Wo ist Rebecca Reusch?

BoobSinclar schrieb:Warum soll sich der TV dem Güllehaufen, der über ihm ausgekübelt wird, aussetzen?

Weil das ungeklärte Schicksal seiner verschwundenen Schwägerin gegenüber seinen Befindlichkeiten deutlich schwerer wiegt?! Das nähme man jedenfalls von einem „herzensguten“ Schwiegersohn, Schwager und Ehemann an in einer solch schrecklichen Situation.

rileynorth schrieb:Das nähme man jedenfalls von einem „herzensguten“ Schwiegersohn, Schwager und Ehemann an in einer solch schrecklichen Situation.

Das setzt voraus, dass er etwas zur Aufklärung beitragen KANN.

Ich bezog mich darauf, dass hier immer gefordert wird, er solle reden. Vielleicht hat er ja auch ganz einfach nichts zu sagen.

Carola70 schrieb:Er wird noch überführt werden. Um ihn verurteilen zu können, braucht man eben längere Zeit um eine Anklage einzureichen. Wurde übrigens auch schon mehrfach verlinkt.

Du meinst also, sie sind schon dabei die Anklageschrift vor zu bereiten ?
Oder meinst du die Gerichte sind soweit überlastet, dass sie momentan keine Anklageschrift annehmen können ?
Bitte mach mal den Erklärbär … bitte

PurePu schrieb:Warum nicht? Er schlief ja angeblich und wer sagt, dass sie nicht wen eingeladen hat und der per WhatsApp/Anruf ankündigte, vor der Tür zu stehen?! Ich finde es doch selbst nicht realistisch. Aber möglich ist eben alles. Leider.

Nachweislich hat er eben nicht geschlafen. Zudem handelt es sich um ein relativ kleines Haus, also hätte er Besuch höchstwahrscheinlich bemerkt.

MrsWatson schrieb:Erst einmal: Ich vertrete die Theorie, dass Rebecca leider nicht mehr lebt, und dass es einen guten Grund geben wird, dass die EB F. für den TV halten. Über ein Detail grüble ich oft nach:
Es heißt, im Bad lag Wechselwäsche (wenn das denn überhaupt der Wahrheit entspricht. Etwas Offizielles gibt es dafür nicht. Oder?). Hier wird sogar gemutmaßt, dass Rebecca zum Tatzeitpunkt im Haus (sofern es denn eine Tat gab) unbekleidet war. In der Vermisstenanzeige wurde jedoch die Kleidung beschrieben, die mit R. verschwand. Drei Möglichkeiten:

Ich könnte mir vorstellen, falls Wäsche im Bad lag, das Rebecca diese erst morgens im Bad bereitgelegt hatte. Mädchen in diesem Alter Empfinden es als peinlich, wenn andere ihre Unterwäsche sehen.

BoobSinclar schrieb:Ich bezog mich darauf, dass hier immer gefordert wird, er solle reden. Vielleicht hat er ja auch ganz einfach nichts zu sagen.

Zwischen nicht reden, weil er nichts zu sagen hat zum Verschwinden von R. und lügen ist aber schon ein himmelweiter Unterschied, oder?

Lassgard schrieb:Ich könnte mir vorstellen, falls Wäsche im Bad lag, das Rebecca diese erst morgens im Bad bereitgelegt hatte. Mädchen in diesem Alter Empfinden es als peinlich, wenn andere ihre Unterwäsche sehen.

Du scheinst in meinem alter zu sein ....... allerdings bin ich da wohl etwas aufgeschlossener.

Unterwäsche zu zeigen, gehört mittlerweile zum gesamt Outfit, sowohl bei jungen, als auch bei Mädchen. Musst einfach nur im sommer durch die Straßen laufen …. und peinlich ist es wohl kaum jemanden, auch Rebecca hat da, laut Fotos, keine Berührungsängste.

BoobSinclar schrieb:Er kann die Fahrten erklären, hat das wohl auch getan, man glaubt ihm halt nicht.

