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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

09.12.2017 um 09:43
I do not think suicide. No blood or GSR on the hand. The gun will probably fly away and hit the floor, The Belgian phone number shows that she have called Belgian phone numbers earlier. +32 413 54 817 and +32 413 54 017 this is not working numbers. Paper note in a pocket og water damaged paper note ??? Ore a false trail ???


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Die Plaza Frau

09.12.2017 um 10:52
Zitat von NuxeNuxe schrieb:Das ist ein wirklich interessanter Ansatz. Vielleicht wurde sie von jemandem durch das entfernen der oben genannten Dinge im Zimmer gehalten. Also sozusagen psychologisch eingesperrt.

Denn tatsächlich, stellt euch vor ihr seid auf einer Reise und plötzlich fehlt euch Geld, Dokumente, Ausweis -und auch Unterkleidung.
Wie will man diese Situation denn lösen?
Die Idee hat etwas, finde ich. Allerdings gibt es auch ein paar Dinge, die eher dagegen sprechen. Sie hat sich nachweislich telefonisch Essen auf das Zimmer bestellt, hatte also die Möglichkeit, die Aussenwelt zu kontaktieren. Sie hätte theoretisch die Polizei benachrichtigen können, falls sie dort von irgendjemand durch "Kleiderentzug" festgesetzt worden wäre. Um das zu verhindern, hätte sie jemand vermutlich rund um die Uhr überwachen müssen.

Im Bezug auf die fehlende Kleidung ist mir jetzt aber noch etwas anderes eingefallen, was eigentlich auf der Hand liegt. In Ihrem Zimmer hat man ein Bügelbrett gefunden. Das könnte doch auch bedeuten, dass es im Hotel die Möglichkeit gab, die Kleider zu waschen, bzw. waschen zu lassen. Stellt sich dann natürlich trotzdem die Frage, weshalb die Kleider nicht wieder aufgetaucht sind.
Übrigens, da fällt mir ein, kein handy wahrscheinlich? Gab es denn damals schon diese Hotel-log in Geschichten mit denen man ins Internet konnte?
Internet wurde 1995 noch nicht von der breiten Masse genutzt und auch das Angebot an Internetdiensten war noch sehr eingeschränkt. Handys gab es schon, aber auch diese waren noch nicht sehr verbreitet und man konnte damit gerade mal telefonieren.
Edit: vielleicht hatte sie kein Handy und online Zugang, denn damit hätte sie wahrscheinlich die richtigen belgischen Nummern herausgefunden und nicht zwei mal falsch gewählt...
Die beiden gewählten Nummern sind auf jeden Fall interessant, auch wenn sie angeblich ungültig waren. Hier könnte ich mir theoretisch schon vorstellen, dass das eine Art Nachricht war und mit dem Wählen der "ungültigen" Nummern irgendein "Status" durchgegeben wurde. Wenn wir da mal von dem auch von der Polizei in Betracht gezogenen Geheimdienstszenario ausgehen, dann könnte das schon eine Bedeutung gehabt haben.
Es könnte aber auch sein, dass sie einfach von jemand eine falsche Telefonnummer erhalten hat oder sich nicht an die richtige Nummer erinnern konnte und deshalb die Zahlen variiert hat.

emodul


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09.12.2017 um 11:00
Morten1207: Ich denke nicht Selbstmord. Kein Blut oder GSR auf der Hand. Die Pistole wird wahrscheinlich wegfliegen und den Boden berühren. Die belgische Telefonnummer zeigt, dass sie früher belgische Telefonnummern angerufen hat. +32 413 54 817 und +32 413 54 017 das funktioniert nicht. Papiernotiz in einer Tasche und Wasser beschädigt Papier Hinweis ??? eine falsche Spur ???
ungefähr so seh ich des auch.

bei den telefonnummern bin ich versucht anzunehmen des ihr nur eine zahl unbekannt war,denn sie tauschte nur die 8 gegen die 0.
nur warum probiert sie nich alle anderen zahlen durch?
wollte sie nicht o. wurde sie daran gehindert?

des sie ihre unterbekleidung zum waschen gab kann durchaus so gewesen sein.
aber warum gleich alles?
des macht man doch eigentlich nicht
man behält doch wenigstens ein teil für den fall der fälle - sprich um die möglichkeit des zimmer verlassen zu können zu behalten.


