Wo ist Rebecca Reusch?

Ich verstehe die Aussage so, dass man den Geschehensablauf im Haus derzeit nicht rekonstruieren kann. Dies bedeutet man könnte diesbezüglich nur spekulieren.

Man hält aber gleichwohl an der Aussage fest, dass sie im Haus zu Tode gekommen ist und dieses somit nicht lebend verlassen hat. Anders passt die Aussage doch gar nicht zusammen.

Carola70 schrieb:Man kann kann doch nicht in getätigte Aussagen einfach etwas hineininterpretieren, nur weil ich das für mich so besser finde.

Ich interpretiere da nichts rein, sondern verstehe die Aussage so wie sie getätigt wurde: "Wir wissen nicht, was passiert ist."

Du versuchst doch immer, zu erklären, wie die Staatsanwaltschaft diese oder jene Aussage gemeint hat.

Carola70 schrieb:Wenn man sich die gefindenen Sachen aber mal etwas genauer ansieht, so könnten das durchaus die von R. sein.

Ruthle schrieb:Mir ist ganz schlecht geworden als ich das Bild 88 sah!
Bei Vergrößerung sieht es wirklich aus, als wenn die Plüschjacke, Jeans, evt. Schuhe und sogar die Farbe der Decke in der Tüte sind.
In der anderen könnten Rucksack und Tasche sein.

Allerdings. Diesen Kleidungen würden die in der Vermisstenanzeige farblich sehr ähneln.
Aber wären sie das, was würde das bedeuten?

Juretta schrieb:Du versuchst doch immer, zu erklären, wie die Staatsanwaltschaft diese oder jene Aussage gemeint hat.

Nicht, wie sie gemeint ist, sondern worauf sie sich bezieht.
Das wurde jetzt aber schon mehrfach versucht dir nahezubringen.

Juretta schrieb:Du versuchst doch immer, zu erklären, wie die Staatsanwaltschaft diese oder jene Aussage gemeint hat.

Wie es aussieht, bin ich da nicht die Einzige.
Ich jedenfalls interpretiere da nicht irgendwelche Sachen hinein, die so nicht gesagt wurden.

waldkind7 schrieb:Allerdings. Diesen Kleidungen würden die in der Vermisstenanzeige farblich sehr ähneln.Aber wären sie das, was würde das bedeuten?

Nun, es würde bedeuten, dass R. diese Kleidung offensichtlich nicht anhatte und entweder andere Kleidung trug oder unbekleidet war.

Gehen wir davon aus, dass bei der ersten Fahrt nur wenig Zeit zum Verbringen der Leiche war, da es helllichter Tag war, so fragt man sich, welcher provisorische Verbringungsort wohl geeignet wäre, eine Leiche rasch zu deponieren, ohne dass sie durch Spaziergänger zum Beispiel mit Hund nicht sofort gefunden wird.

Da kommt man schnell auf ein zu verschließendes und blickdichtes Behältnis wie zum Beispiel ein Auto oder eine Hütte.
Nach meinen Infos suchten die Ermittler bei der letzten Suche auch in einem Ferienhausgebiet. Ja, so ein Szenario zur Zwischenablage halte ich auch für sehr realistisch. Hier wird man sicherlich auch entsprechende Hinweise gehabt haben.

Karlssohn schrieb:Nun, es würde bedeuten, dass R. diese Kleidung offensichtlich nicht anhatte und entweder andere Kleidung trug

Das Schlimme ist aber, dass die Beutel im Suchgebiet gefunden wurden in der Nähe, wo auch der TV war.
Da macht man sich keine guten Gedanken.
Ich hoffe sehr, dass man sie endlich findet!

waldkind7 schrieb:Allerdings. Diesen Kleidungen würden die in der Vermisstenanzeige farblich sehr ähneln.
Aber wären sie das, was würde das bedeuten?

@Karlssohn hat da schon ein paar Möglichkeiten aufgezählt.
Ich würde aber eher dazu tangieren, dass R. nackt verbracht wurde.
Zumindest deshalb, weil die Familie davon sprach, dass die Wechselsachen noch im Haus von J. und F. verblieben sind.
Immer vorausgesetzt, das entspricht der Wahrheit.
Das wäre aber nur meine Vermutung dazu.

Für mich sieht das auch so aus, als ob links in der Tüte die Schuhe sind.

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Karlssohn schrieb:Nun, es würde bedeuten, dass R. diese Kleidung offensichtlich nicht anhatte und entweder andere Kleidung trug oder unbekleidet war.

Ja, ich befürchte auch das wäre leider die logische Schlussfolgerung.

