Edelstoff schrieb:Über die Chancen einer Aufklärung des Falls bzw. einer Anklage und Verurteilung des Schwagers kann man ja gerne diskutieren, ich sehe hier sehr konkrete Fakten, die das sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen. Daß es viele andere Fälle gegeben hat, die nach längerer Zeit zur Anklage gekommen sind, bestreitet ja niemand. Konkrete andere Fälle sollen hier aber nicht diskutiert werden (Forumsregeln), darauf möchte ich daher nicht eingehen.
Man kann andere Fälle durchaus mal anschneiden, wenn es offensichtliche Parallelen bei einem kriminalistischen oder juristischen Detail gibt, ansonsten bringt der Vergleich nix.
Edelstoff schrieb:Die Besonderheit hier ist die Tatsache, daß nach zwei Monaten der Ermittlungsstand gegen den Hauptverdächtigen recht gut dokumentiert ist und die Hauptchance zur Aufklärung (zufälliger Leichenfund) objektiv einfach sehr gering ist.
In dem Punkt gebe ich dir recht, zumindest auf Basis der öffentlichen Infos. Neben der Leiche könnten auch noch andere Details auftauchen, welche die Ermittlungen voranbringen. Aber ob die MoKo inzwischen genauere Hinweise auf ein ganz bestimmtes Suchgebiet oder neue Indizien hat oder solche in den 2200 Hinweisen noch findet, steht in den Sternen.
Edelstoff schrieb:Man merkt einigen sehr emotionalen Kommentaren zum Thema immer mal wieder an, daß hier mehr der Wunsch Vater des Gedanken ist und nicht eine nüchterne Betrachtung der Sachlage.
So wie du es auch tust, interpretiert jeder die Sachlage etwas anders. Das ist normal, sollte man nur möglichst kennzeichnen. Du behauptest zB permanent eine "sehr dünne" Indizienlage, dabei spricht die StA allenfalls von einer "zu dünnen" Indizienlage FÜR einen dringenden Tatverdacht.
KommissarPeSoe schrieb:Fallanalyse:
Ich hatte großen Quark erwartet, als ich den Beitrag sah, aber ich stimme den Punkten grundsätzlich zu. Zu kritisieren ist nur, dass die Punkte P-Z fehlen.
;)