus Mangel an Beweisen auf diese Art günstiger zu laufen und ist wohl wie in vielerlei Fällen als pauschal angemessen zu bewerten.

Inwieweit dies jedoch umfassender zu betrachten ist, als bsp. Zeuge oder Mittäter die weiteren Ermittlungen zu behindern, wenn einmal ein neuer dringender Tatverdacht im Raume stünde, darüber besteht meinerseits keine Kenntnis. Zu vermuten ist vielleicht, dass ein zunächst Tatverdächtiger, umhüllt in Schweigen bei erwiesener Mitwisserschaft oder Beihilfe einer Tat, später auch erhöht, etwaige strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten hat. Sollte sich also quasi herausstellen, dass aufgrund seines Schweigens nicht nur weitere einschlägige Ermittlungen blockiert wurden, sondern gerade deswegen weitere mögliche Straftaten in der Zukunft gedeckt werden, dann liegt doch eine eher ungünstige Situation gegenüber dem Tatverdächtigen nahe. Und eben dessen Schweigen.

Als Mitwisser könnte dieser sich sonst eines Zeugenschutzprogramms bei ganz heiklen Fällen bedienen oder bei Mittäterschaft auf Strafmilderung hoffen.

Ebenso ist vielleicht gar nicht irrelevant, wenn lediglich zwecks Vertuschung einer minder schweren, jedoch auch zu ahnender Straftat eine Aussage vom Beschuldigten verweigert wird. Diese mögliche Straftat wie alkoholisiert, unter Drogeneinfluss am Steuer, Schmuggelware im Pkw, was auch immer, enthebt ihn ja nicht einer Verantwortung gegenüber eben auch solcher Delikte.

Obwohl er indirekt zugegeben hat eine Drogenfahrt veranstaltet zu haben, läuft der Hauptverdächtige im Fall des Verschwindens von RR noch, soweit bekannt, unbescholtener Dinge herum.
Vermutlich hat er also nie eine Aussage über sein Treiben oder die Fahrten öffentlich zu Protokoll gegeben und lediglich innerhalb eigener Reihen behauptet, es handele sich dahingehend um ein paar, lediglich unehrenswerte Geschäfte.

Angenommen er ist völlig unschuldig. Auch hat er selbst die Fahrten nie getätigt, fürchtet aber um die Sicherheit seiner selbst und seiner Familie, hat überdies mit dem Verschwinden von Rebecca nichts zu tun. Dann ist das Schweigen mitunter verständlich.

Angenommen, er hat mit Rebeccas Verschwinden nichts zu tun, ein noch nicht weiter geahndetes Nebendelikt lässt ihn dagegen eine harte Strafverfolgung erwarten, dann ist sein Schweigen einigermaßen verständlich. Hier sei zu erwägen, dass es sich also gleichfalls um eine eher schwer gelagerte Straftat handelt. Die vielleicht momentan nicht im Fokus steht, ihn aber noch nachhaltig verfolgen könnte und ihn in eine annähernd gleiche Situation brächte.
Beispielsweise, Drogenschmuggel im großen Stil.
Wobei ihn da die Familie dennoch deckt, welche sich als informiert über die Aktivitäten des Schwagers gibt.

Angenommen er ist in den Fall Rebecca als Täter oder Mittäter nicht integriert. Er wird nach anfänglicher Zeugenaussagen als Beschuldigter schweigsam, hat aber die Fahrten und den Nachrichtenstrom über Handy an jenem Morgen begangen und schweigt.
Wieso schweigt er vertieft und redet sich nur bei den Angehörigen heraus?
Es gilt die Unschuldsvermutung, er könnte auch einfach so durch die Gegend gefahren sein oder auch geringere Drogengeschäfte bedient haben. Er hätte ein Alibi und in Konsequenz würde ihm eher minder was drohen.

Oder angenommen, er spielt auf Zeit: Er ist hauptsächlich oder mitverantwortlich für Rebeccas verschwinden. Er nimmt nach erster Beschuldigung seiner Person den soweit gebräuchlichen Schutzreflex ein und gibt nichts mehr weiter bekannt. Er kann damit weder vor noch zurück, sondern speist die sozusagen Familie mit seinen fadenscheinigen Ausreden ab.

