Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

@Kowelenz
Das Problem ist, die Öffnungszeiten wechseln. Ich erinnere mich, dort auch schon einmal sehr früh morgens gewesen zu sein, aber ich denke, es war eher sieben als sechs Uhr. Insofern hast du recht, dass es keine Uhrzeit ist, die zum Schwimmbadbetrieb passt.

Bleibt eventuell ein Anwohner auf dem Weg oder Rückweg ins/vom Fitnessstudio. So richtig wird man nicht schlau daraus. Aber meinst du wirklich, der Täter wäre so schnell zurück gekommen?

@PurePu
Ich hab Freunde, die auf der Karthause wohnen und gerne mal morgens ins Beatusbad zum Schwimmen gehen. Die gehen dann aber auch eher um sieben oder acht Uhr. Von sechs Uhr war da noch nie die Rede und ich glaube nun wirklich nicht, dass ein Schwimmbad um die Uhrzeit schon geöffnet hat.

Anwohner kann natürlich auch sein, aber: Ich glaube dann hätte der Zeuge diesen durchaus zuordnen können. Gut, ich kenn jetzt auch nicht alle Nachbarn bei mir in der Straße, ich behaupte aber mal, dass man den Typen dann nach er Tat nochmal gesehen haben müsste. Der Zeuge konnte ihn ja zumindestens grob beschreiben, müsste ihn also durchaus zuordnen können.

Zu deiner Frage: Das weiß nur der Täter selber. Aber kann natürlich durchaus sein, dass er am frühen Morgen dort war, um zu gucken, ob Straten dort alleine nächtigt, uns ist direkt am Abend wiedergekommen, um zur Tat zu schreiten.

Ich finde an dieser Beschreibung halt generell verdächtigt, dass es sich so anhört, als wäre diese Person sonst noch nie dort gesichtet worden. Und ganz in schwarz morgens um 6.00 Uhr und abends um 22.00 Uhr am Tatort ist schon ziemlich verdächtig. Zumindest meiner Ansicht nach.

Kowelenz schrieb:Ich finde an dieser Beschreibung halt generell verdächtigt, dass es sich so anhört, als wäre diese Person sonst noch nie dort gesichtet worden. Und ganz in schwarz morgens um 6.00 Uhr und abends um 22.00 Uhr am Tatort ist schon ziemlich verdächtig. Zumindest meiner Ansicht nach.

Ich sehe das schon ähnlich. Ich finde es unglaublich, dass man so ein krasses Verbrechen verübt und dann quasi keine Spuren hinterlässt. Ausgerechnet da hat es auch noch so megamäßig geregnet.

Es war auch echt fieses Wetter zu der Zeit. Ich kam zu der Zeit, als die Tötung in etwa passiert sein muss, gerade aus dem Urlaub zurück und ich erinnere mich, dass es sehr kalt war. Erst war, so meine ich, sogar noch kurz Schnee, der ging dann in Regen über und dann regnete es heftigst stundenlang. Da wusste jemand schon sehr genau, dass bei so einem miserablen Wetter wenig Zeugen unterwegs sein werden.

EDGARallanPOE schrieb:Minute 7:10 Mann mit Tasche und Mann der sein Rad schiebt, sowie die Person welche wohl beide bei der Polizei gemeldet hat.

Ich habe mir den Beitrag gerade auch nochmal angesehen und die beiden Personen gesehen.
ABER das war ja überhaupt nicht der Tag, an dem die Tat verübt wurde?! Im XY Beitrag ist das der Tag, bevor Herr Straten morgens um 6 Uhr von seinem Handywecker geweckt wird und mit seinem Bekannten nach Köln zu Fielmann fährt.
Wenn der Beitrag wirklich diese 2 Personen aus vorherigen Aufrufen darstellen soll, müssten diese doch eher am Tattag gezeigt werden?!
Ich bin gerade jedenfalls sehr verwirrt... Würd jetzt eher vermuten, dass das einfach nur "unwichtige" Passanten sein sollen und eben nicht die bereits erwähnten zwei Personen aus dem Aufruf.

Der Friedhof ist übrigens - zumindest tagsüber - schon sehr gut besucht (der Bereich um die Batterie allerdings nicht so).
Ich kenne sehr viele Leute, die täglich dort zum Friedhof gehen.

Helping schrieb:Es müssen meines Erachtens Gartenarbeiten , Baumfällarbeiten getätigt worden sein, man sah deutlich einen aus meiner Sicht relativ frischen Baum bzw Strauchschnitt.

Wo genau meinst du? Im Bereich um die Batterie?