Wäre es auch möglich, dass die EB ihre Kleidungen gefunden hätten und daher jegliche Sichtung, wo sie so angezogen gewesen wäre daher als Unglaubwürdig eingestuft hätte?

inquest schrieb:Auch das blosse Herausnehmen einer Batterie reicht mitunter nicht, da die Hardware mit einer Mini-Zweitbatterie ausgestattet sein kann, die bei entleertem Akku dafür sorgt, dass Grundprozesse des Systems aufrecht erhalten werden..

inquest schrieb:Mal von anderen Methoden über unerlaubte Zugänge, auf die ich nicht näher eingehe, abgesehen, gibt es ganz einfach Trackingmöglichkeiten über verbaute Chips. Apple wurde 2015 ein Patent anerkannt, welches es erlaubt, Bewegungen des Gerätes zu tracken, auch wenn alle Services ausgeschaltet sind. Bewegungssensoren zum Tracken der Schritte etc. verfügen die aktuellen Smartphones ohnehin schon alle. Ein Sensor/Chip etc. kann in Kombi mit anderen Funktionen wie GPS laufen, oder aber völlig autark. [...]

Darüber hinaus gibt es aber auch andere, neuere Verfahren wie das von Princeton University entwickelte PinMe, das auf echten Daten, Algorithmen und künstlicher Intelligenz basiert. Es fragt Daten zum letzten Netzwerkstatus ab, gleicht diese mit einer Geodatenbank ab und ermittelt so den ungefähren Standort. Darauf basierend werden aus Bewegungsdaten und Sensoren Bewegungsmuster erstellt und erkannt, ob der Besitzer des Handys zu Fuss, mit dem Zug, Auto, Schiff oder Flugzeug unterwegs war. Höhenangaben, Luftdruck, Beschleunigungswerte, Kompassrichtung, Lagewerte etc. werden mit Datenbanken, Karten, Wetterstationen etc. abgeglichen. Die Fehlerraten sind aufgrund der umfangreichen Abgleiche und Algorithmen äussert gering. Man braucht folglich weder GPS noch WLAN, um ein modernes Mobilgerät zu tracken.

digi1 schrieb:Ich bilde mir ein, kein Technik-Laie zu sein und sage dir auch, dass es keine weitere Zugangsmöglichkeit als Mobilfunk, WLAN, NFS und Bluetooth gibt. GPS wird nicht gesendet, sondern nur empfangen, NFS beschränkt sich auf max. 30cm und alle Dienste werden beim ausschalten des Handys deaktiviert. Die genannten, den wenigsten Leuten bekannten Zugangsmöglichkeiten gibt es schlichtweg nicht.

Das Geräte auch im ausgeschalteten Zustand bestimmte Informationen aufzeichnen ist wohl so. Nur ohne Verbindung über einen der von @digi1 genannten Schnittstellen bleiben diese Infos im Handy und können nirgendwohin übermittelt werden. Die einzige Möglichkeit wäre eben eine (staatliche) Malware, die Verindungen offen hält auch wenn das Handy für den Benutzer ausgeschaltet oder als im Flugmodus befindlich erscheint. Nur müsste sowas eben vorher auf das Gerät aufgespielt worden sein. Wenn das Handy von R spätestens nach 8:37 keine Verbindungen mehr hatte, kann auch niemand diese Daten auslesen, ohne dass man das Handy hat. Und das wäre so, egal ob das Handy seitdem aus, zerstört, oder im Flugmodus (auch ohne WLAN) wäre. Das ist jedenfalls mein Verständnis davon.

waldkind7 schrieb:Wäre es auch möglich, dass die EB ihre Kleidungen gefunden hätten und daher jegliche Sichtung, wo sie so angezogen gewesen wäre daher als Unglaubwürdig eingestuft hätte?

Diese Schlussfolgerung ist korrekt. Aber noch mehr ließe sich dann ja wohl ableiten: die Öffentlichkeit wird über die gefundenen Indizien (wohlwissend) nicht informiert!

Selbst wenn das Smartphone von den Ermittlern gefunden worden wäre, hätte man diese Info auch nicht nach draußen gegeben. Es kann also durchaus möglich sein, dass diese Dinge sich bereits alle in den Händen der Ermittler befinden.

Wenn diese Kleidung von Rebecca wirklich gefunden wurde, warum wurde dann bei Aktenzeichen XY danach gesucht? Oder hat man sie später gefunden? Von welchem Datum sind denn diese Fotos mit den Kleidersäcken?