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09.12.2017 um 11:08
Zitat von Morten1207Morten1207 schrieb:I do not think suicide. No blood or GSR on the hand. The gun will probably fly away and hit the floor, The Belgian phone number shows that she have called Belgian phone numbers earlier. +32 413 54 817 and +32 413 54 017 this is not working numbers. Paper note in a pocket og water damaged paper note ??? Ore a false trail ???
Das mit der Pistole sehe ich auch so. Ich kann mir das fast nicht vorstellen, wie sie die Pistole über den Tod hinaus (mit konstant durchgedrücktem Abzug) so in der Hand halten konnte. Da hätte ich eigentlich auch erwartet, dass sie die Pistole hätte fallen lassen, bzw. dass die Hand mit Pistole anders (neben dem Körper) zu liegen gekommen wäre. Das fehlende Blut auf der Hand ist auf jeden Fall auch seltsam, die ganze Wand war vollgespritzt, aber beide Hände kamen nichts davon ab.

Gibt es Infos dazu, wann sie die beiden Nummern in Belgien gewählt hat?

emodul


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Die Plaza Frau

09.12.2017 um 11:20
Zitat von NuxeNuxe schrieb:Denn tatsächlich, stellt euch vor ihr seid auf einer Reise und plötzlich fehlt euch Geld, Dokumente, Ausweis -und auch Unterkleidung.
Wie will man diese Situation denn lösen?
Na was wüdet Ihr den tun? Natürlich in der Rezeption anrufen, den Diebstahl melden und die Security um Hilfe bitten. Beim Besuch der Security hätte sie sich ja ein Handtuch umbinden können. Zweifellos hätte man einen Ersatzrock der -hose schnell beschaffen können.
Tut mir leid, aber ich halte nicht für plausibel, dass man damit jemand festhalten kann.
Zitat von emodulemodul schrieb: Das könnte doch auch bedeuten, dass es im Hotel die Möglichkeit gab, die Kleider zu waschen, bzw. waschen zu lassen. Stellt sich dann natürlich trotzdem die Frage, weshalb die Kleider nicht wieder aufgetaucht sind.
Erstens das und zweitens erklärt es nicht, warum die anderen Dinge verschwunden sind.


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09.12.2017 um 12:27
Meine Hypothese zu dem Fall ist wie folgt: Die unbekannte Tote hatte in dem Hotel ein heimliches Rendezvous mit einem Mann, der vermutlich einen Bezug zu den USA hat (er hat US Dollar an der Rezeption eingetauscht und ist Leser von "USA Today"). Um die Tatsache zu verschleiern, dass die beiden zueinander gehören, haben sie zwei Zimmer angemietet: 2805 (sie) und 2816 (er). Während ihres Aufenthalts hat sie die meiste Zeit in seinem Zimmer verbracht und dort auch ihre fehlenden Sachen gelassen. 2805 diente lediglich als Rückzugsraum, z. B. während sich ihre Begleiter in seinem Zimmer mit Dritten traf.

Aus irgendwelchen Gründen kam es dann zu einem folgenschweren Zerwürfnis zwischen den beiden Schwerkriminellen (andere Personenkreise besitzen keine Brownings mit professionell weggeätzten Seriennummern). Er beschloss, sie zu ermorden und ihren Tod als vermeintlichen Suizid zu inszenieren. Obwohl nur leicht bekleidet, lässt sie ihn in ihr Zimmer hinein. Einem Fremden hätte sie in kurzen Höschen kaum die Tür geöffnet, aber er war ja schließlich ihr Lover. Er zückt unvermittelt seine Browning und schießt ihr in die Stirn. Danach feuert er einen zweiten Schuss ins Bett und drückt ihr schließlich die Pistole mit noch gezogenem Abzug in die Hand.

Zuletzt verriegelt er ihre Tür von außen mit einer Türklinken-Angel wie dieser http://www.lockmasters.com/keedex-lever-opening-tool-k22 Solch ein Ding kann sich jeder halbwegs technisch begabte Mensch in Minutenschnelle aus zwei billigen Draht-Kleiderbügeln und einem Schnürsenkel selbst basteln, und damit kriegt man nicht nur die Tür fast jedes Hotelzimmers auf, sondern kann sie auch von außen wieder verriegeln, sodass es aussieht, als sei das von innen geschehen. Türklinken-Angeln gehören zum kleinen Einmaleins von Ganoven und Geheimdienstlern – das einzige Mittel dagegen ist, die Türklinke von innen mit der Lehne eines Stuhls oder dergleichen zu arretieren (was ich hier als Tipp für Vielreisende weitergeben möchte).

