Maira schrieb:Kesy und die Standorte waren in den Berliner/Brandenburger Medien bei Einführung ausgiebig präsent. Entsprechende links dazu gibt es hier im Forum. Es müsste demnach jeder dort Ansässige von der Existenz gewusst haben.
Ich schätze auch, dass ein Großteil der Berliner / Brandenburger (vor allem Autofahrer) von KESY wusste oder schon mal iwann davon gehört und es wieder vergessen hat.
Aber den Anteil, welcher die Funktionsweise kannte, also dass auch unbescholtene Privatleute erfasst werden können, würde ich auf weit unter 1% schätzen.
Von daher glaube ich, dass FR von der KESY-Erfassung unangenehm überrascht / ertappt wurde. Davon ab denke ich aber, dass er sowieso eine Geschichte für den Fall parat hatte, dass er zB von einer privaten Cam erfasst oder von Zeugen gesehen wurde, denn das Risiko ist immer gegeben.
Wenn die Polizei diese Geschichte als Schutzbehauptung einstuft, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es auch so ist. Im Umkehrschluss bedeutet das aber nicht, dass die Fahrten dann wahrscheinlich was mit R. zu tun haben, denn er könnte ja auch was anderes verdecken oder nicht so genau erklären wollen.
Bleibt der "Zufall", dass eine "verdeckungswürdige" Alternativ-Geschichte quasi zeitgleich mit einer anzunehmenden Verdeckungs-Tat im Fall R. passiert wäre und von dem Ort startete, den R. wahrscheinlich nicht lebend / selbstständig verlassen hat.
Bei dem Aussageverhalten als Zeuge und unter diesen Umständen müsste doch sogar FR einsehen, wäre er Ermittler, dass er sich selbst der Tat verdächtigen würde ...