Wo ist Rebecca Reusch?

Egi schrieb:Bitte erst genau lesen, dann meckern.

Ähm, wo habe ich gemeckert?
Ach ja, gar nicht.

Trotzdem danke für's erklären.

veggieMP schrieb:Ok, das steht kn der Allmystery-Wiki. Sorry, wenn ich da nicht nachgesehen habe und wohlmöglich mit meinem Beitrag „blödsinn“ geschrieben habe.

Die Frage an Dich:

Woher kommt die Info genau, abgesehen davon das es in der Allmy-Wiki steht, das Jessica mit dem Bus zur Arbeit gefahren ist?

Die Quellen stehen im Wiki, da muss man allerdings ein bisschen suchen und scrollen:

Quelle laut Allmy-Wiki

Sector7 schrieb:Genau, keine nächtlichen Treffen, keine morgendlichen Treffen, keine Internetfreunde- oder TFP-Treffen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sowie ohne Handy-Aktivitäten / -Absprachen mit dem iPhone6.

Rebecca hatte lt. Schwester ein super tolles Wochenende und war relaxed drauf. Sie soll morgens schlecht aus dem Bett kommen bzw. eher zu faul sein, ausgerechnet am Montagmorgen irgendjemand zu treffen, anstatt auszuschlafen und sich gechillt fertig zu machen.

Daher gehe ich von einem ganz normalen Ablauf nach dem KISS-Prinzip aus, wonach Rebecca so gegen 8 Uhr im Bad gewesen wäre (evtl. mit umgehängter Decke) und zuvor auf der Couch vllt. schon Nachrichten gecheckt hat. Dann gg. 08:30 frühstücken oder was trinken, dabei mit Handy aktiv und im Anschluss 9 / 9:15 ohne Fleecedecke Richtung Schule. Nach der Schule gg. 15:30 dann wieder zur Schwester, um den Laptop und die Schlafsachen zu abzuholen.

Für alle anderen Szenarien (Blaumachen, Abhauen, PR, Suizid, heimliche Treffen, Zweithandy, Kidnapping um kurz nach 7 Uhr, etc.) gibt es null valide Anhaltspunkte, weshalb diese in die Kategorie "unwahrscheinlich" fallen. Ebenso unwahrscheinlich ist es, dass FR eine zB bis 9 Uhr anwesende R. in seinem eigenen Haus nicht bemerkt hätte und dass diese dann gleichzeitig das Treppensteigen und den Anruf sowie die WA der Mutter nicht bemerkte.

Unter den Prämissen und den grob bekannten Ermittlungsergebnissen (u.a. Router, Telefonverhalten) ergeben sich wenige potenzielle Geschehensabläufe und im Prinzip keine (wahrscheinlichen), wo der TV nicht mind. in das Verschwinden von Rebecca involviert wäre.

Hinzu kommt, dass der TV als Zeuge widersprüchliche Angaben machte und speziell mit der 1 "KESY"-Fahrt das anzunehmende Nachtatverhalten eines Täters zeigte plus dbzgl. ggü. der Polizei / StA als Zeuge gelogen hat (Aussage Vater) sowie dass diese Fahrt nach durchzechter Nacht lebensfremd erscheint und die Erklärung für die Polizei offenbar nicht schlüssig / Alibi tauglich ist.

Danke, das ist eine sehr logische Erklärung die ich teile. Genauso sieht es die Moko offenbar auch. Leider fehlen die entscheidenden Beweise um ihn endgültig dingfest zu machen.

@veggieMP

veggieMP schrieb:Ist es irgendwo belegt das Jessica R. den Bus nahm?

Da hab ich nun so und so gelesen, was nun stimmt?

Hier z.B.
https://www.merkur.de/welt/berlin-rebecca-reusch-15-vermisst-weiteres-indiz-aufgetaucht-wird-raetsel-nun-geloest-zr-11795231.html

Obwohl der Schwager gegen 5.45 Uhr am besagtem Morgen von einer Firmenfeier zurückkam, war es Rebeccas Schwester Jessica, die, laut übereinstimmenden Medienberichten, das Auto in den Morgenstunden nutzte, um zunächst das Kind zur Kindertagesstätte zu bringen und danach zur Arbeit zu fahren.

