Ufologie schrieb:[...]
► 6:45 Uhr: Der TV wird geweckt durch eine Nachricht, dass er noch heute die Tour via A12 machen muss. Er geht runter, erklärt seiner Frau, dass er das Auto braucht, verabschiedet sich. Statt zu schlafen, schreibt er organisierende Nachrichten oder checkt die Route. Er trinkt oder isst noch etwas. Das alles eine halbe Stunde lang.
[...]
Das würde wiederum voraussetzen, dass Forian auf eine Weise kommuniziert hat, die die Polizei nicht nachverfolgen konnte - z.B. unbekanntes Prepaidhandy, oder jemand kam persönlich zu seinem Haus oder so. Andernfalls hätte die Polizei ja den vergangenen Nachrichtenverkehr auslesen können und wüsste, wieso F. losfuhr.
Was auch immer F. getan hat, er hat offenbar akribisch darauf geachtet, dass seine Spur nicht verfolgt werden könnte und definitiv kein bekanntes Mobiltelefon (eingeschaltet) dabei gehabt. Vermutlich hatte er überhaupt keins (eingeschaltet) mit, denn wenn ich mich recht entsinne, wurden damals im Fall Mirko im Nachhinein die Besitzer der Handys ausfindig gemacht, die eine mögliche Täterroute mitgemacht hatten. So kam man dem wirklichen Täter ja auf die Spur.
Die Polizei weiß ziemlich sicher, welche Handys zum möglichen Tatzeitpunkt am bisher vermuteteten Ablageort in Benutzung waren. Und Florians reguläres Mobiltelefon war das offenbar nicht, sonst hätte man das Suchgebiet mehr eingegrenzt.
Dass jemand ohne jede Erreichbarkeit zu einem größeren Drogendeal fährt ist zwar möglich, halte ich jedoch für eher unwahrscheinlich.
Der TV hätte doch nach seiner Version gar nicht ahnen können, dass er eines Mordes verdächtigt werden würde und in den Fokus der Polizei rückt. Als er die Fahrt unternahm hätte er demnach keinen Grund gehabt seine Spuren so akribisch zu verwischen. Wenn seine Version bzw. die der "Drogenfahrt" stimmt und er damals nicht wusste, was mit Rebecca ist, hatte er keine plausiblen Gründe, während der Fahrt unerreichabr zu sein.
Florian müsste auch schon ein sehr strukturiertes, kriminelles Doppelleben geführt haben, wenn er ein geheimes Mobiltelefon besaß von dem niemand weiß.
Auch das ist möglich, halte ich zum jetzigen Zeitpunkt aber für unwahrscheinlicher als die Möglichkeit, dass ein bisher unbescholtener Mensch im Affekt ein Vebrechen begangen hat.