Wo ist Rebecca Reusch?

Maira schrieb:Wie würde es dir gehen wenn du wochenlang unschuldig in U-Haft sitzt? Noch ist er lediglich TV, warum das so ist rätselt selbst die Familie... Ich erinnere an den Ausspruch von Frau R bezüglich der WA-Häkchen.

Die Häkchen sind nicht schwer zu verstehen. In Kombination mit der IP-Adresse kann man ganz genau ermitteln, ob Rs Handy zu dem Zeitpunkt als die Nachricht kam noch im Haus war.

Ich vermute, dass man genau das herausgefunden hat. Das würde bedeuten, Rs Handy war im Haus, als F sagte, sie sei nicht mehr da und hätte auch die Decke samt Schulsachen mitgenommen. Warum? Und wo ist das Handy hin?

Und jetzt könnte ich mir vorstellen, dass die EB noch ein paar Infos mehr haben, wie: Hat das Handy das WLAN des Hauses verlassen oder wurde es im Haus ausgeschaltet (wenn man das technisch unterscheiden kann)?

Dass die Familie nicht in jedes Detail eingeweiht wird, kann man bei der Entwicklung nachvollziehen.

Wo steht geschrieben, dass die WA ankam, als das Handy im hauseigenen WLAN noch war?

Lemniskate schrieb:Ich finde diese Maßnahme war der absolute bringer. Wenn das jetzt Schule macht, na dann gute Nacht.

Dann ist es stockfinstere Nacht, denn die StPO erlaubt zu Ermittlungs- und Aufklärungszwecken unter bestimmten Voraussetzungen die Veröffentlichung von Bildern eines Beschuldigten nach vorheriger richterlicher Genehmigung, bei Gefahr im Verzug auch durch die Ermittler.

Strafprozeßordnung (StPO)
§ 131b Veröffentlichung von Abbildungen des Beschuldigten

(1) Die Veröffentlichung von Abbildungen eines Beschuldigten, der einer Straftat von erheblicher Bedeutung verdächtig ist, ist auch zulässig, wenn die Aufklärung einer Straftat, insbesondere die Feststellung der Identität eines unbekannten Täters auf andere Weise erheblich weniger Erfolg versprechend oder wesentlich erschwert wäre.


§ 131c
Anordnung und Bestätigung von Fahndungsmaßnahmen

(1) 1Fahndungen nach § 131a Abs. 3 und § 131b dürfen nur durch den Richter, bei Gefahr im Verzug auch durch die Staatsanwaltschaft und ihre Ermittlungspersonen (§ 152 des Gerichtsverfassungsgesetzes) angeordnet werden.

digi1 schrieb:Wo steht geschrieben, dass die WA ankam, als das Handy im hauseigenen WLAN noch war?

Was genau an dem Wort „vermute“ was ich sogar noch unterstrichen habe, verstehst du nicht?

Da gibt es aber andere Informationen, dass das Handy von 6-8 im heimischen WLAN war und mindestens eine Nachricht in dieser Zeit geschrieben wurde. Wie kommt man da auf die Vermutung, dass diese später empfangene WA auf einmal wieder im Haus empfangen wurde?
Da brauchst du keine IP, das würde im Router-Log stehen.

digi1 schrieb:Da gibt es aber andere Informationen, dass das Handy von 6-8 im heimischen WLAN war und mindestens eine Nachricht in dieser Zeit geschrieben wurde. Wie kommt man da auf die Vermutung, dass diese später empfangene WA auf einmal wieder im Haus empfangen wurde?
Da brauchst du keine IP, das würde im Router-Log stehen.

Auf die Vermutung kommt man weil die EB mMn davon ausgehen, dass Rs Handy zu dem Zeitpunkt im Haus war. Und weil es nunmal möglich ist, das festzustellen.

digi1 schrieb:Da gibt es aber andere Informationen, dass das Handy von 6-8 im heimischen WLAN war und mindestens eine Nachricht in dieser Zeit geschrieben wurde. Wie kommt man da auf die Vermutung, dass diese später empfangene WA auf einmal wieder im Haus empfangen wurde?
Da brauchst du keine IP, das würde im Router-Log stehen.

Von der Polizei gibt es dazu eigentlich überhaupt keine konkrete Angabe, zumindest nicht die Zeiten betreffend, außer dass man anhand der Routerdaten und dem Telefonverhalten von Rebecca davon ausgehen muss, dass sie das Haus nicht selbstständig verlassen hat. Meiner Meinung nach, würde man diese Behauptung nicht aufstellen, wenn die Routerdaten eigentlich gar keine Auskunft darüber gegeben haben, denn dann würde man es doch nicht explizit benennen.

