BoobSinclar schrieb:Sein Leben ist zerstört, weil die Ermittlunsgbehörden ihn ziemlich deutlich zum Täter gemacht haben, beovr sie irgendwas beweisen konnten. Und 80% der Zuschauer das glaubt und ihm die Pest an den Hals wünscht, weil "Da muss ja was dran sein". Diese neoliberale "Selbst Schuld"-Auffassung, die hier spazieren getragen wird, ist schlichtweg ekelig, tut mir leid.
Ich schätze, dass 80% der "Zuschauer" schlauer sind als du und zwischen Tatverdächtigen und Täter differenzieren können. Zum Zeitpunkt der Öffentlichkeitsfahndung per richterlichem Beschluss (zwecks Ermittlung des Tatgeschehens sowie des Umfangs des Tatbeitrags des Beschuldigten) hatte ein richterlich festgestellter dringender Tatverdacht und ein Haftbefehl Bestand, die Beweislage war dafür also rechtlich ausreichend.
Das Ganze war ein normaler rechtsstaatlicher Ermittlungs-Prozess, den der Beschuldigte mittels einer Entlastungsvernehmung ggfs. hätte umgehen können, wozu ihn sogar sein eigener Schwiegervater aufforderte. Wäre er unschuldig, dann hätte er für die andere mutmaßliche Straftat als Grund der Fahrten eben ein schlechtes Timing gehabt. Das wäre aber seine Schuld und sein verdientes Pech und nicht die Schuld der Behörden.
Weder MoKo noch StA noch Haftrichter haben den TV "ziemlich deutlich" oder überhaupt zum Täter erklärt, sondern rechtlich einwandfrei zum Tatverdächtigen / Beschuldigten. Das Einzige, was hier eklig sein könnte, ist also dein unsachliches BlaBla und Behörden-Bashing.