Wo ist Rebecca Reusch?

Kreuzbergerin schrieb:Die Familie will sich erstmal sortieren und darüber reden.
Eine schöne zurückhaltende Formulierung.
Das klingt so, als würde der Schwager einiges erklären müssen.

Genau das ging mir auch durch den Kopf. Aber den Reporter fand ich so gruselig. Man hat es Frau R. ganz deutlich angemerkt dass es ihr schwer fiel zu reden und dieser Geier der bohrte und bohrte, das fand ich völlig daneben

Gute Erklärung zu den Begriffen Verdächtiger,Beschuldigter


Ist euch auch Aufgefallen,das der F. als Beschuldigter in der Öffentlichkeit erwähnt wird?


Verdächtiger:

Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei bezeichnen Personen, gegen die aufgrund eines vorliegenden Anfangsverdachts ermittelt wird, als Verdächtige.

Ebenso erklärt der Artikel

Dadurch wird gegenüber der Öffentlichkeit ganz deutlich klargestellt, dass erst eine "vage" Verdachtslage besteht, die noch einer weiteren Konkretisierung bedarf.

Beschuldigter:

Der Begriff des Beschuldigten wird von der Kriminalpolizei und von der Staatsanwaltschaft für jene Personen (Verdächtige) verwendet, sobald diese Personen auf Grund bestimmter Tatsachen konkret verdächtigt werden, eine strafbare Handlung begangen zu haben und zur Aufklärung dieses konkreten Verdachts Beweise aufgenommen oder Ermittlungsmaßnahmen angeordnet oder durchgeführt werden

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/246/Seite.2460201.html&ved=2ahUKEwjRkMWv6pXhAhVx2aYKHawjDnUQFjAAegQIARAB&usg=AOvVaw1Y0HlmArP-utQINZDNKQOX

@FrokenLisbeth
Ok also wenn ich das richtig verstehe sollten keine weiteren neuen Erkenntnisse/Beweise gegen ihn vorliegen bleibt er frei jedoch ein leben lang in manchen Köpfen dennoch als Täter verurteilt.

@arpanet
Das mit der whats App Nachricht um 8,42 Uhr, ist auch genau das was mich von Anfang an beschäftigt ,denn die Nachricht Kamm ja auf hier Handy an , und laut Router war seit 7.00 oder 8.00 Uhr nicht mehr eingeloggt

@FrokenLisbeth

Die Vorausseetzungen für die U-Haft sind höher als die für eine Anklageerhebung in Bezug auf den Tatverdacht. Ist vielleicht schwer zu verstehen, hat aber mit den einschneidenden Folgen der U-Haft (Freiheitsentziehung) zu tun. Eine andere Frage ist natürlich, ob es dann auch in Folge der Anklageerhebung zu einer Verurteilung kommt.

suki04 schrieb:Ja stimmt FR war schon mal frei, aber die Welle mit :...“rede endlich Florian!...“
, besonders vom langsam ungehalten werdenden Vater, war nach der zweiten Inhaftierung oder? Daher gab es vorher die Zeit einer längeren Unterredung nicht.
Das Mützeninterview, in dem der Vater sagt:“...mach’s M. auf ..“ lag zeitlich in der 2. Haftzeit. ?!

Ja, das Interview des Vaters war zwar während der 2. Inhaftierung von F.

Will nicht unfreundlich wirken, aber da nun "wieder" gegen die leute zu hetzen, welche seit beginn an die Indizienlage anzweifelten, welche täglich hier von den Profiermittlern angefeindet wurden, dass man realitätsfremd sei und es sehr wohl stichhaltige hinweise gäbe.
Die wenigsten behaupten dass der Schwager es nicht sein kann.
Nur ca.90% der User hier wurden von wenigen usern, mit "umfangreichen Sachkenntnissen" in die irre geführt.

Behauptungen dass es nur wenige Indizien gibt, welche auf einen Verbrechen mit Todesfolgen deuten, wurden hier permanent angezweifelt.

Nun wo selbst ein Haftrichter des LG dies bestätigt, werden die 10% User, welche ja anscheinend nicht so ganz falsch lagen, gleich wieder als ahnungslose betitelt.

Da ein Richter die Indizienlage bestätigte: Es gibt ein verschwundenes Mädchen, Router/Handy Auswertungen. Kein Hinweis auf ein Verbrechen.

Mazehare schrieb:Ich verstehe die Aufregung hier nicht. Es war zu erwarten, dass es zu einer Haftbeschwerde und Aufhebung des Haftbefehls kommt. Das ändert an der Sachlage nichts.

