Ja können natürlich auch Erfahrungswerte sein.obskur schrieb:Die glauben ihm nicht, klingt immer bisschen wie Kindergarten
Deren Arbeit ist dann also die Lösung. Wunderbar. Dann dürfte es in dem Land keine ungeklärten Fälle mehr geben
Andersrum, ohne deren Arbeit, gäbe es keine gelösten Fälle und sicherlich gibt es leider auch ungelöste, steht doch am Ende aber in keinem Vehältnis.strellnikoff schrieb:Deren Arbeit ist dann also die Lösung
Genauso sehe ich das auch.Andante schrieb:Das einzig Interessante war wirklich der gut verpackte versteckte Hinweis, dass die Familie wegen ihrer Nähe zum TV keine Infos bekommt, weil man befürchten muss, dass am nächsten Tag RTL auch alles weiß.
Ich vermute, bei der StA stöhnen sie immer noch über die viele überflüssige Arbeit, die sie damit hatten, dass sich reihenweise Zeugen meldeten, die Rebecca mit der lila Decke gesehen zu haben glaubten, nachdem der Vater die Farbe der Decke ausgeplaudert hatte. Natürlich mussten die Ermittler aber pflichtgemäß all diesen „Zeugenaussagen“ nachgehen, wohl wissend, dass derlei für die Katz war.Carola70 schrieb:Dazu gehört für mich auch, eben keine Details, oder überhaupt tatrelevante Sachen auszuplaudern, noch dazu in den Medien. Auch nicht in sozialen Netzwerken.
Um so wohltuender das Verhalten der Anwältin des TV, die genau das Gegenteil macht: Keinen Mucks in den Medien, eben ein Profi.
Bis auf den Mucks "Anwältin Klein kritisierte, dass die Ermittlungen einseitig verlaufen würden. Die Behörden hätten sehr früh die Arbeitshypothese gefasst, dass Rebecca tot und ihr Schwager der Täter sei. "Man könnte derzeit die Vermutung haben, dass die Polizei nicht mehr die Aufklärung des Falles in erster Linie verfolgt, sondern eigentlich nur noch mit der Suche nach einer Leiche beschäftigt ist, die es möglicherweise gar nicht gibt", so Klein.
Und trotzdem wäre die markante Decke hilfreicher für die Suche als das verfälschte Bild gewesen. Nach dem Bild hätte sie sicher niemand erkannt, aber an eine solche auffällige Decke würde ich mich erinnern....
@Andante s Punkt ist eher dass sich sogar viele an die lila Decke "erinnern" können, die sie niemals gesehen haben. Diese Zeugen haben das erst später bekanntgewordene Detail rückwirkend in ihre Erinnerungen eingebaut. So etwas geschieht häufig wenn Menschen die verzweifelt Hilfe suchen auf Menschen treffen, die unbedingt helfen wollen. Teilweise geschieht das bewusst, weil die Zeugen sich im Dienste der vermeintlich guten Sache dazu legitimiert sehen, ihrer eigenen Aussage dadurch mehr Nachdruck zu verleihen. Häufig geschieht es aber auch unbewusst, weil die Leute immer und immer wieder ihre Erinnerungen an die Zeugensichtung durchkneten und dabei unbemerkt neue Informationen einstreuen. Die ursprüngliche Wahrnehmung wird dabei Schritt für Schritt an die jeweils aktuelle Informationslage angepasst.
Das ist auch einer der Gründe warum die Wahrscheinlichkeit einer Aufklärung exponentiell mit der Zeit abnimmt. Die Zeugenaussagen werden einfach immer schlechter, weil die Erinnerung der Menschen nicht isoliert irgendwo abliegt, sondern ständig durch neue Informationen, Wahrnehmungen, Emotionen, etc. ergänzt und modifiziert wird. Und das umso mehr, je präsenter ein solcher Fall ist.
Dann wäre geklärt, um welche Art von "Fall" es sich handelt.
Das stimmt. Nur gibt es dafür im Fall R. Keine Indizien.EclipseFirst schrieb:Mit auffällig schönen Mädchen kann man übrigens auch auf andere Weise Geld verdienen als durch Erpressung der Eltern. Menschenhandel ist dem Vernehmen nach ein unglaublich lukratives Geschäft, lukrativer noch als Drogen. :(
Mit Verlaub: Das wäre dann ein anderer Fall. Ich weiß dass es ein heikles Thema ist, aber man diffamiert das Opfer auch nicht wenn man feststellt, dass es nicht "AUFFÄLLIG" schön war - das trifft auf die wenigsten Menschen zu. Bitte nicht vergessen, dass das berühmte Selbstporträt eine digitale Fantasiefigur zeigt und keinen real existierenden Menschen.
Naja, das liegt ja wohl immer im Auge des Betrachters...
dass es nicht "AUFFÄLLIG" schön war
Das ist korrekt. Zumindest ist nichts darüber bekannt.
dass R. einem Menschenhändlerring, wie @EclipseFirst evtl. annimmt,
zum Opfer gefallen wäre!
"Schön" liegt im Auge des Betrachters. "Auffällig schön" suggeriert dass jemand WESENTLICH besser aussieht, als eine (faire) Vergleichsgruppe - denn sonst würde die Schönheit ja nicht auffallen. Solche Begriffe wie "auffallend schön" ikonisieren das Opfer und führen von dem realen Fall weg. Daran ist wohl auch ein wenig das ursprüngliche Fahndungsbild Schuld, auf dem zwar eine auffallend schöne, aber leider keine reale Person zu sehen ist.
...-aber man diffamiert das Opfer auch nicht wenn man feststellt,
dass es nicht "AUFFÄLLIG" schön war
Naja, das liegt ja wohl immer im Auge des Betrachters...
Und wenn sie so früh das Haus verlassen hat, hätte sie ihrer Schwester begegnen müssen.
