Das private Medienwirtschaftssystem hat hauptsächlich das Ziel Geld bzw. In diesem Fall klicks zu generieren.emz schrieb:Ob man das als moralisch sauber bezeichnen sollte, wenn man jemandem permanent Hoffn
Naja, die Hoffnung ist wohl mehr als verständlich und ein Urteil darüber steht Aussenstehenden / Unbeteiligten eher nicht zu.
Das ist wirklich nicht der Fall, jedenfalls nicht bei einer Mordkommission. Und nur diese könnte ja beurteilen, welche Einzelheiten aus der Flut dessen, was jeden Tag in sozialen und anderen Medien gepostet wird, für ihren konkreten Fall bzw. die momentanen Ermittlungsansätze überhaupt irgendwie brauchbar wäre. Es wäre ohnehin nur ein Bruchteil, wenn überhaupt. Dafür setzt sich aber keiner aus der Mordkommission morgens hin und guckt den lieben langen Tag am Rechner nach, was bei FB, Instagram oder sonstwo zu einem Fall geschrieben wird.kaffeetime schrieb:da denke ich jedoch schon, dass sicherlich eigens für die in sämtlichen Medien veröffentlichten Beiträge in Bild und Ton, Spezialisten abgestellt sind, welche zuarbeitend all`umpfänglich jegliche Medienberichte, Interview`s, Foren ect. durchforsten. Wenn dafür keine Kapazität vorhanden ist, ürde so Manches kleinste Detail unter gehen.
Eben. Es ist falsch, zu glauben, dass deswegen die Mordkommission jeden Tag gebannt auf die Bildschirme starrt, um herauszufinden, was die Familie wohl diesmal wieder in den Medien erklärt hat. Aber wer das glauben will, kann es gerne glauben. Für manchen ist es bestimmt eine schöne Vorstellung.
Familienmitglieder sind in sehr vielen Tötungsdelikten die Verdächtigen, man erfährt nur selten davon, weil eben diese Fälle sich nur selten zu bundeweit bekannten Hängepartien entwickeln.
Ja, es ist kein Wahlkampf und die Polizei ist kein Unternehmen, das war mir alles auch schon bekannt, bevor ich es in Deinen Beiträgen gelesen habe.Andante schrieb:Du vergisst, dass es hier nicht um einen Wahlkampf geht, wo Wählerstimmen gewonnen werden müssen. DeN Ermittlern ist es auch wurscht, dass andere die Deutungshoheit in dem Fall anstreben. Die Ermittler machen ihre Arbeit, und damit ist für sie die Sache erledigt.
Überschätze das nicht. Außer uns paar Hanseln bei allmy und vielleicht einigen anderen draußen ist der Fall Rebecca egal. Wer von ihm überhaupt je gehört hat UND dafür ein auch noch rudimentäres Interesse aufbringt, wartet sowieso ab, ob es zu einem Gerichtsverfahren kommt. Die interessiert doch das jetzige Zwischenstadium nicht besonders.
Ich wüsste jedenfalls nicht, dass wegen der Kritik der Famile der Polizeipräsident oder der Generalstaatsanwalt geschasst worden wäre. Der Berliner Innensenator ist auch noch nicht zurückgetreten. Nicht mal der Chef der MoKo ist ausgewechselt worden.
Selbst im Fall schwertster Pflichtverletzungen werden die betreffenden Beamten innerhalb des Systems geschüzt, geschont und wegbefördert. Siehe den Fall Daschner, das war zwar Hessen und nicht Berlin, vor diesem Hintergrund ist aber klar: wegen öffentlicher Kritik einzelner Privatpersonen braucht niemand eine Entlassung aus dem Dienst zu befürchten.
Unsinn. Beamte die eine schwere Pflichtverletzung begehen, werden aus dem Dienst entlassen, das ist den Beamtengesetzen ausdrücklich geregelt. Dass solche Entlassungen vorgenommen werden, ist mir beruflich bekannt. Der Fall Daschner hatte Besonderheiten, bei ihm wurde im Strafverfahren letztlich - was äußerst selten vorkommt - auf rechtfertigenden Notstand erkannt, mE eine durchaus salomonische Lösung in diesem wirklich einmaligen Fall. Daschner wurde übrigens auch nicht wegbefördert, sondern von seinem Posten entfernt und auf einen unbedeutenden Platz im Innenministerium versetzt.
Meine Worte, es geht nicht darum, Wählerstimmen zu ergattern, den Fall aufklären, darum geht es einzig. Und das ist Aufgabe der EB.
So isses und da können sich die Reuschs für den TV auf den Kopf stellen und es noch so „schade“ finden, dass F. noch immer TV ist. Daran ändert sich nichts. Finde die Aussage von BR auch sehr schräg... aber dennoch tut sie mir unendlich leid und ich hoffe sie behält am Schluss Recht und alles wird gut...
Das sind doch so offensichtliche Sachverhalte, daß sie keinerlei Erwähnung Wert sind? Natürlich leiten nicht Angehörige des Tatverdächtigen die (Richtung der) Ermittlungen sondern die Staatsanwaltschaft. und ggf. erteilen deren Vorgesetzte im Innenministerium entsprechende Weisungen. Letzteres natürlich nicht in jedem einzelnen Mordfall.
