Speedy123 schrieb:du musst auch keine Hinweise auf die Existenz von forensischen Spuren sehen od. Kennen, da sie weder dir gegenüber noch öffentlich kund getan wurden und werden. Insofern Kannst du nicht auf die Abwesenheit entsprechender Spuren oder deren Existenz schließen.
Aber wir können uns doch wohl an die Fakten halten? Der TV ist auf freiem Fuss. Und daraus, gepaart mit den Aussagen der Ermittler, der Familie, der Anwältin, lassen sich doch Schlüsse ziehen. Man kann eben die Schlüsse ziehen, dass es keine forensischen Indizien gibt. Weil es anders in der Gesamtschau keinen Sinn ergibt:
Warum spreche ich von Routerdaten, wenn die völlig irrelevant sind, weil ich viel handfesteres habe? Warum spricht eine J., die am und im vermeintlichen Tatort gewohnt hat, von dem Nichtvorhandensein von Spuren? Warum spricht eine Mutter nur von den grauen Häkchen, die man ihr vorgelegt hat? Warum sucht der Vater, der sonst für jeden Mumpitz eine stichthaltige Erklärung parat hat, nicht von Spuren bzw. versucht, diese zu erklären? Warum spricht eine Anwältin von "möglicherweise keine Leiche"?
Speedy123 schrieb:Und dass du die Aussage von H. Staatsanwalt Steltner, dass R. das Haus nicht lebend verlassen hat, ignorierst von Anfang an
Auch das ist bis zum Erbrechen durchgekaut worden. Es gibt diese Festlegung weder sprachlich, noch inhaltlich. Die Ermittler gehen davon aus, dass. Sie nehmen an, dass. Sie schliessen daraus, dass. Steltner ist es übrigens auch, der davon spricht, dass die historische nicht mit der forensischen Wahrheit übereinstimmt. Das wird dann andersherum gerne ignoriert.
Klar, kann man jeden einzelnen dieser Schlüsse auseinandernehmen und für sich selbst entkräften. Aber es bleibt die Gesamtschau der Indizien: Es gibt nichts. Und das passt zur Realität: Der TV ist auf freiem Fuss, OBWOHL er der letzte gewesen sein soll, der R. gesehen hat und OBWOHL es zum Zeitpunkt des Verschwindens Widersprüche gibt, die er nicht aufklären kann oder konnte.
Mit Ermittlerbashing hat das rein gar nichts zu tun.