Nach getaner Tat packt er ihre in seinem Zimmer verbliebenen Sachen in seinen Koffer und checkt in aller Ruhe aus.


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09.12.2017 um 12:51
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb: Danach feuert er einen zweiten Schuss ins Bett und drückt ihr schließlich die Pistole mit noch gezogenem Abzug in die Hand.
Unmöglich ist ja nichts. BZW wenig. Ich kann mir gerade nicht Vorstellen wie ein solcher Pistolenwechsel getätigt werden kann. Zumindest nicht ohne ein Hilfswerkzeug welches den Abzug gedrückt hält.

In weiteren schliesse ich mich der Meinung an.
Zitat von emodulemodul schrieb:Ich kann mir das fast nicht vorstellen, wie sie die Pistole über den Tod hinaus (mit konstant durchgedrücktem Abzug) so in der Hand halten konnte. Da hätte ich eigentlich auch erwartet, dass sie die Pistole hätte fallen lassen, bzw. dass die Hand mit Pistole anders (neben dem Körper) zu liegen gekommen wäre.



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09.12.2017 um 12:54
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich kann mir gerade nicht Vorstellen wie ein solcher Pistolenwechsel getätigt werden kann. Zumindest nicht ohne ein Hilfswerkzeug welches den Abzug gedrückt hält.
Ein guter Gedanke, aber auch hier würde sich ein Schnürsenkel als Hilfswerkzeug anbieten ;-)


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09.12.2017 um 13:20
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ein guter Gedanke, aber auch hier würde sich ein Schnürsenkel als Hilfswerkzeug anbieten ;-)
Ein Schnürsenkel würde ich jetzt nicht als Hilfswerkzeig sehen wollen. Der müsst ja dann auch irgendwie Zugeknöpft werden. Dann schon eher ein Drahtwerkzeug. Welches stark genug ist den Abzug gedrückt zu halten. Allerdings bleibt dann der gedrückte Abzug immer noch schwer verständlich. Da stell sich dann auch gleich die Frage, warum der Täter nicht einfach die Pistole ohne gedrückten Abzug in die Hand legte.


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09.12.2017 um 13:43
@schluesselbund

Wenn es überhaupt einen Täter gab. Was den als Suizid kaschierten Mord anbelangt, bin ich mir nicht sicher. Möglich wäre das, aber sehr "Agatha Christie", ein klassisches Locked-room-mystery. Wahrscheinlicher ist ein echter Selbstmord mit der Pistole ihres geheimnisvollen Begleiters, der nach ihrem Suizid keine Lust hatte, weiter in dem Hotel zu bleiben und den Behörden zu erklären, was er dort unter falschem Namen und mit einer Knarre im Gepäck gewollt hatte.

Was die Existenz dieses Begleiters angeht, so halte ich diese allerdings für eine ziemlich sichere Wette. Nicht nur die Spurenlage in ihrem Zimmer und ihre fehlenden Gepäckstücke weisen meines Erachtens darauf hin, sondern auch der Name "Fergate". Für mich klingt das danach, dass sie selbst kein oder kaum Englisch sprach und nur wusste, dass sie sich in dem Hotel mit einem unter dem Namen "Mister Fairgate" reisenden Ami treffen würde (hier kommen wieder die getauschten US-Dollars und die Ausgabe von "USA Today" ins Spiel). Sie hat diesen Namen aus Unkenntnis falsch geschrieben, eben als "Fergate". Für den falsch geschriebenen Vornamen ihres Begleiters ("Lois" ist ein Frauenname, die männlichen Varianten lauten "Louis" oder "Lewis") dürfte dagegen die Hotelrezeption verantwortlich sein.


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09.12.2017 um 13:48
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb: "Agatha Christie", ein klassisches Locked-room-mystery.
Schmunzeln musste ich ja schon. Aber so sieht es aus. Naheliegen wäre zu schauen wie dort der Fall geklärt wird.


