Erstmal vielen Dank
@Lesende, dass Du meiner Bitte gefolgt bist und die Bilder zu den Örtlichkeiten eingestellt hat. Für mich als nicht Koblenzer war der Auffindeort dahingehend interessant, dass ich gerne gewusst hätte, bei welchen Kriegsgräbern das sein soll. Auf Bild 1 hier im Thread ist die Friedhofskarte, vielleicht kann
@Helping mir die Nummer der Parzelle sagen?
@rainer2: Wir spekulieren allen hier und jeder hat seine Therorie, die ihm am plausibelsten erscheint. Insofern finde ich es von Dir nicht OK, dass Du deine Theorie durch die Sprachwahl wie ein Faktum hinstellst und das nur schnell sendest und dann wieder aus dem Thread verschwindest. Sollte es keine Theorie sein, gehört es an die eingerichtete Nummer der Polizei Koblenz.
Ich habe mir zwischenzeitlich auch den Link zu dieser Madonna angeschaut. Ich zitiere nochmal (ein andere User hatte das schon getan) die Passage hieraus, die mir wichtig scheint: [„Eine Erklärung vermutet einen Bezug auf das Hohe Lied, wo es heißt: „Nigra sum sed formosa“ – schwarz bin ich aber schön“ oder „ich bin dunkel aber schön“ … und weiter „Maria wird ja hier bei uns gar nicht in dieser Gestalt jüdische, als semitische Frau dargestellt. Vielleicht ist es auch ein Hinweis darauf, dass man in Maria die Jüdin wiedererkennt“. (Quelle: DOMRADIO.DE). ]
Damit komme ich für mich persönlich zu folgender These:
Ich vermute einen Einzeltäter, die Gruppendynamik würde irgendwann nicht dem Verschweigen der Tat standhalten können, der Täter muss keinen Bezug zum Satanismus haben, sieht sich aber vielleicht selbst als „Opfer“ einer guten Welt und eher auf der Seite des „Dunklen“, des „Bösen“, was er dennoch für sich selbst als schön erachtet. Vielleicht hat er einen Makel, die Ablage der Leiche an der Nähe dieser angeblich schwarzen Madonna und in der Nähe von Kriegsgräbern könnte für ihn einen emotionalen Bezug haben. Vielleicht hat er Familie im Krieg verloren, vielleicht ist er kein Christ, vielleicht sogar Jude (es gibt z.B. auch viele Osteuropäer dieser Glaubensgemeinschaft aus der ehemaligen Sowjetunion) und setzt mit der menschenverachtenden Greueltat für sich selbst ein Zeichen gegen das, was ihm widerfahren ist, was sein Leben „kaputt“ gemacht hat.
Herr Straten kann für ihn einfach ein Zufallsopfer am richtigen Ort gewesen sein oder aber die gute Verkörperung eines frei lebenden Menschen, der keinen Zwängen unterworfen ist und trotzdem auch als Obdachloser am normalen „hellen“, „schönen Leben“ (Bioladen, Kaffeehaus, gemütlich Zeitung lesen) teilhaben kann. Er kann seinen ganzen Hass auf ihn projeziert haben und gleichzeitig mit seiner Tat so kurz vor Ostern ein Statement setzen wollen. Er hat über die Feiertage ja auf jeden Fall größte mediale Aufmerksamkeit und den Polizisten – entschuldigt wenn ich es jetzt so flapsig ausdrücke – ein wahrlich „dickes Ei ins Nest gelegt“. Er verachtet nicht nur die Menschen, sondern ich denke auch den Staat und das Rechtssystem als solches, insofern auch die Polizei.
Ich finde eine gewisse Symbolik sollte bei allen Fakten nicht übersehen werden. Auch die Nähe zu einem Gefängnis (in der besagter Täter vielleicht mal zeitweise eingesessen hat).
Sorry, für den extrem langen Post, aber mir ging das alles im Kopf rum.
Gruss Pipi.Strumpf