Herr Lauxen sagte aber noch dass die Tat kurz nachdem er das Cafe verlassen hatte 18.30 Uhr stattgefunden haben muß und man ihm womöglich schon aufgelauert hatte.Das heißt für mich,der oder die Täter haben schon auf sein Opfer gewartet?Vlt waren sie oder der auch anwesend in dem Cafe,hatten ihn verfolgt??Das wäre ja krass.Dann wäre diese Tat nicht an einem fest schlafendem Mann verübt worden ,auch nicht mitten in der Nacht und noch am Abend 19-20 Uhr vlt. Ich denke die Tat mußte schnell passieren und wollte auch keinen anderen Menschen ermorden,sonst wäre man sich nicht sicher gewesen so Ohne Licht .Einfach mal draufhauen mit einer Axt oder Machete ,hätte das auch schnell schief gehen können...Verwechslung ausgeschlossen ,also persönliches Mordmotiv an Herrn Straten.Kein Zufallsopfer,das macht die Tat noch viel gruseliger .
Bisher bin ich davon ausgegangen .dass er fest schlafend ermordet wurde so mitten inn der Nacht oder frühmorgens. .Aber die Rechtsmediziner haben wohl eine Tatzeit von 19 Uhr bis 22 Uhr eingegrenzt.Jenachdem wie man "Unmittelbar danach" definiert.

Graninas schrieb:Herr Lauxen sagte aber noch dass die Tat kurz nachdem er das Cafe verlassen hatte 18.30 Uhr stattgefunden haben muß und man ihm womöglich schon aufgelauert hatte.Das heißt für mich,der oder die Täter haben schon auf sein Opfer gewartet?

Ja, aber das wäre doch dann auch alles am Tattag gewesen?! Und die Szene aus dem Beitrag soll doch einen ganz anderen Tag darstellen. Einzige Erklärung wäre für mich, dass die zwei Personen (mit Fahrrad, mit Tasche) Herrn Straten bereits einige (einen?) Tag zuvor observiert haben auf dem Friedhof. Darauf könnte der Beitrag deuten....
wobei ich das - gerade in Bezug auf sogar ZWEI Personen - für extrem unwahrscheinlich halte.

Graninas schrieb:Bisher bin ich davon ausgegangen .dass er fest schlafend ermordet wurde so mitten inn der Nacht oder frühmorgens. .Aber die Rechtsmediziner haben wohl eine Tatzeit von 19 Uhr bis 22 Uhr eingegrenzt.Jenachdem wie man "Unmittelbar danach" definiert.

Genau, davon ging ich auch die ganze Zeit aus. Anfangs hieß es in den Berichten auch meine ich immer, dass die Tat wohl in der Nacht geschah. Zum Glück ist unsere Rechtsmedizin inzwischen so gut, dass sie Todeszeitpunkte sehr genau feststellen können.
Für mich nach wie vor faszinierend.

@dolcevita21
ja, um die Batterie aber auch einige Hauptwege um die Batterie herum wurden Bäume gefällt . Im übrigen kann ich mir auch folgendes Szenario vorstellen. Manche Aussagen von Straten wirken im Filmbeitrag - etwas arrogant. ,,Kunsthandel" sagt er und Zukunftspläne sind noch nicht spruchreif, kommt halt etwas überheblich daher. Und da kann man auf den Gedanken kommen, : kriegt sein Leben nicht auf die Reihe , redet aber von der großen Politik und ist noch etwas ,,arrogant" dazu. Könnte man ne gewisse Wut bekommen. Oder der Gedanke: Versteckt noch seine Obdachlosigkeit statt dazu zu stehen und seiner Realität ins Auge zu sehen. Es wäre doch ein leichtes, eine Wohnung zu bekommen. Vielleicht hat er die Nebenjobs auch gar nicht angegeben und hat schwarz gearbeitet? D.h. der Widerspruch wie er sich nach aussen gibt zu der Realität Obdachlosigkeit. Wäre ich ein Bekannter, würde mich das wütend machen. Was meint ihr???

Hm okay, und siehst du da eine Verbindung zu der Tat?

Also ganz abwegig ist es für mich nicht, dennoch würde das für mich keine derartige Tat "rechtfertigen" (natürlich rechtfertigt NICHTS eine solche Tat, aber bezogen auf dieses Szenario wäre das für mich noch lange kein Grund eine Person zu enthaupten)

@Helping
Und deshalb so ein grausamer Mord? Weiß nicht.

Des Weiteren war es ein Schauspieler, vergiss das nicht. Straten selbst wird nicht als arrogant etc. beschrieben, eher das Gegenteil. Das sollte im Film wohl nur zeigen, wie gebildet er war und für welche Themen er sich interessierte.

@dolcevita21
Ich glaube nach wie vor an einen Auftragsmörder und dieser Mann wurde dann vom jeweiligen Täter beobachtet ,vlt Tag und Nacht observiert und besonders den Tag zuvor ,sonst macht es keinen Sinn.Es wurde extra gesagt "Nur wenige wußten,wo Straten sich aufhält und es wäre auch kein Zufallsopfer.Die wenigen die davon wußten wurden sich schon "ordentlich" befragt...es könnte schon eine Spur geben und man braucht noch entsprechende Hinweise und Leute die den Täter kennen und reden würden für 25ooo Euro Belohnung?Die Belohnung kommt mir jedenfalls extrem hoch vor.

