Revelatum101 schrieb:Es muss ihm bewusst sein, wenn er es zugibt wird er seine Tochter niemals wiedersehen. Er wird alles verlieren was ihm wichtig ist. Seine Frau, seine Tochter, seine Freunde, seine Freiheit, sein Leben.
Das war es für ihn.
Was würde man in so einer Situation tun?
Wenn ich mich in ihn hinein versetze, würde ich genauso handeln wie er.
Ich würde der Familie eine Geschichte auftischen, die zwar kriminell, aber verzeihbar ist. Diese können sie nicht prüfen. Sie befinden sich in einer Ausnahmesituation und können nicht anders als ihm zu glauben.
Es ist die einzige Chance irgendwie aus der Sache wieder raus zukommen.
Wenn die Leiche nie gefunden wird denkt er sich, stehen die Chancen gut, daß die Indizien nicht ausreichen um ihn anzuklagen. Solange die Familie ihm glaubt wird er seine Tochter nie verlieren. Selbst wenn er verurteilt werden würde, könnte er womöglich weiterhin von der Familie für unschuldig gehalten werden, wenn keine eindeutigen Spuren gefunden werden die ihn zu hundert Prozent als Täter entlarven.
Dann würden ihn Tochter und Frau auch weiterhin im Gefängnis besuchen können und wenn er raus kommt, kann er eventuell das alte Leben weiterleben.
Wenn er redet, ist alles aus, und zwar für immer.
Volle ZustimmungGenau das gibt ihm wahrscheinlich die Kraft weiterhin zu schweigen.
Der bedingungslose Rückhalt den er ( im Moment) seitens der Familie hat
Gleichzeitig wird er versuchen die Tat psychisch von seiner Person "abzukoppeln"
Aber irgendwann, selbst wenn er in einem Prozess freigesprochen oder gar nicht erst angeklagt wird, aus Mangel an Beweisen
Er wird bald merken, das eben nicht alles so wie "früher" sein wird, wenn die Tat nicht geklärt wird.