KimByongsu schrieb am 24.11.2020:Könnten die Fälle in München, Bayreuth, Koblenz und Heilbronn zusammenhängen?
Ist ja erst mal grundsätzlich im Bereich des Möglichen, trivial und das wär's immer angesichts relativ zeitnaher Delikte mit nicht ermittelten Tätern, die sich hier zumal geografisch noch grob einkreisen lassen, mag es auch ein großer Kreis sein. Mein Gefühl sagt mir, dass es in dem Fall auch über triviale Eventualität hinausgehende Verdachtsmomente gibt, es liegt aber alles klar im Bereich des großzügig Spekulativen, Verdacht eben. Die spätestens seit Bayreuth merkwürdig passiv anmutende Kommunikation wenn nicht sogar (sichtbare) Ermittlungsarbeit der Polizei würde sich allerdings angenehmer erklären lassen, wenn der eigentliche Hintergrund der ist, dass doch Großartigeres zurückgehalten wird, also z.B. eine (zentrale) Soko/Vernetzung, von der wir (noch) nichts wissen sollen, und die sich einstweilen sehr wohl auf den Spuren eines Serientäters befände. Im Verborgenen, denn das würde man z.d.Z. auch kaum öffentlich machen, warum Täter wissen lassen, wie weit man intern ist. Der weiteren Bevölkerung wär mit der Erkenntnis mitnichten geholfen, schon gar nicht im Sinne praktikabler Vorsichtsmaßnahmen. Die Bombe ließe man frühesten platzen, wenn's dann darum ginge, Leute zu Fehlern oder aus der Deckung zu zwingen, Druck zu machen, zu eskalieren, nur dazu müsste man ihnen natürlich schon klar auf der Spur sein und das sind sie dann noch lange nicht. In dem Fall fänden sie sich in der denkbar unbequemen Lage, fast abwarten zu müssen, bis er wieder zuschlägt, kannst eigentlich nur hoffen, dass Fehler gemacht werden, die irgendwann gemacht werden. Jemand unvorsichtig wird. Oder im Internet prahlt. Denn um hier etwa Leute verdeckt abzustellen, als Wachen, oder Polizisten in zivil nachts irgendwo spazieren gehen zu lassen, als Köder, das ginge vielleicht wenn's sich auf ne Stadt oder Region begrenzt, aber sicher nicht bei den Raum- und Zeitabständen.
Aber das ist echt weit hergeholt und vielleicht spielt auch eigenes Wunschdenken seine Rolle: wär schließlich zu schön, sollte man das alles auf einen Schlag mal klären, wahrscheinlich zu schön. Da es sich in meinen Augen und nach allem, was bekannt ist, in allen Fällen (Koblenz fast sicher) um Zufallsopfer handelt, also keine Beziehungstaten, würde mich aber schon interessieren, wann es in Deutschland letztmals eine solche Kette statistisch ansonsten seltener Konstellation gegeben haben soll. Normal ist das nicht.
Mit euerm Gequatsche von Beziehungstaten geht ihr mir hier allmählich auf die Nerven, schon die im Nichts gelandeten Ermittlungen sprechen so fett dagegen, dass du keine Brille brauchst. Müsste ja wirklich ne fantastische Beziehung gewesen sein. Keine Spuren, keiner weiß was, dutzende Ermittler konnten das nach Jahren nicht rekonstruieren: mit wem was, einem Spukgespenst? Geht doch in's richtige Forum, Geisterjäger.
Gibt es vielleicht einen wandernden, obdachlosen Täter, der immer wieder zu spontanen bestialischen Gewaltausbrüchen gegenüber Fremden - gerade auch gegenüber Fahrradfahrern - neigt?
Ich bin nicht sicher, ob er dann obdachlos sein müsste, sowie's ja auch die Opfer dann nicht alle waren. Dagegen sprechen m.E. die Möglichkeiten, die jemand in der Situation plausibel haben kann, Privatsphäre, Rückzugsgelegenheit, man denke nur an's Reinigen (mutmaßlich blutiger) Kleidung, gegebenfalls auch ihr zeitiger Ersatz, etc. Wie soll so jemand das wuppen? Dito Fahrradfahrer. Denkbar eher, dass er selbst auf'm Rad kam/unterwegs ist, siehe auch Kommentar hier gerade zu gesichteten Radlern damals in Koblenz. Würde nebenbei erklären, wie der in Bayreuth so vermeintlich schnell sich vom Tatort hat entfernen können, weil das einige erstaunt haben will.
CaiaLia schrieb am 30.11.2020:Aber ich frage mich hier schon, warum der Täter den Angriff auf eine wache Person anscheinend scheute...
Wir wissen überhaupt nicht, ob er schlief und wenn ja wie lange. Der Täter scheute wohl eher das Tageslicht, natürlich muss er bei Dunkelheit "ran", der "Erfolg" spricht für ihn, nicht für dich.