Sollten sich neue Ermittlungsergebnisse ergeben, würde der Fall zu seinen Ungunsten wieder neu aufgerollt werden.
Sollte dieses bedeutend später erfolgen, könnte er als einstmals Verdächtiger im Zuge der Zeit auch als lediglich Verbringer eines Leichnams in seiner Tat abgegolten und nach mehreren Jahren in Konsequenz wieder frei gesprochen werden.

Was nicht passt: Eine vollkommene, nachweisliche Unbeteiligung bezüglich der Tat oder kein Mitwissen, deutliches Schweigen, ... aber sprechen bei den Schwiegereltern, dahingehend Ausrede mit einem minderschweren Delikt. Jedoch anscheinend Delikt genug, um es nicht auch öffentlich Preis zu geben.
Denn wenn die Familie hinter einer Bagatelle mit einsteht, gibt es keinen Grund diese nicht auch, getrübt durch wenige Sanktionen, nicht auch öffentlich zu bekunden und vor allem die Ermittlungen, die sich sonst unnötig festhaken nicht auch zu entlasten.


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29.01.2020 um 22:37
Zitat von Durchblick0815Durchblick0815 schrieb:Was könnte man ihm, wenn man die Leiche seiner geliebten Schwägerin findet?
Wäre es nicht sinnvoller, zunächst entweder R oder ihre Leiche, und dann Beweise für eine Tatbeteiligung zu finden, bevor man sich Gedanken um irgendwelche Strafmaße macht?

Ansonsten riecht derartiges doch sehr nach Vorverurteilung.


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29.01.2020 um 22:49
Was man immer wieder erwähnen muss: es gibt keine anderen TV. Nur einen. Daran hat sich nach 10 Monaten sicher intensive, aufwendigster Ermittler Arbeit nichts geändert. Mich würde interessieren wie viele Stunden bisher ermittelt worden ist.
Das Ergebnis ist subjektiv eher mau bis jetzt....


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29.01.2020 um 23:00
Zitat von LesebrilleLesebrille schrieb:Ansonsten riecht derartiges doch sehr nach Vorverurteilung.
Aufgrund der Konstellation der Vorgänge um das Verschwinden von R. und der ungeklärten Fahrten ist der Schwager unter kriminalistischen Gesichtspunkten a priori hauptverdächtig, für das Verschwinden verantwortlich zu sein.
Belastbare Indizien für andere Erklärungen gibt es übrigens einstweilen auch nicht.
Das beweist natürlich nicht seine Schuld.
Aufgrund seines juristisch absolut korrekten Schweigens muss er halt mit der anhaltenden öffentlichen Verdächtigung leben. Keine leichte Bürde, aber vermutlich besser als 25 Jahre Knast.
Eine begründete Verdächtigung, die sogar von den EB offen kommuniziert wird, ist aber keine "Vorverurteilung'.


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TPau ehemaliges Mitglied

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29.01.2020 um 23:05
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Keine leichte Bürde, aber vermutlich besser als 25 Jahre Knast.
Reden wir über den selben Fall?


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29.01.2020 um 23:05
@Lesebrille
Meiner Ansicht nach "riecht das keineswegs nach Vorverurteilung",
wenn lediglich gefragt wird, was hypothetisch wäre, wenn man
die sterblichen Überreste fände...

Das ist ihm Rahmen dieser Diskussion durchaus zulässig, ohne
einer Vorverurteilung verdächtigt zu werden.


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29.01.2020 um 23:12
Dann bleiben wir beim Verfahren.

Innerhalb welcher Frist müsste denn das Ermittlungsverfahren beendet und das Hauptverfahren eröffnet werden?
Oder laufen solch Ermittlungsverfahren unendlich und ein Verdächtiger bleibt in diesem Status zur Not bis Lebensende?


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Wo ist Rebecca Reusch?

29.01.2020 um 23:37
@Lesebrille

Bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen. Wenn Florian tatsächlich gesagt hat, „ohne Leiche könnt ihr mir nichts“ ist die Frage schon erlaubt.