Eben nicht. Mehr als die Hälfte der User hier hat immer davon geschrieben, dass die MoKo schon viel Beweise und Indizien hat, die KTU womöglich was im Haus gefunden hat, dass ausgewertet wurde, dass sie ihre Indizien und Beweise nur nicht der Öffentlichkeit bekanntmachen und das niemand einfach so dringend Tatverdächtig in U-Haft gesteckt wird, etc.

Viele waren davon überzeugt, dass die Ermittlungen der letzten zwei Wochen, speziell der kleine Angeltrip der Polizeitaucher vorgestern, die Schlinge um den TV zuziehen würde. Daher kann man schon von einem Paukenschlag sprechen, wenn, wie heute bekannt wurde, nichts gegen den Schwager vorliegt, ihn weiter als dringend Tatverdächtig in Haft zu belassen. Natürlich ist er noch verdächtig, natürlich ist er auch tatverdächtig, aber sie haben ihren Verdacht nicht erhärten können. Das ist durchaus ein Hammer.

Also die üblichen Beteiligten gehen davon aus dass R.das Haus nicht lebend verlassen hat. Die Indizien deuten darauf hin dass sie getötet? wurde. Nur die Beweise/ Indizien reichen nicht aus, es dem TV anzulssten. Sehe ich das so richtig?

Ufologie schrieb:Mal unabhängig davon, ob dies ein offizieller und gültiger Tatbestand ist oder nicht:

Wenn RR um 8:42 Uhr wirklich nicht im mobilen Netz war UND die Nachricht der Mutter tatsächlich durchkam, MUSS RR in ein (wahrscheinlich bekanntes) WLAN eingeloggt gewesen sein. Da es zuhause NICHT mehr eingeloggt war, spricht das eigentlich sehr dafür, dass sie das Haus verlassen hat.

Deutet für mich auf die Schule hin. Das Handy verbindet sich dann automatisch. Oder ein bekanntes Netz eines Nachbarn. Jedenfalls eher nichts Unbekanntes (kommt auf ihre WLAN-Einstellungen an).

Das klingt erstmal einleuchtend, aber war es nicht so, dass der zweite graue Haken erst erschien, als die Polizei die 2. SIM Karte einlegte? Das würde ja bedeuten, dass das Handy 8:42 nirgendwo eingeloggt war. Habe gerade im Themen-Wiki nachgeschaut, leider gibt es dazu keine genaue Angabe, zumindest habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. Also bitte nicht gleich steinigen, sollte ich mich irren.

Mein Problem ist grundsätzlich, dass wir die genauen Routerdaten ja gar nicht kennen. Kann mir nicht vorstellen, dass die Polizei diese Daten so falsch auswerten könnte. Für die scheint fest zu stehen, dass beide noch im Haus waren. Käme es zu einer Anklage ohne Leiche, wird das bestimmt genauestens analysiert.

Der Fall ist so irre... Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Letztendlich würde ich mir wünschen, dass die Polizei irrt und RR doch noch lebend auftaucht.

Catiza01 schrieb:Ok also wenn ich das richtig verstehe sollten keine weiteren neuen Erkenntnisse/Beweise gegen ihn vorliegen bleibt er frei jedoch ein leben lang in manchen Köpfen dennoch als Täter verurteilt.

Was willst du dageben tun? Du kannst der Öffentlichkeit doch nicht vorschreiben, was sie zu denken oder zu glauben hat.
Vielleicht wird der Fall irgendwann aufgeklärt und er wird rehabilitiert - aber derzeit ist er halt noch tatverdächtig.

Er ist auch nicht verurteilt, sondern verdächtig.

Ich war ja eine von denen die anfangs stark überrascht war, dass F. der Tatverdächtige ist und in U-Haft kam. Dann dachte ich immer mehr dass er schuldig ist und war am Ende fest davon überzeugt. Die heutige Entlassung überrascht mich sehr, ich bin enttäuscht dass die Polizei / Staatsanwaltschaft doch nicht so viele Beweise hatte. Worüber ich aber natürlich am meisten entsetzt bzw. enttäuscht bin, dass Rebecca noch nicht gefunden wurde oder es vermutlich noch keine heiße Spur gibt. Ich habe hier die große Sorge und Befürchtung, dass sie nie gefunden wird.

Catiza01 schrieb:Der Beschuldigte ist jetzt frei aber eben noch Beschuldigt. Kommt es somit dennoch unumgänglich zu einer Anklage also zu einem Strafverfahren vor Gericht mit Urteil gegen ihn?

