Wo ist Rebecca Reusch?
10.03.2019 um 02:27BoobSinclar schrieb:Der Vater hat die 2 Fahrten erklärt. Auch gegenüber der Polizei. Die glaubt diese Erklärungen nicht. Und nu?@BoobSinclar
Ich meine, er hat die Fahrten nicht erklärt. Weder öffentlich noch gegenüber der STA, sondern möchte, dass sich - warum auch immer - der TV dazu selbst äußert.
Andernfalls müsste er nicht darauf hinweisen, dass TV sich endlich äußern soll, damit endlich in eine andere Richtung ermittelt werden kann.
Wenn er sich - seinerzeit - gegenüber STA bereits selbst geäußert hätte, hätten diese ja unabhängig davon, ob sich TV äußert, in besagte Richtung ermitteln können und müssen. Die STA wartet doch nicht darauf, eine Spur oder Alibi nur vom TV selbst zu hören. Vom Schwiegervater ihnen gegenüber getätigte Äußerungen des TV wären unbedingt gleichsam verfolgt und geprüft worden.
Das Verhältnis zwischen Familie und STA erscheint mir auch nicht so gut, als dass eine derartige Sprechweise vereinbart war, um den TV etwas zu entlocken.
Ich frage mich daher hier konstant weiter, weshalb sich die Familie -insgesamt - verhält, wie sie sich verhält und ja, die ganzen situationsbedingten psychologischen Ausnahme Dinge habe ich zur Kenntnis genommen. Es kommt nur irgendwann der Punkt, an dem - unabhängig davon, ob er etwas damit zu tun hat oder nicht - das Auffinden der Tochter doch etwas mehr im Focus stehen sollte als irgendeine - ohnehin noch lange nicht erwiesene - Schuld des Schwiegersohnes.
Obwohl man - offenbar - an eine Entführung durch einen Familienexternen glaubt, kommt auch kein Aufruf an eine solche Person, außer, dass man Menschen wiederholt bittet, in ihre Lauben zu schauen. "Wenige" Tage nach dem Verschwinden schwelgt man vielmehr über (Kinder)Fotos und erinnert sich an die leckere Pizza des Vorabend.
Kann man ja so machen, ist aber sehr ungewöhnlich. Im Fall Tanja Gräff schwelgten die Eltern erst nach Jahren des ungeklärten Verschwindens in dieser Form der Erinnerung. Für diese Menschen waren solche TV-Beiträge seinerzeit jedoch vielmehr der letzte Anker, nach Jahren nochmals auf das Verschwinden ihrer Tochter hinzuweisen.
Im Fall Monika Weimar spielte die Psychologie ebenfalls eine große Rolle. Auch dort wurde massiv gerätselt, wie sich Menschen unterschiedlich im Fall eines Verschwindens eines Angehörigen verhalten können.
Gerade das Verhalten der Familie macht diesen sehr traurigen Fall eines Verschwindens eines jungen Mädchens u. a. insofern so ungewöhnlich.
Mir würden so viele Dinge einfallen, die ich sagen würde, wenn ein Familienmitglied verschwunden ist und ich die Gelgenheit hätte, über das Verchwinden meiner Tochter zu sprechen. Sie kämen unprofessionell rüber, weil man in einer solchen Situation einfach mitgenommen und überfordert ist.
Die getätigten Formulierungen á la sinngemäß sprich doch mal, sonst hört das nie auf oder "Die ganze Nummer hängt mit einer anderen Sache zusammen, die ich aber nicht sagen darf" etc., kämen mir nicht in den Sinn.