Wo ist Rebecca Reusch?
10.04.2019 um 23:39
Wahrscheinlichkeitsrechnung: Es geht ja so daß man Situation um Situation bewertet und als jeweiliges Ergebnis Wahrscheinlichkeiten ermittelt. Die Frage ist immer, wie gut ist die Erkenntnislage zur Situation. Man ist sich jetzt zu über 90 % sicher, daß der Pilot Suizid mit der Malaysia-Maschine MH370 beging. Eine auch mathematische Logik-Leistung der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Die Ermittler gehen zu, sagen wir mal, 90 % davon aus, daß R. das Haus nicht selbstständig verlassen hat. Es verbleiben 10 % für Übergriffe von Psychopathen, geheimnisvolle Dates usw. Hier kann man sich ereifern bei entsprechender Kreativität. Es gibt auch Leute, die glauben, wenn man die Einzelteile einer Uhr vom Tisch wischt, könnte sich am Boden nach Drehen, Hopsen, springen ... eine komplette Uhr wiederfinden, 1:10 hoch 20.
Die verheimlichten Fahrten des TV weisen auf eine Verdeckungstat hin. Ich habe mich mal reinversetzt in den TV. Was ging dem durch den Kopf um 8 h? Vergraben oder ...? Spitzhacke?? Schaufel? Nee, ich hab dazu schon einiges geschrieben hier, aber je länger ich überlege... nein, keine Spitzhacke, keine Schaufel! Warum? Wenige Blätter in der Natur. Schlechte Deckung. Wenn ich irgendwo zu graben beginne brauche ich stundenlang meine Ruhe! Plötzlich jagt ein Dackel auf mich zu, bellt. Der Rentner mit der Enkelin, beide auf Spaziergang, hinterher. "Konstantin! Sofort zurück!, Oh, was machen Sie denn da?"
D. h. die Wahrscheinlichkeitsrechnung: 9:1 für Wasserverbringung. Das kann man vorbereiten und die kritische Zeit sind u. U. nur Sekunden. Die Erdverbringung schließt sich eigentlich aus. Ich verstehe jetzt auch, warum die Polizei nur noch in Gewässern zugange ist.
Das Schweigen des TV. Die Lügen. Jetzt, Wochen danach kann er doch über beide Szenarien "in Ruhe" nachdenken.
Was würde er der Familie, was würde er sich selbst ersparen jetzt zu reden wenn er unschuldig wäre. Um in diesem Fall unschuldig etwas anderes, Illegales zu decken, was aber kein Mensch weiß, läßt er Polizei einen gigantischen Suchaufwand betreiben, ruiniert sich seine Karriere, läßt die Familie zusätzlich im Ungewissen? Es werden Hunderttausende von € versenkt wenn nicht mehr, es werden zusätzliche traumatische Belastungen in Kauf genommen nur um einen Drogendeal, der leicht zu leugnen wäre, zu kaschieren?
Daher. Wahrscheinlichkeitsrechnung: 200:1 daß er es war.
Sein Verhalten bei Befragungen/Verhör. Wir waren nicht dabei aber wer dabei war bekommt einen starken Eindruck. Wenn Dich oder mich die Polizei verhört, warum wir als Kaiser von China unerkannt in D leben um das Rätsel deutschen Kultur zu ergründen, dann sind wir im ersten Moment vielleicht schon erschreckt, dann fassen wir uns und irgendwann entfleucht uns sogar ein Blödsinn, "oh wir haben leider unseren Kaisermantel nicht dabei ..."
Der persönliche Eindruck vom TV, wo er sich verhaspelte, wie er reagierte als man ihm seine Lügen vorhielt, usw.
wird Bände gesprochen haben. Bei einem Drogengeschäft, das niemand kannte, wäre er eher die Ruhe selbst geblieben. Das sind automatische Reaktion (Zusammenzucken, Augen niederschlagen) die ein aufmerksamer Beobachter sehr gut zuordnen kann. Der liest da wie in einem offenen Buch. Da müßte der TV schon Beherrschung wie ein Profi trainiert haben.
Die Ermittler, davon gehe ich auch, kennen noch ein paar andere Indizien, die die Wahrscheinlichkeit, daß es der TV war, hochtreiben.
Die Wahrscheinlichkeiten werden für das Endergebnis multipliziert (nicht addiert). Wenn die Ermittler bei 5000:1 für die Tat durch den TV angelangt sind, werden sie diese Richtung weiterverfolgen, alles andere wäre Zeit- und Geldverschwendung. Auch die, die hier abenteuerliche Geschichten erfinden, würde bei sich selber und 5000:1 genau so verfahren und agieren wie die Ermittler.
Um so zu denken muß man aber, sagen wir mal 250 maßgebliche Punkte, permanent im Blickfeld haben. Wer da nur so zwischen 2,3 Zeitangaben "spazieren geht" und dann meint, das könne auch ganz anders gewesen sein, kann dann natürlich zu einem ganz anderen Ergebnis kommen.