Nilsson schrieb:Du kannst ja gerne anderer Meinung sein, jedoch brauchst du diese nicht immer wieder als Fakt hinzustellen.
Eine schwierige Indizienlage kann nämlich auch bedeuten, dass gefundene Spuren nicht zu 100 % dem TV zuzuordnen sind. Ob es nun diese Spuren gibt sei mal dahin gestellt, da wir den Inhalt der Ermittlungsakte nicht kennen.
Um nochmal ganz klar die Faktenlage dazutellen, was es im Haus alles nicht gibt:
Schleifspuren vom Bad zur Garage, gereinigte Blutlachen, Knochensplitter, Spermaspuren gemischt mit Vaginalsekret oder Speichel etc. Das wären alles Indizien, die für ein Tötungsdelikt im Haus sprechen. Diese gibt es nach Aussage der Staatsanwaltschaft (PK, XY, Interviews mit Sprecherin nicht, unter der einzigen Annahme daß dort die Wahrheit gesagt wird).
Die Staatsanwaltschaft hat sehr deutlich gesagt, daß sich der Tatverdacht gegen den Schwager seit der ersten Festnahme nicht erhärtet hat. Unter dieser Annahme können im Haus keine wesentlichen belastenden Spuren gefunden worden sein.
Ich schreibe das so klar und deutlich mit dem Hinweis, daß es sich im gesicherte Fakten handelt, weil sonst der nächste in drei Stunden im Forum wieder über Schleifspuren etc. spekuliert.
Wenn man allerdings der Staatsanwaltschaft unterstellt, die Öffentlichkeit und die Medienvertreter eiskalt anzulügen, kann man gleich auch noch die KESY Scans und den Router aus dem Puzzel streichen, denn die könnten ja auch gelogen sein. Das macht keinen Sinn.
Ich kann den Wunsch nach weiteren, substanziellen, nur den Ermittlern bekannten Beweisen übrigens gut nachvollziehen. Ein attraktives, junges Mädchen ist verschwunden, der Schwager mit unreiner Haut, Baseballcap, Kleinwagen und kleinkrimineller Vergangenheit ist verdächtig. Wenn die (hypothetischen geheimen) Beweise bislang nicht existieren, werden sie wahrscheinlich auch nicht mehr gefunden.