Das untypische Telefonverhalten resultiert daraus, dass sie das Haus, wie auch immer, verlassen hat, ohne wieder auf mobile Daten umzustellen, was wahrscheinlich sonst nie versäumt wurde.

marlonc schrieb:Dass die Familie nicht in jedes Detail eingeweiht wird, kann man bei der Entwicklung nachvollziehen.

Vielleicht ist es auch so, dass da bestimmte Abwehrmechanismen greifen und man Details gar nicht so genau wissen WILL. Aus Sicht der Familie ist das nur zu nachvollziehbar, und daraus mögen sich einige ihrer Reaktionen in den Medien erklären wie etwa die Geschichte mit den grauen Häkchen, die nach Mitteilung der Mutter angeblich das Einzige sind, was die Ermittler haben sollen. Inzwischen mag sich aber bei der Familie manches relativiert haben, vielleicht ist ein Zeichen dafür die inzwischen weitgehend fehlende mediale Präsenz.

@digi1
Was aber die meisten abgängige machen,da sie wissen das die Polizei da wahrscheinlich zu erst guckt und sie auch nicht erreichbar sein wollen. Also wenn ich abhauen will stell ich das Handy ab. Für mich schwer zu verstehen daraus einen Mord o.ä. abzuleiten. Da muss schon mehr sein

digi1 schrieb:Das untypische Telefonverhalten resultiert daraus, dass sie das Haus, wie auch immer, verlassen hat, ohne wieder auf mobile Daten umzustellen, was wahrscheinlich sonst nie versäumt wurde.

Das weißt du nicht, ob das so ist. Quelle? Oder mache deutlich, dass du hier deine Meinung oder Vermutung äußerst.

Andante schrieb:Vielleicht ist es auch so, dass da bestimmte Abwehrmechanismen greifen und man Details gar nicht so genau wissen WILL. Aus Sicht der Familie ist das nur zu nachvollziehbar, und daraus mögen sich einige ihrer Reaktionen in den Medien erklären wie etwa die Geschichte mit den grauen Häkchen, die nach Mitteilung der Mutter angeblich das Einzige sind, was die Ermittler haben sollen. Inzwischen mag sich aber bei der Familie manches relativiert haben, vielleicht ist ein Zeichen dafür die inzwischen weitgehend fehlende mediale Präsenz.

Das kann man hier im Forum bei völlig Unbeteiligten schon beobachten.

trailhamster schrieb:Dass er zu einem bezogen auf die Tat kritischen Zeitpunkt zwei Fahrten unternommen hat, die er vorher leugnete ("Ehefrau hatte das Auto", er schlief am vormittag).

Beides ist nicht bestätigt.

Weder dass F sagte er hätte zu dem Zeitpunkt geschlafen noch dass F sagte seine Frau hätte Zugriff gehabt. Wir wissen bis heute nur, dass er sagte er hätte geschlafen als er mind 1 WA schrieb - aber auch da nicht um welche Uhrzeit. Wir wissen bis heute nicht wie es dazu kam, dass die erste Pressemeldung J als Fahrerin des Twingos benannte. Viell fuhr J normal den Twingo und F hatte ihn nur wenn er frei hatte was wohl an dem bewussten Montag der Fall war.

Wie gesagt, wir wissen nichts darüber. Wir spekulieren lediglich und viele der Spekulationen mutieren mit der Zeit zu einem Fakt. Oft genug erwähnt verinnerlicht so mancher es als Tatsache. Was es aber dennoch nicht wahr macht - es bleiben Spekulationen!

Andante schrieb:Die Veröffentlichung von Abbildungen eines Beschuldigten, der einer Straftat von erheblicher Bedeutung verdächtig ist, ist auch zulässig, wenn die Aufklärung einer Straftat, insbesondere die Feststellung der Identität eines unbekannten Täters auf andere Weise erheblich weniger Erfolg versprechend oder wesentlich erschwert wäre.

Den Satz check ich nicht.

insbesondere die Feststellung der Identität eines unbekannten Täters auf andere Weise erheblich weniger Erfolg versprechend oder wesentlich erschwert wäre.

Die Identität stand ja nu schon fest?!
Sie wollten aber nicht die Identität sondern Informationen und Hinweise von Menschen, die den behördlich bekannten und festgesetzten TV, kennen.
Sie wollten bezugspunkte erfahren.