Wie lange kann so etwas dauern also bis es zur Anklage kommt? Ich gehe davon aus, dass weiter ermittelt wird ABER was ist wenn keine weiteren Beweise/Indizien gegen ihn mehr ermittelt werden können? Also die Ermittlungen so stagnieren?
Wieviel Zeit hat also die PZ ihre Ermittlungen zum Abschluss zu bringen?

Ob es zu einer Anklage kommt, hängt vom Ausgang der Ermittlungen ab. Ist die Staatsanwaltschaft bei Abschluss der Ermittlungen überzeugt, dass es zu einer Verurteilung kommen würde, klagt sie den TV an. Ist sie hingegen am Ende nicht von einer Schuld überzeugt, wäre das Ermittlungsverfahren einzustellen.

Für die Dauer eines Ermittlungsverfahrens gibt es keine Vorschrift.
Vielmehr hängt die Dauer davon ab, wie umfangreich und kompliziert die Sache ist. Je komplexer, desto länger das Verfahren. Der "Beschleunigungsgrundsatz" verpflichtet die Behörden allerdings, die Dauer des Verfahrens so gering wie möglich zu halten. Im Zweifel könnte zum Zeitpunkt X auch der Verteidiger tätig werden und etwa die Einstellung des Verfahrens fordern bzw. einen Verstoß gegen den Beschleunigungsgrundsatz geltend machen.

@FrokenLisbeth
Ich möchte nichts dagegen tun das ist eben so wie es ist wollte das nur mit Anklage Verfahrensablauf etc verstehen. Danke

Winterella schrieb:Ich habe hier die große Sorge und Befürchtung, dass sie nie gefunden wird.

Vorallem weil es ja halt echt Leute gibt, die in den 90ern verschwunden sind und seit dem von dene jede Spur fehlt. R und Rs familie soll es nicht so ergehen.. Diese Menschen verdienen Gewissheit, egal ob im guten oder schlechten sinne

Fakt ist: Die Beweislage ist - auch ohne dass man studierter Kriminologe sein muss - mehr als hauchdünn, der dringende Tatverdacht ist wegen der unverändert dünnen Beweislage nicht aufrecht zu halten, der Herr R. muss deswegen entlassen und von seinem Tatverdacht befreit werden; bedeutet: die Ermittlungen haben entweder absolut gar nichts an neuen Erkenntnissen zu Tage gefördert, oder es gibt sogar neue Erkenntnisse, die den Verdacht von Herrn R. ablenken und ihn entlasten. Aber man kann sich natürlich überall einen doppelten Boden hinwünschen, wo man einen haben will - euer aller Lieblingswort dazu: "ermittlungstechnische Gründe".

@Mirella4
Die Strafprozessordnung unterscheidet nur zwischen Beschuldigten, Angeschuldigen und Angeklagten.
Die Unterscheidung Tatverdächtigter/Beschuldigter existiert daher nicht bzw ist nicht von Belang (vielleicht ist das in Österreich anders - bei deiner Quelle handelt es sich ja um eine österreichische)

Kreuzbergerin schrieb:Die Familie will sich erstmal sortieren und darüber reden.
Eine schöne zurückhaltende Formulierung.
Das klingt so, als würde der Schwager einiges erklären müssen.

Die Aussage hat mich auch sehr überrascht, da die Familie sich doch erst Tage vorher so vehement für die Unschuld FRs ausgesprochen hat. Auf jeden Fall lässt diese Aussage sehr viel Spielraum für Spekulationen zu. Aber das ist nun die Sache der Familie, wie sie damit umgeht. Und dies soll nun bitte hinter geschlossen Türen geschehen, ganz ohne Bild, Bunte, RTL und Co.

Was nun zählt ist, dass das Schicksal Rebeccas aufgeklärt wird.

sarkas schrieb:Hoffnungen, dass Rebecca noch leben könnte, erteilte Steltner eine Absage: "Aufgrund der Indizien müssen wir leider von einem Tötungsdelikt ausgehen. Die Fakten deuten eindeutig darauf hin, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat", so der Sprecher."

- Martin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft

Die Indizien und Fakten besagen, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat, aber die Indizien und Fakten sind nicht stark genug, um den Schwager in Haft zu halten. Im Gegenteil - er kann die Haft sogar ohne Auflagen verlassen. Und das trotz allem, dass er der letzte gewesen sein muss, der allein mit Rebecca war.

Wo ist die Logik?