18022019 schrieb:Edelstoff schrieb:
Die Moko sucht im Wald, weil sie keine bessere Idee hat, wo sie sonst ermitteln kann, mangels alternativer Spuren / Hinweise. Das wurde anlässlich der PK zur Freilassung des Schwagers ausdrücklich gesagt. Ein Verbrechen wird aber nicht allein dadurch wahrscheinlicher, daß die konkreten Hinweise auf andere mögliche Ereignisse fehlen. Es wurden in der Vergangenheit seitens der Ermittler schon viele Verbrechen unterstellt, die nie stattgefunden haben.
Diesem Eindruck kann man sich nicht verschließen.
Ohne alle Details zu kennen, die die EB zusammentrugen, ist es für mich allerdings höchst seltsam, dass man bei der Öffentlichkeitsfahndung nur auf den Bereich A12 abgehoben hat. Wie auch hier, immer mal wieder sehr richtig im Zusammenhang mit dem Schweigen des TV bemerkt wurde, kann es sehr wohl sein, dass sowohl eine Verbringung als auch ein wie immer auch gearteter anderer Grund für die Fahrten gleichzeitig gegeben sein kann. In sofern ist es natürlich möglich, dass ein Ablageort weit vor der Kesy Erfassung denkbar ist.
Nur: Haben die EB dann nicht einen Fehler gemacht, nur nach Zeugen im Bereich A12 zu fragen?
Ich habe den gezielten Suchaufruf nur in Richtung A12 anfangs auch für einen Fehler gehalten, wahrscheinlich spielt es keine große Rolle, da ohnehin keine in der freien Natur abgelegte Leiche durch gezielte Suche gefunden wird, wie die Erfahrung lehrt.
Der Twingo des Schwagers ist wahrscheinlich im Süden der A12 von Zeugen beobachtet / gemeldet worden, sonst würde er ja auch im Norden gesucht werden?
Eine Tour zur Erledigung zweier unterschiedlicher Aufgaben halte ich für sehr unwahrscheinlich, selbst für den Fall das am 18.2. zufällig eine andere Fahrt geplant war, wäre es lebensnäher gewesen, die andere Fahrt abzusagen, wenn sie denn schon nicht zu einem belastbaren Alibi für die Unternehmungen am Vormittag beigetragen hätte.
Eher könnte ich mir vorstellen, daß der Schwager großzügig nach Ablage der Leiche viele Seen und Waldwege angefahren hat, um an einer anderen Stelle gesehen zu werden. Möglich, daß die Leiche nördlich der A12 liegt und dort gar nicht gesucht wird.
Das sind alles natürlich theoretische Überlegungen zu möglichen Ereignishergängen. Gerichtsfest ist nichts davon, falls die Leiche einmal gefunden wird, und keine Spuren eines unnatürlichen Todes zeigt, die dann auch noch dem Schwager zuzuordnen sind, bleibt die Indizienlage dünn.
Es wäre mal interessant zu wissen, wie sich die Hinweise gegen den Schwager am Montagmorgen konkret darstellen, möglicherweise ist selbst das sehr schwach. Wäre auch spannend zu sehen, wie sich die ganzen von der Schuld des Schwagers überzeugten um 180° drehen, wenn plötzlich Spuren auftauchen würden, die in eine ganz andere Richtung deuten; halte ich für unwahrscheinlich, aber theoretisch wäre es ja denkbar. Wie geht es z.B. weiter, falls die Leiche westlich von Berlin gefunden wird?