calligraphie schrieb:Wow und das vor dem Frühstück.
In der Tat (etwas früh aus dem Bett gefallen). Inzwischen aber frühstücksmäßig versorgt :-)
calligraphie schrieb:Es gibt hier bei allmy nur einen Thread aus der Rubrik Krimi der minimal mehr Beiträge hat und dieser Thread wurde eröffnet 2009!
Was würde das bedeuten nach der von dir genannten warscheinlichkeitstheorie.? Ist das hier ein riesenwindbeutel ?
Diametral zur Bedeutung ?
Ich habe da selbst gar keinen Blutdruck. Es kann ein ganz "schnödes" Familiendrama sein, wie das ja doch leider relativ oft passiert. Es kann auch deutlich komplexer und überraschender sein. Da habe ich nichtmal ansatzweise eine klare Präferenz.
Worauf ich abzielte: Es wird für meinen Geschmack zu häufig implizit oder explizit angenommen, dass das Verhalten des TV (ob nun mit oder ohne die zusätzliche Annahme weiterer offentl. nicht bekannter Indizien) schon so verdächtig wäre, dass man keine plausibleren oder auch nur annähern ähnlich plausiblen Hergang vermuten könnte. Das mag evtl. so sein, aber selbst dann können mehrere deutlich unplausiblere (unwahrscheinlichere) Abläufe zusammen immer noch wahrscheinlicher oder ähnlich wahrscheinlich wie das angenommene Tötungsdelikt durch den TV.
Angesehen davon sind z.B. 90% Täter-Wsk.ja sicher kein hoher Wert im dem Sinne, dass das auch nur annähernd für eine Verurteilung reichen dürfte (siehe meinen letzten Post f. Details)
Einen "Riesenwindbeutel" kann man diesen Thread wohl leider nennen denn gefühlte 95% der Inhalte sind redundant oder(/und) behaupten falsche Tatsachen.
Damit mein Post nicht zu kurz wird :-) und weil ich nun eh noch einen Level weiter auf der Meta-Ebene gelandet bin:
Ich wünsche der Familie, dass sie Recht hat und sich ihre Hoffnungen erfüllen (obwohl ich hoffe dass niemand von der Familie hier mitliest). Und ich finde das sollte eigentlich selbstverständlich sein und zwar unabhängig davon, für wie wahrscheinlich man das persönlich hält.
Für mich schwer begreiflich wie Leute hier (und das schon vor Wochen) der Familie wünschen können, dass man doch nun "endlich" die Leiche finden möge, damit "das ein Ende hat", obwohl die Familie sich doch offensichtlich etwas ganz anderes wünscht und auch glaubt.
Was nach so rel. kurzer Zeit und offenbar ohne dass man ihnen klare Beweise für das Gegenteil genannt hat, doch nur allzu verständlich sein sollte.
Ich finde im Übrigen gut dass sie zusammenhalten. Diese vielleicht etwas archaisch wirkenden Spezialregelungen bzgl. naher Familienmitglieder (Zeugnisverweigerung) sind immerhin in den Rechtsystemen so ziemlich aller halbwegs zivilisierten Länder verankert. Die Familie muss das Verbrechen (wenn es denn eins gab) nicht aufklären und muss nichtmal daran mitwirken, soweit einer der ihren beschudigt wird.
Noch eine ganz kurze Geschichte bzgl. Hoffnung von Angehörigen: In einer Doku sagten mal Angehörige von Opfern des WTC-Einsturzes, dass man ihnen lange nach den Anschlägen mitgeteilt hat, dass man die auf den Dächern benchbarter Gebäude gefundenen Knochenfragmente ihren Angehörigen zuordnen konnte. Als man ihnen aber sagte es seien in diesem Fall Fragmente eines Beinknochens (ich glaube sogar Oberschenkel) war ihr erster Gedanke, dass man aber doch auch ohne Beine (über-)leben könne.
Die wussten natürlich intellektuell, dass das realitätsfern ist, aber den Gedanken hatten sie trotzdem. Soweit ist man in dem Fall R. ja aber noch lange nicht. Erst wenn sich Familienmitglider irgendwann (wohl meist eher Jahren als Monaten, wohl kaum nach wenigen Wochen) wünschen, dass sie lieber eine Leiche finden würden, als weiter in Ungewissheit zu leben, dann darf man ihnen auch da beipflichten (mMn).