Also, wir wissen nicht wann er am 18.2. und am 19.2. nach seinen beiden Fahrten wieder zuhause war. Die Ehefrau wurde sicher danach befragt.
Ich nehme doch mal an, dass er sich spätestens beim Betreten des Hauses wieder im W-Lan eingeloggt hat, bzw. falls das Handy bei seinen Fahrten aus war, es wieder angeschaltet hat.
Sollte es so sein, hätte die MoKo ja ein Zeitfenster mit dem sie die mögliche Entfernung eines Ablageortes errechnen könnte.

Jetzt kommt für mich noch folgender Gedanke hinzu:
Angenommen ich wäre plötzlich in der Situation eine Leiche verschwinden lassen zu müssen und ich habe vielleicht nur 2-3 Std. Zeit um wieder zurück zu sein, damit die Frau glaubt, ich hätte geschlafen ( deswegen Handy aus gemacht ) bis sie heim kommt.
Ich weiß nicht wie es euch hier geht, aber bei mir würde da jetzt eine Flut von Bildern vor meinen Augen ablaufen. Wohin so schnell ?
Wo kenne ich mich gut aus, wo kann sie so schnell nicht gefunden werden, wo kann ich sie erst mal schnell ablegen und dann am Folgetag noch besser verstecken.
Ich kenne mich am besten an den Orten aus, wo ich z. B. meine Kindheit verbracht habe, mit Freunden durch den Wald gestromert bin, mit Opa vielleicht mal Angeln war, mal Campen war, wo ich vielleicht gelernt ( Ausbildung) gelernt habe usw. usw.

Bisher hat man in den Medien nichts von einem Vater von F. erfahren. Vielleicht war die Mutter Alleinerziehende und das Kind verbrachte öfter mal Zeit , oder Ferien bei den Großeltern.

Dann wäre mir diese Gegend wohl am vertrautesten und würde mir einen Ort vor Augen führen, der mir in der Eile, zumindestens am ersten Tag als einigermaßen sicher erscheint.

Wenn ich geplant etwas gut verstecken müsste, dann würde ich wohl keinen mir unbekannten Waldweg wählen.

Wie könntet ihr euch das vorstellen, wenn plötzlich eine solche Situation im Raum stände ?

Edelstoff schrieb:Nein. Sie dürfen auf Anforderung den Waldboden abklopfen oder den Verkehr regeln, wenn im Rahmen einer Katastrophenlage, die Landesbehörden damit überfordert sind. Sie befinden sich dabei niemals in einem militärischen Einsatz mit militärischen Kommandostrulturen sondern sie arbeiten immer den zivilen Institutionen zu

Die Möglichkeit der Amtshilfe nach 35 Abs.1 gilt für alle Behörden und damit auch für die Bundeswehr. In diesem Rahmen kann die Bundeswehr selbstverständlich auch bei der Suche nach Vermissten ohne Vorliegen einer "Katastrophenlage" helfen.
Die Bundeswehr selbst sagt das ja deutlich, nämlich hier:
https://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/start/streitkraefte/grundlagen/auftrag/katastrophenhilfe/rechtsgrundlagen/

Ob bei Hochwasser, der Suche nach Vermissten oder dem Aufbau von Zelten für Flüchtlinge – die Bundeswehr kann bei der sogenannten „Amtshilfe“ um Unterstützung gebeten werden. Dieses geschieht auf Grundlage des Artikels 35 des Grundgesetzes.

Dessen Absatz 1 besagt: „Alle Behörden des Bundes und der Länder leisten sich gegenseitig Rechts- und Amtshilfe.“ Das gilt natürlich auch für die Bundeswehr, die damit verpflichtet ist, alle Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden auf Anfrage im Rahmen verfügbarer Fähigkeiten und ohne Einschränkungen für den eigenen Auftrag zu unterstützen.

