Wo ist Rebecca Reusch?
23.03.2019 um 14:06Nachdem ich mich in den letzten Tagen intensiv mit den unterschiedlichsten WLAN-Router-Systemen beschäftigt habe und den Support-Hotlines gehörig auf den Wecker gegangen bin, komme ich zu dem klaren Schluss: Das Argument mit den protokollierten Routerdaten, die Rebeccas Handy (angeblich grob zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr) noch im WLAN eingeloggt zeigen soll, scheint ganz klar eine ermittlungstaktische Ente zu sein!
Die Gerätehersteller betonen unisono, dass angemeldete WLAN-Geräte im Router lediglich in Echtzeit abzulesen seien und hierüber standardmäßig keinerlei historische Protokollierung erfolgt. Seit der BGH in 2017 die sogenannte "Störerhaftung" gekippt hat, besteht auch kaum mehr ein nachvollziehbarer Kundenwunsch nach einer solchen Funktion (neben vielfachen Datenschutzbedenken). Es gibt allerdings für versierte und hierfür besonders motivierte Kunden eine Möglichkeit, an einigen Modellen der AVM-Fritzbox den kompletten Datenverkehr eines bestimmten WLAN-Gerätes mitzuschneiden. Hier eine Anleitung dazu: https://praxistipps.chip.de/fritzbox-datenverkehr-mitschneiden_9989
Die Aufzeichnung muss für jeden Track händisch gestartet und gestoppt werden. Zum späteren Auslesen der Daten benötigt man eine Zusatzsoftware, z.B. Wireshark. Diese allgemein kaum bekannte Protokoll-Funktion wird sicher nur derjenige überhaupt in Erwägung ziehen, der sich ein wenig mit Routerdaten auskennt und dazu noch den Drang verspürt, heimlich Gerätenutzer auszuspionieren, die sich regulär angemeldet im WLAN-Netz befanden, also Bekannte und Verwandte mit WLAN-Zugangsschlüssel. Über diese Funktion könnte auch ein vermuteter Straftäter erkannt werden, der sich zeitweise (unerkannt, unberechtigt) ins heimische WLAN eingehackt hat. Aber dazu müsste man schon einen Verdacht haben. Bei Verdacht ändert man üblicherweise sofort sein WLAN-Passwort und das Problem ist gefixt.
Warum sollte Florian oder Jessica dieses umfangreiche Tracking VOR dem 18.02.19 für WLAN bzw. Rebeccas Handyzugang aktiviert haben? Um sich gegenseitig auszuspionieren? Wie wahrscheinlich wäre das, wieviele von 100.000 Kunden aktivieren diese Funktion einmal im Leben oder genau kurz vor dem 18.02.19?
Klar wird die Polizei nachschauen, ob es getrackte Gerätespuren im Router gibt. Ich wäre auch nervös, wenn ich daneben stehen würde. Die Support Hotline (https://avm.de/service/supportanfrage/support-hotline/ (Archiv-Version vom 09.03.2020)) hat mir auf Anfrage unter einem Vorwand garantiert, dass ich heute aus meiner Fritzbox in Standardeinstellung leider keine protokollierten WLAN-Gerätedaten von gestern mehr auslesen kann. "No way!"
Für die Rekonstruktion wird aber immer wieder auf diese Routerdaten verwiesen, die eigentlich überhaupt nicht vorliegen dürften. Wenn dies aber nur eine Ente ist, dann fällt die immer wieder verbreitete Schlussfolgerung in sich zusammen, dass Rebecca am besagten Morgen, nach 7.00 Uhr sogar allein mit ihrem Schwager, noch im Haus gewesen sein "dürfte"!
Die Gerätehersteller betonen unisono, dass angemeldete WLAN-Geräte im Router lediglich in Echtzeit abzulesen seien und hierüber standardmäßig keinerlei historische Protokollierung erfolgt. Seit der BGH in 2017 die sogenannte "Störerhaftung" gekippt hat, besteht auch kaum mehr ein nachvollziehbarer Kundenwunsch nach einer solchen Funktion (neben vielfachen Datenschutzbedenken). Es gibt allerdings für versierte und hierfür besonders motivierte Kunden eine Möglichkeit, an einigen Modellen der AVM-Fritzbox den kompletten Datenverkehr eines bestimmten WLAN-Gerätes mitzuschneiden. Hier eine Anleitung dazu: https://praxistipps.chip.de/fritzbox-datenverkehr-mitschneiden_9989
Die Aufzeichnung muss für jeden Track händisch gestartet und gestoppt werden. Zum späteren Auslesen der Daten benötigt man eine Zusatzsoftware, z.B. Wireshark. Diese allgemein kaum bekannte Protokoll-Funktion wird sicher nur derjenige überhaupt in Erwägung ziehen, der sich ein wenig mit Routerdaten auskennt und dazu noch den Drang verspürt, heimlich Gerätenutzer auszuspionieren, die sich regulär angemeldet im WLAN-Netz befanden, also Bekannte und Verwandte mit WLAN-Zugangsschlüssel. Über diese Funktion könnte auch ein vermuteter Straftäter erkannt werden, der sich zeitweise (unerkannt, unberechtigt) ins heimische WLAN eingehackt hat. Aber dazu müsste man schon einen Verdacht haben. Bei Verdacht ändert man üblicherweise sofort sein WLAN-Passwort und das Problem ist gefixt.
Warum sollte Florian oder Jessica dieses umfangreiche Tracking VOR dem 18.02.19 für WLAN bzw. Rebeccas Handyzugang aktiviert haben? Um sich gegenseitig auszuspionieren? Wie wahrscheinlich wäre das, wieviele von 100.000 Kunden aktivieren diese Funktion einmal im Leben oder genau kurz vor dem 18.02.19?
Klar wird die Polizei nachschauen, ob es getrackte Gerätespuren im Router gibt. Ich wäre auch nervös, wenn ich daneben stehen würde. Die Support Hotline (https://avm.de/service/supportanfrage/support-hotline/ (Archiv-Version vom 09.03.2020)) hat mir auf Anfrage unter einem Vorwand garantiert, dass ich heute aus meiner Fritzbox in Standardeinstellung leider keine protokollierten WLAN-Gerätedaten von gestern mehr auslesen kann. "No way!"
Für die Rekonstruktion wird aber immer wieder auf diese Routerdaten verwiesen, die eigentlich überhaupt nicht vorliegen dürften. Wenn dies aber nur eine Ente ist, dann fällt die immer wieder verbreitete Schlussfolgerung in sich zusammen, dass Rebecca am besagten Morgen, nach 7.00 Uhr sogar allein mit ihrem Schwager, noch im Haus gewesen sein "dürfte"!