Zu beiden Fahrten kann er allem Anschein nach gegenüber den Ermittlern keine Angaben machen. Die Fahrten passen nicht zu der Version, die er erzählt hat. (vgl. MoKo Berlin, Leiter Michael Hoffmann, v. 06. März)

---

Die Angaben des Beschuldigten stehen im Widerspruch zum Telefonverhalten von Rebecca, im Widerspruch zur Auswertung des Routers und es gibt Angaben, die im Widerspruch zum Umstand stehen, dass sein Fahrzeug auf der A12 zwischen Berlin und Frankfurt/Oder fotografiert worden ist.

Quelle: RTL Transkript Interview OStA & Pressesprecher Martin Steltner, 07.03

Freitag, 01. März

- abends und / oder am folg. WE erklärt F der Familie die beiden Fahrten, die von KESY erfasst wurden, die Familie glaubt ihm.

(Siehe: Themen-Wiki)

Das Ehepaar Reusch und Jessica reden offen mit Florian R. über die Beschuldigungen der Polizei, erzählen sie BUNTE. Brigitte Reusch: „Florian sagte uns, dass er auf der Autobahn fuhr. Wir wissen auch, warum er mit dem Auto unterwegs war. Er versicherte uns aber, dass er Rebecca nicht getötet hat. Er sagte auch der Polizei, weshalb er in Brandenburg war, doch sie glaubt ihm nicht.“

Quelle: https://www.bunte.de/panorama/news-aus-aller-welt/vermisste-rebecca-15-mutter-ich-bin-sicher-becci-lebt-und-wird-von-einem-fremden-eingesperrt.html (17. März 2019, Interview vom 9. März: "Es ist Samstag, 9. März, als BUNTE [...] redet.")

Die Mutter von Rebecca macht nun klar. „Mein Mann hat das mit den Drogen nie gesagt. Wir sind sehr überrascht durch diese Berichte. Er hat der Presse nur gesagt, dass ihm unser Schwiegersohn erzählt hat, dass er nach Polen gefahren ist. Mehr nicht.“

Was ihr Mann über diese angebliche Fahrt den Ermittlern berichtet hat, dazu will sich Brigitte Reusch nicht äußern. Es bleibt also unklar, ob grundsätzlich etwas dran ist an der Drogendeal-Aussage. Dass die Ermittler diese Version von Florian R. kennen, scheint klar. Denn sowohl in der „Bild“-Zeitung als auch in der „BZ“ wird Vater Reusch mit ähnlichen Worten zitiert: „Die Polizei wertet diese Aussage als Schutzbehauptung.“

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/in-berlin-vermisst-hat-er-mir-persoenlich-gesagt-schwager-beteuert-gegenueber-rebeccas-mutter-unschuld_id_10441285.html (13.03.2019)

Der Beitrag von @Andante vom 09.06 beschreibt es ziemlich gut:

Andante schrieb am 09.06.2019:Die Familie behauptet, dass er den EB etwas über die Fahrten erklärt habe. Diese Behauptung der Familie muss nicht objektiv stimmen, genau so wenig, wie das, was die die Familie sonst in den Medien verlauten läßt. Ich will damit keinesfalls der Familie unterstellen, dass sie lügt. Sie ist ganz bestimmt subjektiv überzeugt von all dem, was sie sagt, und das darf sie natürlich auch sein. Aber es ist nun mal eine andere Sache, ob es objektiv zutrifft, was sie sagt.

Beispiel Fahrten: Wenn F. der Familie erklärt hat, er habe den EB gesagt, was es mit den Fahrten auf sich hat, glaubt die Familie ihm, dass er dies den EB gegenüber gesagt hat. Da die Familie bei der Vernehmung von F. aber nicht dabei war, kann sie objektiv nicht wissen, was F. den EB überhaupt gesagt hat. Ich nehme nicht an, dass die EB der Familie irgendwelche Vernehmungsinhalte mitgeteilt haben.

Der Nachrichtenwert der Geschichte ist mithin bisher (nur) der, das die Familie glaubt, dass F. den EB gegenüber etwas über die Fahrten gesagt hat.

BoobSinclar schrieb:Das setzt voraus, dass er etwas zur Aufklärung beitragen KANN.