Das ist für mich nichts weiter als simple ermittlungsarbeit. Man ermittelt die Bekannten des TV, durch Befragung seines Umfeldes.
Zum umfeld eines einzelnen TV, gehört ja nun nicht ganz Deutschland.
Oder?

Maira schrieb:Weder dass F sagte er hätte zu dem Zeitpunkt geschlafen noch dass F sagte seine Frau hätte Zugriff gehabt.

Naja halten wir mal fest, was die EB gesagt haben: Zitat im Wiki hier zu lesen

Und darüber hinaus geht es um ein Fahrzeug, den Renault Twingo, und entgegen seiner ursprünglichen Angaben ist dieser Renault Twingo auf der A12 fotografiert worden.

Also am Ende eigentlich egal, ob er vorgegeben hat zu schlafen oder kein Zugriff auf das Fahrzeug zu haben, er hat eine falsche Angabe gemacht, die sich nicht mit der Fahrt auf der A12 deckt. Da muss man jetzt nicht seitenlang diskutieren, was er wohl gesagt haben könnte. Er hat nicht die Wahrheit gesagt und das ist ein Fakt der bestätigt ist.

Wenn man was zu bemängeln hat, wäre es doch einfacher, es gleich selber richtig zu stellen und es nicht so darzustellen, als sei es völlig an den Haaren herbei gezogen.

Lemniskate schrieb:Zum umfeld eines einzelnen TV, gehört ja nun nicht ganz Deutschland.
Oder?

Habe ich doch geschrieben. Es geht darum, herauszubekommen, ob und was die ungeklärten Fahrten mit dem Verschwinden von Rebecca zu tun haben können. Auerdem hat nicht ganz Deutschland sein Bild gesehen. Inzwischen hat es sowieso jeder vergessen, der es mal gesehen hat. Sooo interessant war es ja nun auch nicht.

Andante schrieb:Da aber nicht Polizeihundertschaften wochenlang alle Raststätten, Tankstellen, Läden entlang der A 12 und nördlich und südlich davon mit dem Bild des TV in der Hand abklappern und fragen können „Kennen Sie diesen Mann? Erinnern Sie sich, ob der mal bei Ihnen war?“, da die Polizeihundertschaften schon für die Suche in den Wäldern benötigt wurden, war es durchaus legitim und verhältnismäßig, das unverpixelte Bild des TV zeitweilig für Ermittlungszwecke zu veröffentlichen.

Ich kann mich an kein einziges Interview erinnern, dass der TV persönlich mit der Presse gegeben hat. Wenn er zitiert wurde, dann war es von seinen Schwiegereltern. Möglicherweise haben die aber ein Aussage falsch wiedergegeben. "Stille Post" eben.
Die Aussage, dass die Ehefrau an dem Morgen das Auto fuhr, dürfte eine Falschmeldung der Presse sein.
Gab es dazu ein offizielles Statement der StA?
Ich gehe schon davon aus, dass die Ermittler überprüft haben, ob die Ehefrau zum besagten Zeitpunkt im Büro war...

sunshinelight schrieb:Ich mache tagtäglich falsche Angaben. Weil mein Gedächtnis mich auch hin und wieder im Stich lässt.

Das kann man doch jetzt nicht vergleichen..
Wenn man als Zeuge befragt wird, sollte man seine Gedanken schon mal beisammen haben, das ist doch nicht zu viel verlangt, es ging immerhin um seine Schwägerin...
Und nicht um einen Kollege XY der das Frühstücksbüffet nicht abgeräumt hat oder womöglich das Fleisch zu lange gebraten hat etc...

mrshop schrieb:Die Aussage, dass die Ehefrau an dem Morgen das Auto fuhr, dürfte eine Falschmeldung der Presse sein.

Was für eine Rolle spielt es denn letztendlich? Ich habe es ja oben schon eben geschrieben, Fakt ist, er hat über die Fahrten nicht die Wahrheit gesagt und das ist ausschlaggebend, vorallem für die EB, die daraufhin die Ermittlungen intensiviert haben.

mrshop schrieb:Ich gehe schon davon aus, dass die Ermittler überprüft haben, ob die Ehefrau zum besagten Zeitpunkt im Büro war...

Selbstverständlich. Das wird mit das Allererste gewesen sein, was überprüft wurde, ebenso, wann der TV an dem Morgen tatsächlich nach Hause kam.