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09.12.2017 um 13:56
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Meine Hypothese zu dem Fall ist wie folgt:
Diene Hypothese ist wirklich interessant und bedenkenswert und schließt viele Elemente des Falls ein. Zum Beispiel würde es die fehlenden Gegenstände und auch die verschlossene Tür erklären.
So ein "Ding" für das Öffnen und Schließen von Türen kannte ich noch gar nicht!
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb: Für den falsch geschriebenen Vornamen ihres Begleiters ("Lois" ist ein Frauenname, die männlichen Varianten lauten "Louis" oder "Lewis") dürfte dagegen die Hotelrezeption verantwortlich sein.
Du meinst also, dass dieser Mr.Fergate oder Fairgate in Zimmer 2816 gewohnt hat? Da bin ich sehr unsicher. Denn ich hatte das so verstanden, als habe sie das Zimmer 2805 auf sich und diesen Lois Fergate gebucht. Und so steht es ja auch auf der Anmeldung.
Dagegen finde ich die Überlegung, dass der seltsame Name durch einen (telefonischen oder mündlichen) Auftrag, sich unter dem Namen anzumelden und fehlende Englischkenntnisse entstanden sein kann, sehr plausibel.


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Die Plaza Frau

09.12.2017 um 14:29
Zitat von ligalaligala schrieb:Du meinst also, dass dieser Mr.Fergate oder Fairgate in Zimmer 2816 gewohnt hat? Da bin ich sehr unsicher. Denn ich hatte das so verstanden, als habe sie das Zimmer 2805 auf sich und diesen Lois Fergate gebucht. Und so steht es ja auch auf der Anmeldung.
Ich vermute, dass sie (telefonisch?) den Auftrag bekommen hat, für sich und "Louis bzw. Lewis Fairgate" ein Zimmer zu buchen. Im letzten Moment scheint es dann aber eine Planänderung gegeben zu haben, in dem Sinne, dass "Fairgate" bereits ein eigenes Zimmer gebucht hatte, unter einem anderen Namen (zwei Zimmer auf den Namen Fairgate wären der Rezeption aufgefallen). Die beiden haben dann vermutlich beschlossen, es dabei zu belassen und beide Zimmer zu nutzen, z. B. damit er sich in seinem Zimmer ungestört mit seinen Geschäftspartnern austauschen konnte.

Wie er auch tatsächlich heißen mag, Fairgate heißt ihr Begleiter aller Wahrscheinlichkeit nach nicht, und er ist wohl auch kein Sympathieträger (wegen der Browning, die ich ihm zurechne). Falls ihr Tod ein Suizid gewesen sein sollte, könnte ich mir vorstellen, dass sie sich mit "Fairgate" zerstritten hatte, ihm aus Angst heimlich seine Knarre abgenommen hat (z. B. während er schlief) und sich damit leicht bekleidet in ihr eigenes Zimmer geflüchtet hat. Er bemerkt den Verlust seiner Knarre, klopft an ihre Tür, sie gerät in Panik und erschießt sich selbst. Als er die Schüsse hört, weiß er, was passiert ist und zieht es vor, sich schleunigst aus dem Staub zu machen … Der belgische "Mr F" (dessen Namen ich allzu gerne wüsste) würde für diese Rolle passen, ebenso der unbekannte Gast aus der Nr. 2816.


