Wo ist Rebecca Reusch?

Sector7 schrieb:Wäre nur blöd, wenn R. zB von der Schwarzarbeit (Spekulation) wusste und um 10 Uhr n Date im Haus ausgemacht hat, weil sturmfreie Bude. Und wenn sie dann entführt und weil FR die Zähne nicht auseinander bekommen hat zu spät gefunden worden wäre.

Und du glaubst, die Ermittlung wäre dann in diese Richtung gegangen? Da bist du aber optimistisch. Er hat ja gesagt, er hat mit Rebeccas Verschwinden nichts zu tun, das hätte die Ermittler zumindest inspirieren sollen, parallel auch in andere Richtungen zu ermitteln.
Du glaubst, das hätten sie getan, wenn er für seine Fahrt einen Grund angibt?

Doramas3 schrieb:Er hätte ja theoretisch schon um 9 Uhr (oder früher) das Haus verlassen können und die Leiche (wenn es sie gibt) auf dem Weg zur Arbeit irgendwo ablegen können

Theoretisch ja. Jedoch hat die Polizei explizit nach dem Gebiet der A12 gefragt, wo er sehr wahrscheinlich erst um kurz vor 11 Uhr war. Das vermutlich deswegen, weil sie zu den Zeiten von 9 bis 11 keine öffentliche Ermittlungsunterstützung braucht bzw. weiß, wo FR zuvor war.

Es glaubt doch keiner wirklich, dass jemand wegen ein bisschen Schwarzarbeit 3 Wochen U-haft in Kauf nimmt anstatt einfach auszupacken, oder?

Spätestens nach der ersten Nacht hinter Gittern würde da jeder singen wie ein Vogel.

digi1 schrieb:Und du glaubst, die Ermittlung wäre dann in diese Richtung gegangen? Da bist du aber optimistisch. Er hat ja gesagt, er hat mit Rebeccas Verschwinden nichts zu tun, das hätte die Ermittler zumindest inspirieren sollen, parallel auch in andere Richtungen zu ermitteln.
Du glaubst, das hätten sie getan, wenn er für seine Fahrt einen Grund angibt?

Ich denke, wenn er sofort am 18.2. den (verifizierbaren) Grund sowie die Fahrt erzählt hätte, wäre er weder in U-Haft gekommen, noch der Öffentlichkeitsfahndung ausgesetzt gewesen. Tatverdächtig mit Anfangsverdacht vermutlich schon. Und in andere Richtungen hat die MoKo sowieso ermittelt, sie muss allen relevanten Hinweisen nachgehen.

Sector7 schrieb:Ich denke, wenn er sofort am 18.2. den Grund sowie die Fahrt erzählt hätte, wäre er weder in U-Haft gekommen, noch der Öffentlichkeitsfahndung ausgesetzt gewesen. Tatverdächtig mit Anfangsverdacht vermutlich schon.

Selbiges Ergebnis hätte er auch erziehlt, wenn er von Anfang an geschwiegen hätte. Anwälte sind nicht dumm, wenn sie das raten....

Sector7 schrieb:Theoretisch ja. Jedoch hat die Polizei explizit nach dem Gebiet der A12 gefragt, wo er sehr wahrscheinlich erst um kurz vor 11 Uhr war. Das vermutlich deswegen, weil sie zu den Zeiten von 9 bis 11 keine öffentliche Ermittlungsunterstützung braucht bzw. weiß, wo FR zuvor war.

Könntest du mir mal ein Beispiel nennen, was die Polizei da wissen könnte, bzw wo er gewesen sein könnte?
Nur damit ich es besser verstehe

digi1 schrieb:Und er und seine Arbeitsstelle treibt er damit vielleicht in den Ruin? Das alles vor dem Hintergrund, dass er weiß, er war es nicht?
Nee, das kannste als absolute Notbremse nutzen, sollte doch in einer Indizienverhandlung was danebengehen.

kann man da nicht nen Deal machen: ich sag euch was und ihr sagt nix - oder geht das nur in Krimis?

digi1 schrieb:Selbiges Ergebnis hätte er auch erziehlt, wenn er von Anfang an geschwiegen hätte. Anwälte sind nicht dumm, wenn sie das raten....

Juristisch auf jeden Fall, da hast du recht.

Moralisch nicht und lt. meinem (zugegeben stark) konstruierten Beispiel hätten R. und die Familie darunter gelitten.

Doramas3 schrieb:Könntest du mir mal ein Beispiel nennen, was die Polizei da wissen könnte, bzw wo er gewesen sein könnte?
Nur damit ich es besser verstehe

ZB Zuhause, Baumarkt, Tankstelle ... und ab ca. 10:15 halt auf der Autobahn.

Sector7 schrieb:ZB Zuhause, Baumarkt, Tankstelle ... und ab ca. 10:15 halt auf der Autobahn.

Hieß es nicht irgendwo, sein Handy hätte sich auch um ca 9 Uhr ausgeloggt?
Und wenn er im Baumarkt oder an der Tankstelle gesehen worden wäre, war da die Leiche schon im Kofferraum?

Sector7 schrieb:Moralisch nicht und lt. meinem (zugegeben stark) konstruierten Beispiel hätten R. und die Familie darunter gelitten.

Ist es moralisch in Ordnung, zu fragen, was er am Morgen gemacht hat und man hat eigentlich schon erweiterte Erkenntnisse, dass er von Kesy registriert wurde? So kann ein Lügen aus einem ganz anderen Grund zum Knieschuss werden. Deshalb schweigen, bis die Ermittlungsergebnisse und Vorwürfe auch dir bekannt sind, dann kannst du dich auch entsprechend äußern.
Vor Gericht wäre er gefragt worden: Sie sind am... um... auf der Autobahn registriert worden, wo wollten sie da hin? Dann kann man sich entscheiden, ob es Sinn macht, entsprechend zu antworten. Ohne Einsicht in die Akten kann dir, bei geschickten Fragen, fast immer eine Falle gestellt werden.

@Dwarf
Was ich immer noch nicht verstehe ist warum ein Anwalt nicht ein kraftvolleres Statement in der Öffentlichkeit bringt, auch im Sinne der Familie oder der Ermitter um ihren Mandanten zu entlasten. Kraftvoll zu überzeugen, dass es keine Beweise gibt weil ihr Mandant unschuldig ist und nichts weiter weiß und auch etwas zu den Fahrten sagt. Ich habe hier schon die Userin Anwältin gefragt.
Aber sie meinte, Frau Klein müsse gar nichts. Ausser für ihren Mandanten da zu sein.
Und sie wäre nicht dazu verpflichtet, die Öffentlichkeit zu überzeugen.
Aber was ist mit Ermittlungsbehörden und Eltern?
Vielleicht kann die Anwältin ja noch einmal etwas dazu sagen.
Ich kann die Taktik auch noch nicht so ganz nachvollziehen als juristischer Laie.

gusti schrieb:Es glaubt doch keiner wirklich, dass jemand wegen ein bisschen Schwarzarbeit 3 Wochen U-haft in Kauf nimmt anstatt einfach auszupacken, oder?

Spätestens nach der ersten Nacht hinter Gittern würde da jeder singen wie ein Vogel.

Vor allem wo soll er nach einer durchzechten Nacht schwarz arbeiten gehen und am nächsten Abend, evtl. sogar nach einer Schicht in der Restaurantküche, Abends um 23 Uhr noch einmal? Club, Kneipe oder ist er Teilzeitzuhälter?

Ich gebe dir vollkommen recht gusti, die Diskussion um Schwarzarbeit ist Blödsinn.