Das wäre in der Tat sehr heftig... Alleine schon für J. die irgendwann auch wieder Bett mit ihm teilen würde.lory schrieb:Ich hoffe Sie finden sie eines Tages, kann mir garnicht vorstellen, wie sich die Familie fühlen muss wenn Jahre später rauskommen sollte F.R. ist doch eindeutig der Täter.
Das sehe ich auch so. Er müsste sich in diesem Fall allerdings auch sicher sein, dass ihn keine Zeugen bei seiner morgendlichen Ausfahrt mit dem Himbeer-Twingo gesehen haben. Er dürfte also eher keine Ortschaften aufgesucht haben, in denen man ihn kennt, wo also Verwandte oder Bekannte wohnen, sondern eher einen ihm zwar bekannten Platz, der aber von der Autobahn erreichbar ist, ohne erst durch belebte Orte o.ä. zu fahren.
Leere Behältnisse schluckt der Hotelmüll spurlos.
Egal wie sehr man putzt und womit, wenn die Ermittler mit Luminol anrücken, nutzt das alles nichts. Wenn im Haus kein Blut gefunden worden ist, gab es keines.+
Ich weiss nicht ob er überhaupt so weit gedacht hat, ich glaube eher sein Fokus lag in der Zeit mehr darauf etwas so schnell und sicher wie möglich los zu werden
Auflagen kann es nur geben bei Haftverschonung. Hier: ohne U-Haft keine Auflagen.FERRERO4 schrieb:Wenn es eindeutige Spuren einer Tötung im Haus gäbe,
wäre der TV doch nicht ein 2. Mal aus der U-Haft entlassen worden -
ohne Auflagen...
Dazu hätte er erst einmal wissen müssen, dass es dieses Kennzeichen-Scan-System überhaupt existiert. Die Brandenburger Polizei war ja offenbar nicht so erfreut, dass dessen Existenz nun in der Öffentlichkeit bekannt ist.
hat er sich erst in Verdacht gebracht ...
da hätte er doch auch "geschickter vorgehen" können.....
Wenn das perfekte Verbrechen durch pure Rationalität so einfach möglich wäre, wäre die Aufklärungsquote erheblich niedriger. Niemand denkt an alles und eine ordentliche Portion Adrenalin im Körper verändert die Wahrnehmung enorm.
Niemand wird ernsthaft von einer gepanten Tat ausgehen, sondern wenn, dann von einer Affekthandlung - und ob jemand dazu in der Lage ist oder nicht, entscheidet sich in kürzester Zeit, eben im Affekt. Das ist kein besonderer Menschentyp, bei einer Affekthandlung schaltet das Gehirn ab bzw. in den Überlebensmodus.
Ich weiss wie du das meinst.
Damit würde aber die Arbeit erfahrerer Ermittler unterschätzt.....
so einfach denkt keiner, der eine solche Tat zu verbringen in der Lage (!) ist -
meiner Meinung nach denkt der dann bis zu Ende(!),
um nicht als Täter in Frage zu kommen ....
Das ist doch völlig weltfremd. Kein Mensch kannte das Kesy vor dieser Tat und die wenigsten Menschen verstehen etwas von IT-Forensik. Wenn jemand daran denkt sein Handy auszuschalten bevor er eine Straftat begeht, ist das schon viel.
meiner Meinung nach denkt der dann bis zu Ende(!),
um nicht als Täter in Frage zu kommen ....
KeSy ist bekannt .... IT Forensik auch
Nun, um zu "solch einer Tat" in der Lage zu sein, die möglicherweise situativ, im Affekt, kurz entschlossen, unter Alkohol oder sonstwie erfolgte, muss man ja nicht zwingend ein besonders intelligenter, gerissener, vorausschauender, streng logisch denkender Mensch sein. Enormer Stress nach der Tat tut ein Übriges, um ggf. mal die Übersicht zu verlieren - und sich dann eben in Widersprüche zu verstricken.
meiner Meinung nach denkt der dann bis zu Ende(!),
um nicht als Täter in Frage zu kommen ....
Sehr gut geschrieben, so denke ich ebenfalls, insbesondere vor dem Hintergrund welche Aussagen über das Wesen des Tv bekannt wurden. Der Fall macht einfach wirklich nicht den Eindruck einer geplanten Tat...sofern der Tv diese durchgeführt haben sollte.FrokenLisbeth schrieb:Niemand wird ernsthaft von einer gepanten Tat ausgehen, sondern wenn, dann von einer Affekthandlung - und ob jemand dazu in der Lage ist oder nicht, entscheidet sich in kürzester Zeit, eben im Affekt. Das ist kein besonderer Menschentyp, bei einer Affekthandlung schaltet das Gehirn ab bzw. in den Überlebensmodus.
Natürlich kennt das jetzt jeder. Man muss das doch aber von dem Wissensstand zum Zeitpunkt der Tat ausgehen und da kannte es eben noch kaum jemand. Erst durch diesen Fall ist es bekannt geworden, darüber haben sich die Kollegen von der Brandenburger Polizei ja auch explizit beschwert. Und an digitale Spurenvermeidung kann man auch erst zu dem Zeitpunkt denken, zu dem man eine Tat plant. Wenn man aber hier von einer spontanen Tat ausgeht, war es schlicht zu spät das noch irgendetwas zu vertuschen. Die Nachrichten des Mädchenwaren nunmal draußen und das Handy war am Router eingeloggt. Davon abgesehen weiß ein Koch mit absoluter Sicherheit nichts über irgendwelche Routingtabellen und Logs und wäre auch nicht in der Lage irgendetwas zu manipulieren.
Den Namen IT Forensik kennt man evtl nicht so,
aber jeder weiss, dass das internet nichts vergisst ...
Spuren hinterlässt...
Natürlich nur meine Meinung ....
Dass man durch Logs des Handy in die verschiedenen Funkmasten zurückverfolgt werden kann, sollte einem Mitte 20jährigen jungen Mann bekannt sein, wenn er nicht ganz doof ist. Das wird mittlerweile in jedem CSI- oder Tatort-Abklatsch thematisiert.
Das wäre eine recht dämliche Vorgehensweise. Sinnvoll wäre gewesen, das Gerät stumm zu schalten und zu Hause zu lassen. Das würde sich mit der Version decken, er habe geschlafen. Die Registrierung in der Verkehrsüberwachung konnte er ja nicht wissen.
also ich lebe seit über 60 Jahren in Berlin und hatte vorher noch nie etwas von Kesy gehört oder die Anlage wahrgenommen, obwohl ich die Strecke häufig fahre::::