Glaubt ihr wirklich ein Täter der so perfekt ist, dass es im Haus und im Auto keinerlei Spuren gibt, der so perfekt ist, dass man eine eventuell vorhandene Leiche bis heute nicht gefunden hat, der so perfekt ist, dass die EB bis dato nicht wissen was an dem Montag passiert ist und lediglich vermuten was passiert sein könnte.... dass dieser Täter so dämlich ist und Rebeccas Klamotten in eine Tonne wirft die in seinem Einzugsbereich liegt? Wenn er schon zwecks Verbringung unterwegs ist dann wirft er die Sachen garantiert irgendwo weit weg ab aber nie und nimmer quasi vor der eigenen Haustür!

Maira schrieb:dass dieser Täter so dämlich ist und Rebeccas Klamotten in eine Tonne wirft die in seinem Einzugsbereich liegt? Wenn er schon zwecks Verbringung unterwegs ist dann wirft er die Sachen garantiert irgendwo weit weg ab aber nie und nimmer quasi vor der eigenen Haustür!

Darum fand man sie eben 60 km weiter in dem Waldsuchgebiet so wie es auf Bild 88 aussieht.

hajohh schrieb:
Gegen 07:15 wacht Rebecca auf. Sie schreibt ihren Freundinnen über Snap/whatsapp eine Verabschiedung.

Aber was ist jetzt richtig, was über diese 7.15 Uhrzeit umherschwirrt im Thread.

Auf Bild 88 ist festgehalten, Jessica hätte F. um 7.15 Uhr einfach so nebenbei benachrichtig, er solle R. wecken, aber ohne , dass sie eine Antwort von ihm erwartete.

Fr. Reusch hatte versucht, R. selbst zu erreichen, bekam keinen Kontakt zu ihr ...

Dann ist geschrieben, R. sei von alleine um 7.15 Uhr aufgewacht .....

Dann war geschrieben worden, Frau Reusch hätte um 7.15 Uhr bereits bei F. angerufen, der zu dieser Anruf weggedrückt hätte, sie es dann um 8.25/8.30 Uhr nochmal versucht hätte, wobei F. dann nachgeschaut und ihr geantwortet hätte, R. sei nicht mehr im Hause .
Nabelschnur schrieb:
Aus Sorge, ihre Tochter könne Verschlafen und zu spät zur Schule kommen, ruft Brigitte Reusch gegen 7.15 Uhr am betreffenden Montagmorgen bei ihrem Schwager auf dem Handy an. Er soll Rebecca wecken. Doch als Brigitte Reusch den später Tatverdächtigen anruft, drückt dieser sie weg.
Nach Bild 88 hat Fr. Reusch dann eine gute Stunde später, ca. 8.30 Uhr das erste mal bei F. angerufen haben, war also keineswegs aufdringlich, als sie dann durch ihn erfuhr, dass R. bereits weg gewesen sein soll.

Ich weiß nicht, aber bemerkt man das nicht an der Art der Antwort, ob man gerade jemand aus dem Schlaf geklingelt hat oder ob man mit jemand spricht, der schon seit gut einer Stunde sich in der Hektik/Zeitnot befindet ?

Muss mein Posting noch berichtigen : Es war Bild Nr.44 gemeint, nicht wie ursprünglich von mir angegeben Nr. 88

Maira schrieb:Wenn er schon zwecks Verbringung unterwegs ist dann wirft er die Sachen garantiert irgendwo weit weg ab aber nie und nimmer quasi vor der eigenen Haustür!

Wir wissen nicht, ob es die Kleidung von R. ist und wir wissen auch nicht, wer die Kleidung dort in die Tonnen gesteckt hat.

Wir wissen aber, dass die Ermittler vor einigen Tagen im Bereich um den Wolziger See mit einer Hundertschaft nach einer Leiche gesucht haben - hieraus und aus der immer wieder an diesen Ort führenden Suche darf man aber schließen, dass die Ermittler sehr gute Gründe (viele Indizien) haben, dass dort eine Leiche verbracht wurde.

Carola70 schrieb:Ich würde aber eher dazu tangieren, dass R. nackt verbracht wurde.
Zumindest deshalb, weil die Familie davon sprach, dass die Wechselsachen noch im Haus von J. und F. verblieben sind.

Ja, das klingt für mich auch schlüssig. Und es würde auch zu der Annahme der EB passen, sie hätte das Haus nicht lebend verlassen. Sie müssten doch bestimmte Gründe gehabt haben um gezielt nach kleidung zu suchen.

Ruthle schrieb:Darum fand man sie eben 60 km weiter in dem Waldsuchgebiet so wie es auf Bild 88 aussieht

Dieses Bild wurde hier am 04.03.19 eingestellt. Soweit ich weiß, haben da noch gar keine Suchen im Wald stattgefunden. Oder irre ich mich da?