GrinningMouth schrieb am 26.02.2020:Entweder ist eine Tat gezielt oder zufällig also "bei Gelegenheit". Das Eine schließt das Andere aus.
Ein Opfer kann Gelegenheit sein, die Tat als solche aber gezielt. Von einer "Zufallstat" hab ich mein ich überhaupt nix geschrieben. Warum wird Leuten hier eigentlich ständig was zwischen die Zeilen gelegt? Doch so schon genug Text.
Aloceria schrieb am 28.02.2020:Wo ich so darüber nachdenke... Geht die Polizei möglicherweise von einem anderen Obdachlosen als Täter aus?
Soweit ich das beurteilen kann hielten sich dementsprechend gezielte Ermittlungen im lokalen Milieu aber sehr in Grenzen. Das wäre so eigentlich nicht zu erwarten, man hätte sich ja dann fokussieren können, dafür gibt es aber null Hinweise, bzw. eher gegenteilige Indizien, das u.a. meinte ich ja mit nicht erkennbarer "klassischer" Ermittlungsphase. Also man muss sich hier generell schon sehr komisch stellen, wollte man glaubhaft vermitteln, nicht erkennen zu können, dass die Polizei im Fall Gerd M. Straten und mutmaßlich von Beginn an komplett im Dunkeln trat. Allein die (Art der) Fragen, die der Öffentlichkeit gestellt wurden, dazu diese doch recht originelle Plakataktion, von der ausgewiesenen Belohnung in auch relativer Höhe mal ganz zu schweigen: das ist schon alles Verlegenheit, das machst du nicht, wenn du normal Ermittlungsansätze hast und es war als solche mein ich auch sehr früh erkennbar. Will sagen die "gehen" von gar nichts "aus". Wissen nur, was sie wissen, und dass das nicht viel ist.
Noch darf das überraschen, angesichts eines Falls ohne Zeugen, und eines zeitlebens verschwiegenen Opfers wahrscheinlich - ich wiederhol mich - ohne jedenfalls bekannte Verbindungen, Beziehungen, soziale Spuren,
nichts. Ermittlungstechnisch Schwierigkeitsgrad A1+. Da bleibt reine Schnitzeljagd und eben das haben wir gesehen. Dabei muss man auch mal berücksichtigen, dass das grundsätzlich auch nicht unbedingt Paraderolle oder Hauptgeschäft einer Kripo ist, das sind ja Leute, die normal mit Menschen arbeiten und Menschenkenntnis, Kommunikation, Psychologie, Vertrauen, die dafür ausgebildet und darauf auch angewiesen sind. Input. Lagebild. Zumindest insofern schließ ich mich Kodama da auch an: die Gesamtsituation hier natürlich extrem ungünstig.
Ob obdachlos oder nicht, ein zumindest vager Hinweis darauf, dass die Polizei einen oder mehrere Täter im (weiteren) Umfeld Stratens verortet, für mich und noch mal die XY-Sendung. Denn dort wurde ja ausdrücklich in's Publikum gefragt, bspw. ob jemandem in der fraglichen Zeit bei Bekannten Wesensveränderungen auffielen oder sowas. Das ist m.E. weniger etwas, das sich an die potenziell 100 Mio. richtet, sondern die werden schon spekuliert haben, dass die Sendung natürlich insb. verfolgt worden sein dürfte, wo man ihn kannte.
Und hat daher eine Gefahr für die allgemeine Bevölkerung ausgeschlossen, weil die eben nicht mit Obdachlosen irgendwo im Freien nächtigt?
Ich hab leider hier gar keine Beispiele gekriegt, hatte ja extra danach gefragt, hast du meinen Beitrag überhaupt ganz gelesen? Von was für einer "Gefahr" bitte soll hier die Rede sein, von welcher "Bevölkerung", und worauf sollte sich das stützen? Bitte mal konkret gewöhnliche Tötungsdelikte aufführen - der jüngeren Zeit - die "Alarmierungen" der weiteren Bevölkerung i.d.S. nach sich zogen. Oder auch nur eine Rechtfertigung dafür, dass es solcher
nicht bedürfe. Reden hier allgemein alle nur aneinande vorbei?
Aloceria schrieb am 28.02.2020:Ja, und durchaus auch "versehentlich" - also, der tödliche Schnitt/Stich war natürlich beabsichtigt, aber nicht das Abtrennen des Kopfes. Kommt wirklich ab und zu vor. Man braucht dazu keine riesige, spezielle Waffe. Und es muss nicht unbedingt ein psychopathischer Täter gewesen sein, der sich absichtlich vorgenommen hat, jemanden zu enthaupten.
Ja, und ja das hätten wir dann jetzt auch eine Million mal durch, super. Überhaupt zeigt mir diese absonderliche Fixierung auf den für sich genommen nicht halb so bemerksenswerten Aspekt eines so bezeichneten "Köpfens" tatsächlich nur eines: das ist eben so ziemlich alles, was ihr habt, von dem Fall wisst, bzw. je auch nur halbkonkret erfahren habt; und es ist womöglich auch das, was nicht Wenigen hier überhaupt ein Interessere bereitet. Zum Fall selbst erhellt ihr damit leider so gar nicht mehr. Festhalten kann man und das nun auch seit der Pressekonferenz kaum Tage nach der Tat ein seitens Täter
allgemein sehr hohes Maß an Gewalt. Das - gälte es plausibel zu begründen, nicht beliebige (weil gerade geleakte) Nebenaspekte, und das fiele auch mir leichter mit einer Form von Rage, die irgendwie zwischenmenschlich befeuert sein dürfte. Das suggeriert einfach ne Wut, ganz persönlichlicher, vielleicht auch intimer Art, die ich mit nem ihm unbekannten X nicht so leicht verbinde. YMMV.
Ventil schrieb am 26.02.2020:man hört bemerkenswert wenig für so einen spektakulären Fall, ist auch schnell vergessen worden...sonderbar.
Was genau findest du an dem Fall spektakulär? Kannst du das etwas ausführen? Das ist keine Rhetorik sondern ich würd's gern verstehen. Mir ist z.B. fast nichts über den Fall bekannt, wo kann da ein Spektakel stecken? Weiß du Dinge, die wir nicht wissen?
Ventil schrieb am 28.02.2020:na, in diesem Fall lag aber wohl kein "Versehen" vor...der Kopf wurde weit entfernt vom Leichnam gefunden...weggekickt?
Bitte seriöse Quelle dafür angeben. Sonst kann man so'n Quatsch gern auch mal löschen, Moderation.