@PurePu :gerade Beziehungstaten sind ja oft extrem grausam. Ich gehe von einem solchen Motiv aus; Jemand der ihn kannte der ihm helfen wollte und merkte das die Hilfe ins Leere läuft, weil er sich selbst im Weg steht , er hat Pläne, setzt sie aber nicht um. Schläft immer noch auf dem Friedhof , obwohl genügend Potential da ist, die Situation zu ändern. Mich würde das wütend machen.

@Helping
Ja, vielleicht wütend und dann Kontaktabbruch. Aber ermorden und dann auch noch köpfen? Das ist, zaghaft ausgedrückt, eine etwas übertriebene Reaktion, oder?

@Graninas Das kannst du auch. Für mich ist das aber nicht das einzige denkbare Szenario in diesem Fall.
Man kann (zB, wenn man Herrn Straten selbst kannte oder es über gemeinsame Bekannte erfahren hat) auch ohne eine Observation gewusst haben wo er nächtigte. Und da es am Tattag ja - wie bereits geschrieben wurde - sehr ungemütlich, kalt und nass draußen war, ging man als Täter vielleicht davon aus, dass sich um diese Uhrzeit niemand mehr auf dem Friedhof aufhält.

Ich frage mich halt nur wieso diese zwei Personen (wenn es denn überhaupt die 2 aus dem Aufruf sind; ich glaube das eher nicht) im XY Beitrag an einem anderen Tag gezeigt wurden und nicht am Tattag (so wie es zuvor kommuniziert wurde).

@Helping
So sehe ich es auch.Es hieß ja auch im Film dass er sich nie physisch und psychisch von seiner "Ladenaufgabe" welches aus finanziellen Gründen geschah erholt hätte.Kann schon sein dass dieser "Absturz" jemanden sehr aus der Bahn geworfen hatte und er zumindest versucht hatte das soziale Dilema zu kaschieren.Niemand gesteht gerne ein dass er "Ganz unten " in der Gesellschaft steht.Gut dass wenigstens der Freund noch zu ihm stand ,der ja einen ordentlichen Job hatte ,das hatte ihn vlt auch noch irgendwie geholfen zu Träumen.Mal ganz ehrlich wer 59 jahre ist für den wird es schwer oder gar unmöglich wieder zu alten Erfolgen zu gelangen...Jedenfalls versuchte er sich etwas zu bilden in Bibliotheken oder durch Nebenjobs,die ihm der Freund ermöglichte.War es ein einziger Halt in der Gesellschaft?

Graninas schrieb:Gut dass wenigstens der Freund noch zu ihm stand ,der ja einen ordentlichen Job hatte ,das hatte ihn vlt auch noch irgendwie geholfen zu Träumen

Ist das nicht der Freund, auf dessen Kennzeichen du mehrfach hingewiesen hattest? :)

Da vertraue ich mal der Kripo,sie wird wissen wie sie es einzuordnen hat.WIR nicht!!Aber stimmt ein Ü gibt es nicht.Aber der PKW wurde oft gezeigt ,warum auch immer wissen wir nicht.

werden in einem xy Film auch KLARNAMEN genannt? Oder war der Name von dem Bekannten frei erfunden,ein "Künstlername ,man sprach von Michael Berger,finde das überflüssig und komisch.Man hätte auch einfach "Sein Bekannter" sagen können.Wenn es ein Künstlername ist und ein Mann wirklich in Koblenz wohnt mit diesem Namen und er hat gar nichts damit zu tun mit dem ERmordeten.wird er vlt auch desöfteren auf das Geschehen angesprochen.Wäre denke ich mal sehr unangenehm...(Etwa so:hast du den Toten wirklich gesehen dem Zustand ,erzähl mal etc...).

dolcevita21 schrieb:Ich frage mich halt nur wieso diese zwei Personen (wenn es denn überhaupt die 2 aus dem Aufruf sind; ich glaube das eher nicht) im XY Beitrag an einem anderen Tag gezeigt wurden und nicht am Tattag (so wie es zuvor kommuniziert wurde).

Ich schaue mir den Beitrag nachher noch einmal diesbezüglich an, das wäre in der Tat eine merkwürdige Darstellung. Ist mir beim ersten Ansehen nicht aufgefallen, weil ich die beiden gleich gedanklich abhaken und dachte:"Ah, jetzt kommen der gesuchte Radfahrer und der mit der Reisetasche."

Das war dann wohl auch der Grund wieso mir diese zwei Personen im Beitrag (also bei live Ausstrahlung) nicht aufgefallen waren.
Weil ich sie eben nur mit dem Tattag verbunden hatte.

Generell fand ich es seltsam, dass im XY Beitrag ab Verlassen des Cafés nichts mehr gezeigt wurde. Man sprang dann sofort auf den nächsten Tag und das Geschehen rund um den Bekannten, der Herrn Straten aufgefunden hat.
Dabei hätte mich gerade diese Zeitspanne zwischen Verlassen des Cafés und Ankunft am Friedhof besonders interessiert.
Welchen Weg nahm er? Wann kam er circa am Friedhof an? Wer begegnete ihm bis dahin?
Gut, vielleicht weiß man dazu einfach nichts - dennoch hätte man dann ja gezielt diese Fragen an das Publikum stellen können.