Es geht mir hier nicht nur um seine verschwiegene Art, etwas zur Aufklärung beitragen zu können. Er macht es sich verdammt einfach, versteckt sich und lässt die Familie seinen Kampf mit der Öffentlichkeit austragen. Da setzen sich die verzweifelten Eltern vor die Linse und zeichnen von ihm ein Bild eines herzensguten Menschen oder seine Frau muss sich der Presse alleine stellen und ihm öffentlich zur Seite stehen. Wo ist denn seine Unterstützung für seine geliebte Schwiegerfamilie? Alles was ich sehe ist, dass er den einfachsten Weg geht und der ach so feine Herr sich schön aus allem raushält. Glaube mir, wäre ich ein unschuldiger TV würde ich alles tun meinen Namen rein zu waschen und mit Sicherheit wäre ich zu 100% für meine Liebsten da. Egal wie unbequem es für mich wäre.

Momomo schrieb:Zwischen nicht reden, weil er nichts zu sagen hat zum Verschwinden von R. und lügen ist aber schon ein himmelweiter Unterschied, oder?

Ich rede vom Jetzt, nicht von der Zeugenvernehmung damals. Und ich rede davon, dass hier immer wieder gefordert wird, er solle reden. Ich frage mich nur, was genau damit gemeint ist.

Zumal ich mich ganz allgemein frage, wie das eigentlich funktionieren soll. Unter dem kleinsten Druck sehr durchschaubare Lügen zu erzählen, aber ansonsten spurlos mit Nerven wie Drahtseilen zu handeln. Passt für mich nicht.

emz schrieb:Den Morgen habe ich nicht ausgeschlossen, ich hatte den Abend für unwahrscheinlich erachtet.

Ich halte den Abend auch irgendwie für unwahrscheinlich. Meine Tochter im ähnlichen Alter würde ihre Unterwäsche nie offensichtlich im Bad positionieren. Das wäre ihr peinlich. Aber „jeder Jeck ist anders“. Wer weiß...

rileynorth schrieb:Alles was ich sehe ist,

Richtig. Alles, was Sie sehen. Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass alles, was Sie sehen das einzige ist, was da ist?

Ich sehe den Sinn darin nicht, in jede Kamera zu winken. Zumal dann hier die Hölle los sein wird und das ganze Arsenal an Microexpressionanalyse bis Hautanalyse und Bartbeschaffenheitsauswertung losgetreten wird. Praktischer Nutzen für die Aufklärung? Null.

Ich kann doch nicht auf der einen Seite fordern, die Familie soll die Klappe halten und auf der anderen, darauf bestehen, den TV vor die Linse zu zerren.

Lassgard schrieb:könnte mir vorstellen, falls Wäsche im Bad lag, das Rebecca diese erst morgens im Bad bereitgelegt hatte. Mädchen in diesem Alter Empfinden es als peinlich, wenn andere ihre Unterwäsche sehen.

Das sehe ich ganz genauso.

hajohh schrieb:Du scheinst in meinem alter zu sein ....... allerdings bin ich da wohl etwas aufgeschlossener.

Unterwäsche zu zeigen, gehört mittlerweile zum gesamt Outfit, sowohl bei jungen, als auch bei Mädchen. Musst einfach nur im sommer durch die Straßen laufen …. und peinlich ist es wohl kaum jemanden, auch Rebecca hat da, laut Fotos, keine Berührungsängste.

Für junge Mädchen ist es ein Unterschied ob die Wäsche getragen gezeigt wird, also irgendwo rausblitzt oder ob sie halbnackt rumlaufen, oder ob die Alltagsunterwäsche offensichtlich herumliegt. Das jedenfalls empfindet meine Tochter so.

hajohh schrieb:Du meinst also, sie sind schon dabei die Anklageschrift vor zu bereiten ?
Oder meinst du die Gerichte sind soweit überlastet, dass sie momentan keine Anklageschrift annehmen können ?

Weder noch.

Ich meine, dass die EB/StA solange ermitteln bis sie genügend Beweise haben, damit es beim Tatverdächtigen zu einer Verurteilung, und nicht zu einem Freispruch kommt.
Deshalb dauert es auch seine Zeit, nicht nur im Fall R. Reusch, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Erst dann kann eine öffentliche Klage eingereicht werden.