In den Absätzen 2 und 3 wird die Unterstützung der Bundeswehr im Rahmen der Katastrophenhilfe für die Bundesländer und durch den Bund geregelt...Amtshilfe gewähren können generell alle Dienststellenleiter, sofern sie über die entsprechenden Kräfte oder Mittel verfügen. Die Katastrophenhilfe wird durch die territorialen Kommandobehörden – meist die Landeskommandos der Bundeswehr – geführt.

Ergo: Die Bundeswehr entscheidet ganz klar zwischen Amtshilfe unter Behörden (nach 35 Abs.1 GG) und Katatstrophenhilfe (nach Art. 35 Abs. 2f GG), was schon durch die unterschiedlichen Zuständigkeiten für die Gewährung deutlich wird.

Die Wahrnehmung hoheitlicher Zwangs- oder Eingriffsbefugnisse gegenüber Dritten ist nur im Rahmen der Katastrophenhilfe möglich und an strenge Auflagen gebunden. Die Amtshilfe begründet hierfür keine Sonderrechte.

Heißt: Bei Katastrophenhilfe darf die BW u.U. auch den Verkehr regeln oder Personen anhalten.
Im Falle von Amtshilfe dürfte sie eben wirklich nur den Waldboden abklopfen, die Polizei mit heißem Tee versorgen oder einen See auspumpen.

Mazehare schrieb:Ja, einfach so.... Uff.... Warum wurde denn das Haus kriminaltechnisch untersucht?

Nein, nicht einfach so. Aufgrund von den bekannten Indizien. Routerdaten etc. Seitdem hat, O-Ton Staatsanwaltschaft, nichts dazu gekommen.

Lissy61 schrieb:Da hab ich nun so und so gelesen, was nun stimmt?

Hier z.B.
https://www.merkur.de/welt/berlin-rebecca-reusch-15-vermisst-weiteres-indiz-aufgetaucht-wird-raetsel-nun-geloest-zr-1179...

Obwohl der Schwager gegen 5.45 Uhr am besagtem Morgen von einer Firmenfeier zurückkam, war es Rebeccas Schwester Jessica, die, laut übereinstimmenden Medienberichten, das Auto in den Morgenstunden nutzte, um zunächst das Kind zur Kindertagesstätte zu bringen und danach zur Arbeit zu fahren.

Dann war ein Artikel in dieser Richtung der mich so sicher gemacht hat das Jessica R. mit dem Auto gefahren sei. Sorry, wenn ich mich da eventuell geirrt habe. Ich möchte keine falschen Infos verbreiten.

Überlegen bevor was von mir gepostet wird, das wäre manchmal nicht verkehrt.

@Reblaus

Wenn es wirklich 2 Ablage Orte geben sollte, also den ersten am 18 und einen zweiten am 19.
Denke ich das am 18 der Ablage Ort nicht so weit weg war. Er dann einfach durch die Gegend gefahren ist und am 19 dann weiter weggebracht. Gibt es denn Möglichkeiten das man da Folien etc iunterlegt so das wenn eine Leiche im auto gelegen hat, die hunde nichts riechen können?

Ausgehend von 2 Fahrten:

Das würde bedeuten, dass die Leiche einen ganzen Tag lang, mitsamt dieser auffälligen Decke irgendwo lag, notdürftig verstaut.

Sehr wahrscheinlich ist auch, dass die Leiche am nächsten Tag nicht nochmal ins Auto geschafft wurde, weil das Spuren hinterlassen hätte, weil die Verwesung bereits begonnen hätte. Das heisst die Leiche wurde am zweiten Tag bestimmt nicht mehr allzu weit weggeschafft.

Gab es einen Entschluss, die Leiche doch anders zu verstecken? Hat der erste Versuch nicht geklappt? Brauchte man anderes "Werkzeug", das muss ja wo gekauft werden oder fehlen?

Verständnisfrage: Wann ist der Moment erreicht, das MoKo und Polizei ihre akute, aktive Arbeit zu diesem Fall einstellen werden?