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09.12.2017 um 14:32
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Meine Hypothese zu dem Fall ist wie folgt: Die unbekannte Tote hatte in dem Hotel ein heimliches Rendezvous mit einem Mann, der vermutlich einen Bezug zu den USA hat (er hat US Dollar an der Rezeption eingetauscht und ist Leser von "USA Today"). Um die Tatsache zu verschleiern, dass die beiden zueinander gehören, haben sie zwei Zimmer angemietet: 2805 (sie) und 2816 (er). Während ihres Aufenthalts hat sie die meiste Zeit in seinem Zimmer verbracht und dort auch ihre fehlenden Sachen gelassen. 2805 diente lediglich als Rückzugsraum, z. B. während sich ihre Begleiter in seinem Zimmer mit Dritten traf.
Prinzipiell kann das so gewesen sein. Der US-Bezug ist jetzt aber eher schwach, eigentlich ist es ja nur der Währungswechsel, der in diese Richtung deutet und hier könnten sich die Augenzeugen auch einfach geirrt haben. Bei der Zeitung gibt es auch verschiedene Erklärungen, die Zeitung könnte vielleicht an die falsche Türe gehängt worden sein, die "Plaza-Frau" könnte die Zeitung möglicherweise auch einfach "mitgenommen" haben. Immerhin hatte sie keine Skrupel, das Zimmer nicht zu bezahlen, von daher könnte ich mir auch einen "Zeitungsdiebstahl" durchaus vorstellen. Dass sie ihre Zeit vielleicht auch in einem anderen Zimmer verbracht hat, das kann ich mir allerdings auch gut vorstellen, das würde auch die fehlenden Kleidungsstücke erklären. Oder aber jemand aus Zimmer Nr. 2816 hat sie besucht oder aber sie hat jemanden in Zimmer Nr. 2816 besucht, alles grundsätzlich denkbar.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Aus irgendwelchen Gründen kam es dann zu einem folgenschweren Zerwürfnis zwischen den beiden Schwerkriminellen (andere Personenkreise besitzen keine Brownings mit professionell weggeätzten Seriennummern). Er beschloss, sie zu ermorden und ihren Tod als vermeintlichen Suizid zu inszenieren. Obwohl nur leicht bekleidet, lässt sie ihn in ihr Zimmer hinein. Einem Fremden hätte sie in kurzen Höschen kaum die Tür geöffnet, aber er war ja schließlich ihr Lover. Er zückt unvermittelt seine Browning und schießt ihr in die Stirn. Danach feuert er einen zweiten Schuss ins Bett und drückt ihr schließlich die Pistole mit noch gezogenem Abzug in die Hand.
Nicht nur Schwerkriminelle besitzen Schusswaffen mit weggefeilter oder weggeätzter Seriennummer. Es gibt auch Leute, die glauben, dass sie eine Schusswaffe benötigen, um sich verteidigen zu können. Und es gibt viele Quellen für nicht legale Schusswaffe und auch einige Quellen, wo man in den 90er-Jahren noch relativ einfach eine ursprünglich legal erworbene Schusswaffen für einen Aufpreis kaufen konnte. Gerade wenn eine Schusswaffe aus einer "legalen Quelle" kommt, dann ist es dem Verkäufer meist wichtig, dass sich die Herkunft der Waffe nicht mehr zurückverfolgen lässt, das heisst, der Verkäufer entfernt selbst die Seriennummern und weitere Hinweise, mit denen sich die Herkunft der Waffe rekonstruieren lässt. Vielleicht war das hier auch der Fall.

Bezüglich dem Szenario, dass sie im Hotel möglicherweise einen Lover getroffen hat, das kann ich mir prinzipiell schon auch vorstellen. Allerdings hätte sie sich vermutlich auch nicht widersetzt, wenn ihr jemand eine Pistole an den Kopf gehalten hätte und sie dazu aufgefordert hätte, sich auf das Bett zu legen. Bezüglich der Reihenfolge der Schüsse, könnte ich mir auch vorstellen, dass die Reihenfolge umgekehrt war, also erst wurde ihr in die Stirne geschossen und erst später wurde durch das Kissen in die Matratze geschossen, bevor man ihr die Waffe in die Hand "drapiert" hat. Bis jetzt habe ich nichts gelesen, das dieses Szenario ausschliessen würde, aber es könnte natürlich gut sein, dass die Polizei aufgrund der Spurenlage dieses Szenario ausschliessen konnte.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Zuletzt verriegelt er ihre Tür von außen mit einer Türklinken-Angel wie dieser http://www.lockmasters.com/keedex-lever-opening-tool-k22 Solch ein Ding kann sich jeder halbwegs technisch begabte Mensch in Minutenschnelle aus zwei billigen Draht-Kleiderbügeln und einem Schnürsenkel selbst basteln, und damit kriegt man nicht nur die Tür fast jedes Hotelzimmers auf, sondern kann sie auch von außen wieder verriegeln, sodass es aussieht, als sei das von innen geschehen. Türklinken-Angeln gehören zum kleinen Einmaleins von Ganoven und Geheimdienstlern – das einzige Mittel dagegen ist, die Türklinke von innen mit der Lehne eines Stuhls oder dergleichen zu arretieren (was ich hier als Tipp für Vielreisende weitergeben möchte).