Und darauf bezog ich mich. Ist eigentlich nicht zu übersehen. Eine Vorverurteilung ist nicht ansatzweise ersichtlich.

Zu der Frage:

Es gibt keine starre Frist.


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30.01.2020 um 00:13
Zitat von LesebrilleLesebrille schrieb:Oder laufen solch Ermittlungsverfahren unendlich und ein Verdächtiger bleibt in diesem Status zur Not bis Lebensende?
Zur Verdeutlichung ein Beispiel. Im Fall Peggy Knobloch, getötet 2001, wurde gegen MS schon zu Anfang, als die Leiche noch nicht gefunden war, ermittelt. Die Ermittlungen wurden dann eingestellt, aber seit 2018 ist er nun abermal wieder Tatverdächtiger.


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Wo ist Rebecca Reusch?

30.01.2020 um 00:38
Zitat von Durchblick0815Durchblick0815 schrieb:Wenn Florian tatsächlich gesagt hat, „ohne Leiche könnt ihr mir nichts“ ist die Frage schon erlaubt.
Und wenn er das nun aber gar nicht gesagt hat? Das hat der Focus schliesslich unter Berufung auf die gleichen Ermittlerkreise berichtet, die uns auch die ominösen Haare im Kofferraum beschert haben.

Wenn wir uns hier wirklich nur an Fakten halten wollen, dann sollten wir solcherlei Dinge dann auch bitte konsequent aussen vor lassen.
Zitat von gründiewiesegründiewiese schrieb:Sollte sich also quasi herausstellen, dass aufgrund seines Schweigens nicht nur weitere einschlägige Ermittlungen blockiert wurden, sondern gerade deswegen weitere mögliche Straftaten in der Zukunft gedeckt werden, dann liegt doch eine eher ungünstige Situation gegenüber dem Tatverdächtigen nahe. Und eben dessen Schweigen.
Woher kommt denn bitte die Mär, die sich hier einschlägig moralisch hält, der Schwager behindere durch sein Schweigen Ermittlungen und lasse sie kostenpflichtig in die falsche Richtung laufen? Mal abgesehen davon, dass das juristisch eh kompletter Humbug ist, was für ein Bild von anscheinend komplett hoffnungslos inkompetenten Ermittlern wird denn hier gezeichnet? Die sitzen doch noch nicht händeringend da und beten, dass der TV endlich die richtige Rchtung weist.


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30.01.2020 um 00:40
Zitat von max79max79 schrieb:Um nochmals auf die große RTL Doku vom 26. März 2019 einzugehen...
...ab 01:45 berichtet Fr. Reusch das Sie gg. 07.20 Uhr erfolglos versucht hat R.R. zu erreichen. Daraufhin rief Sie gg. 07.20 Uhr ihre grosse Tochter J. an.
Mit der Fragestellung an J. -- wörtlich -- im Beitrag; " Ob Sie ( R.R.)schon... sich fertig macht für die Schule.. " , demnach wird Fr. Reusch angenommenen haben das J. um diese Zeit
( erfahrungsgemäß ) noch zu Hause war. Man müsste dann die ersten Aussagen, als es hiess F. schaute gg. 07.15 Uhr nach R.R. , ausschließen !
@max79

Es gibt unterschiedliche Schilderungen, was die Telefonate und Zeiten dazu anbelangt. Ich werde versuchen es zusammen zu bekommen und beide Versionen darzustellen. Genau diese unterschiedlichen Aussagen zu solchen Details führten dazu, dass der Fall so unübersichtlich wurde. Gerade diese Details sind jedoch bei dem Versuch einer Rekonstruktion der Geschehnisse unentbehrlich.