Bereits der zweite Tag ohne aktive Suche...vllt ist der Moment ja jetzt erreicht? Ich habe den Eindruck, dass sich die MoKo den Gegebenheiten ergeben muss und weder R. finden noch den TV überführen wird können. In der Realität gibt's halt keine Garantie auf das Happyend.

Reblaus schrieb:Wie könntet ihr euch das vorstellen, wenn plötzlich eine solche Situation im Raum stände ?

Ich würde auch einen altbekannten Ort wählen, aber keinen, wo ich heute noch oft mit der Familie hingehe, eher etwas am Rande von etwas Bekanntem.

Aber wer weiß schon, wie er sich in so einer hoffentlich nie eintretenden Situation verhalten würde?

Merempf schrieb:Verständnisfrage: Wann ist der Moment erreicht, das MoKo und Polizei ihre akute, aktive Arbeit zu diesem Fall einstellen werden?

Wenn der Staatsanwalt das so entscheidet. Die Staatsanwaltschaft ist Herrin des Ermittlungsverfahrens.

@MissMary
In der Gastro ist das nicht ungewöhnlich, dass solche feiern sonntags gemacht werden, da montags Ruhetag ist. Unsere Weihnachtsfeier war auch sonntags und nicht im Dezember. Entweder wird sowas vor oder nach der Weihnachtszeit gemacht, da die Weihnachtszeit einfach super stressig ist aufgrund der ganzen Firmen etc die für ihre Weihnachtsfeiern die Gaststätte besuchen.

gusti schrieb:Das würde bedeuten, dass die Leiche einen ganzen Tag lang, mitsamt dieser auffälligen Decke irgendwo lag, notdürftig verstaut.

sagen wir ...eher exakt 36 Stunden …. 1,5 tage

Es gibt verdammt viele Seen in der Gegend, mit verdammt vielen kleinen Wegen, die alle quasi bis ans Ufer reichen, sieht man auf google maps schon.
Damals war aber überhaupt kein Laub auf den Bäumen und ich denke nicht, dass es da so leicht ist, mit einem Auto in einer auffälligen Farbe nicht bemerkt zu werden. Also wenn, dann würde ich auf einen der kleineren Teiche tippen, die sehr abseits liegen.

Mortizia79 schrieb:Hast Du irgendwo einen offiziellen Bericht gelesen, in dem steht, dass die SpuSi im Haus Spuren gefunden hat, die auf ein Tötungsverbrechen zum Nachteil von Rebecca hindeuten? Wenn ja, dann bitte mit Quelle.
Wäre sicher auch interessant für die Schwester, die ja im letzten Interview vor laufender Kamera sagt, dass im Haus keine Spuren gefunden wurden.

Die Quelle ist der Sprecher der Staatsanwaltschaft, der sagt, dass sie das Haus nicht verlassen haben dürfte.
Die Indizien dafür wurden nicht öffentlich bekannt.

In einem Interview wurde jedoch gesagt, dass der Familie diese Schlussfolgerung genannt wurde (auch auf welcher Basis), sie die Lage aber anders sähen.

Du vermischt zwei Dinge: die Tatsache, dass sie vermutlich nicht mehr lebt und das Haus nicht mehr verlassen hat, bedeutet ja nicht, dass man zwangsläufig auch Beweise haben muss, die zwingend auf den TV hinweisen.
Für die U-Haft gelten wegen des großen Einschnitts in die Persönlichkeitsrechte große Hürden. Daher reicht der Tatverdacht aktuell nicht mehr für einen Haftbefehl.
Was aber im Umkehrschuss nicht bedeuten muss, dass für ihren Tod im Haus nichts Belastbares vorliegt. Nur eben keine zwingende Verbindung zum TV.

@SilbiB
Er muss sie ja am zweiten Tag nicht unbedingt wieder ins Auto eingelagen und an einen anderen Ort verbracht haben, sondern einfach nur besser versteckt, vergraben, versenkt oder sonst was haben.