Hammurapi schrieb:Wann auch immer diese Belehrung des nunmehr "Verdächtigen" vor der Festnahme erfolgte - danach war offenbar abrupt Schluss mit Antworten bei Florian. Das mussten die Ermittler einkalkulieren, dass in diesem Moment eine bedeutsame Informationsquelle versiegt, während interne Ermittlungsergebnisse der Anwältin bei Akteneinsicht bekannt werden. Ich gehe davon aus, dass die Ermittler sich diesen Schritt sehr genau überlegt haben.
Ich gehe davon aus, dass nach den - soweit bekannt - zwei Befragungen als Zeuge nicht davon ausgegangen werden konnte, weitere Informationen über ihn resp. das Geschehen zu erfahren. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass die entstandenen Widersprüche bereits evident waren (Man konnte den TV kaum fragen, was er in Brandenburg am Morgen des besagten Tages und am daraufolgenden Tag dort gemacht hat). Es ist sodann auch eher unwahrscheinlich, dass er den Ermittlern (bewusst oder unbewusst) mehr Informationen geliefert hätte, welche sollten denn das sein ? Ich glaube auch nicht, dass er die Ermittler unbewusst zur Leiche geführt hätte...
Vielmehr war es wohl die Strategie, ihn unter Druck zu setzen und auf ein Geständnis oder zumindest mehr Information zu hoffen. Als dies fehl schlug, ging man offensiv an die Öffentlichkeit (Fotos Auto und TV). Demzufolge hat man den TV wohl in seiner Person "falsch" eingeschätzt