Wie Du ganz richtig bemerkt hast, hätte Fr. Reusch aus meiner Sicht eigentlich wissen können, wann J. zur Arbeit geht. Auch hätte man erwarten können, dass J. Rebecca noch weckt, bevor sie zur Arbeit geht. Wenn R. noch länger hätte schlafen wollen, hätte man verabreden können, das Handy nicht auf Flugmodus zu stellen, damit J. von der Arbeit aus R. per Anruf wecken kann. Florian wäre ja nicht unbedingt der geeignetste Weckdienst gewesen, da er ja erst morgens von der Feier zurückkehrte.
Es gibt unterschiedliche Aussagen hinsichtlich der Zeiten am 18.02.19.

Die eine Version ist:
5.45 Uhr: Florian kommt nach Hause
7.00 Uhr: Jessica verlässt das Haus
7.15 Uhr: Fr. Reusch ruft Rebecca an, Mailbox ist an
7.20 Uhr: Fr. Reusch ruft Jessica an, J. sagt ihrer Mutter, dass die 1. Und 2. Stunde in der Schule ausfallen, sodass Rebecca erst zur 3. Std. Schulbeginn hat (9.50 Uhr).

Wie im Video:
https://www.rtl.de/cms/die-grosse-doku-zum-mysterioesen-fall-rebecca-reusch-4309613.html

Und die andere ist:
7.15 Uhr: Fr. Reusch ruft R. an, Mailbox ist an
7.15 Uhr: Fr. Reusch ruft direkt danach F. an, nicht Jessica!
F. geht nicht ans Handy, sie will sich auf den Weg dahin machen, da ruft F. sie zurück, geht die Treppe runter und sagt ihr, dass R. schon weg sei.
Die Mutter der 15-jährigen Schülerin erklärt in der TV-Doku dann den nächsten Verdachtsmoment der ermittelnden Beamten. Aus Sorge, ihre Tochter könne Verschlafen und zu spät zur Schule kommen, ruft Brigitte Reusch gegen 7.15 Uhr am betreffenden Montagmorgen bei ihrem Schwager auf dem Handy an. Er soll Rebecca wecken. Doch als Brigitte Reusch den später Tatverdächtigen anruft, drückt dieser sie weg.

„Da dachte ich: Naja gut im Schlaf. Dann mach ich mich fertig und fahr hin um mein Kind zu wecken. Dann rief mein Schwiegersohn aber zurück“, erklärt die dreifache Mutter in dem Interview. Als Florian R. mit dem Telefon am Ohr nach Rebecca sehen will, sei diese jedoch nicht mehr auf dem Schlafsofa im Wohnzimmer gelegen. Beide nehmen an, dass die 15-Jährige das Haus bereits Richtung Schule verlassen haben müsste.
https://www.merkur.de/welt/berlin-vermisste-rebecca-reusch-botschaft-ihrer-schwester-ruehrt-zu-traenen-zr-12910387.html

Mir erschließt sich deshalb nicht der weitere Verlauf, wo danach gesagt wird, dass Frau Reusch R. um ca. 8.30 Uhr nochmal anrief (Mailbox an) und anschließend F. anruft. Wozu, wenn er ihr um 7.15 Uhr bereits gesagt hatte, dass R. schon weg ist?

P.S. Hierzu zur Übersicht bitte die Timeline in Wiki anschauen.


Dann verschickt Fr. Reusch um 8.42 Uhr die ominöse WA-Nachricht an R., die wohl empfangen, aber nicht gelesen wird. Evtl. im Sperrbildschirm zu sehen und dort gelesen? Danach wurde lt. Berichten das Handy ausgeschaltet und hat sich auch nie mehr in ein Funknetz eingeloggt. That`s it.

Lt. Wiki:
- 06:00-08:00 Rebeccas Handy greift in dieser Zeit lt. BILD lt. Polizei mindestens einmal auf den Router zu Wo ist Rebecca Reusch? (Beitrag von Needle)
Achtung: Lt. Anfrage Axel Springer SE / BILD stammt diese Info von der Familie und nicht von der Polizei

Welche Zeiten stimmig sind und welche nicht und wie es zu solchen Diskrepanzen in den Schilderungen zum Ablauf des 18.02.19 gekommen ist, wissen wir nicht. Ich denke aber,
dass die Moko im Zuge der Allgemeinermittlungen diesen Ablauf wahrscheinlich lückenlos rekonstruiert hat.


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