Nach getaner Tat packt er ihre in seinem Zimmer verbliebenen Sachen in seinen Koffer und checkt in aller Ruhe aus.
Prinzipiell durchaus denkbar. Mich irritiert aber etwas der Punkt mit dem Sicherheitsdienst. Dieser will ja einen Schuss aus dem Zimmer gehört haben. Der Mörder muss ziemliche Nerven gehabt haben, dass er den Sicherheitsdienst vor der Türe wissend, in aller Ruhe ins Kissen schiesst und dann die Waffe platziert. In der Folge verlässt er das Zimmer genau in dem Zeitfenster, als der Korridor nicht mehr überwacht war und bevor der Sicherheitschef auftauchte. Das war entweder ziemliches Glück oder es gab vielleicht ein Team, das den Täter im Zimmer über die Geschehnisse im Korridor und Hotel informierte und bei Bedarf vielleicht auch für die nötige Ablenkung gesorgt hätte, um dem Täter das Entkommen zu ermöglichen.
Alternativ war das halt vielleicht doch nur ein (sehr, sehr seltsamer) Selbstmord.

emodul


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Die Plaza Frau

09.12.2017 um 15:53
Zitat von emodulemodul schrieb:Alternativ war das halt vielleicht doch nur ein (sehr, sehr seltsamer) Selbstmord.
Daran glaube ich mittlerweile auch – ein Selbstmord mit einer entwendeten Pistole (darum der Testschuss).

Stutzig macht mich diese Aussage von Herrn F aus Brüssel: "I stayed there from Friday to Saturday. When I checked out, they told me about the lady who died. I’ve stayed at thousands of hotels, so for me this was no big thing," he says.
http://pluss.vg.no/2017/06/08/2826/2826_24019177

Wer nächtigt schon in tausenden Hotels, zumal nur für eine einzige Nacht, außer Piloten, Flugbegleitern und, ähem, Wertkurieren? Selbst Piloten und Flugbegleiter haben zumeist reguläre Routen, verbringen somit zwar tausende Nächte in Hotels, aber nicht in tausenden verschiedenen Hotels. Bleiben Wertkuriere, die vielleicht auch die Möglichkeit haben und die Notwendigkeit sehen, semi-legal bewaffnet durch die Welt zu reisen. "Air gate" ist ein englisches Wort für "Flughafen", und wie der Zufall so spielt, gibt es in Brüssel ein Wertkurierunternehmen namens Fxxxxxxx, erst 1997 gegründet, aber vielleicht wurde der Markenname schon zuvor verwendet. In diesem Fall könnte die Hotelreservierung nicht auf Mister F, sondern auf Firma F gelautet haben.


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Die Plaza Frau

09.12.2017 um 17:53
Zitat von emodulemodul schrieb: Bezüglich der Reihenfolge der Schüsse, könnte ich mir auch vorstellen, dass die Reihenfolge umgekehrt war, also erst wurde ihr in die Stirne geschossen und erst später wurde durch das Kissen in die Matratze geschossen, bevor man ihr die Waffe in die Hand "drapiert" hat. Bis jetzt habe ich nichts gelesen, das dieses Szenario ausschliessen würde, aber es könnte natürlich gut sein, dass die Polizei aufgrund der Spurenlage dieses Szenario ausschliessen konnte.
In dem ausführlichen VG-Artikel steht dazu u.a.:
"...
Both bullet holes in the mattress were located under the head of the deceased, with about 7.5 cm between them.
..."

Ich finde, das macht es etwas schwierig, sich den tödlichen Schuss als ersten Schuss und den zweiten als den zusätzlichen Schuss vorzustellen, der nur dafür abgegeben wurde, den Abzug der Waffe in der später vorgefundenen Position zu halten und der Toten in die Hand zu applizieren.

Nach dem tödlichen Schuss wird am Hinterkopf Blut ausgetreten und auf das Laken geflossen sein. Selbst wenn man sich vorstellt, dass der Kopf zur Seite gedreht wurde, um durch das Kopfkissen einen zweiten Schuss dicht neben den ersten Einschuss (warum eigentlich) zu platzieren, hätte man das dann so freihändig gemacht oder hätte man nicht das Kissen auf die Matratze aufgelegt und dann geschossen. Dann wäre sicher Blut an das Kissen gekommen. Davon ist aber nicht die Rede und auch auf dem Foto nichts zu sehen. Aber vielleicht ist auf der Rückseite des Kissens Blut, und es wird nicht erwähnt, weil es so neben der Leiche lag, dass sowieso Blutflecke darauf sein mussten.

Es bleibt aber die Frage, warum musste der 2. Schuss so dicht neben dem 1. Schuss sitzen? Vielleicht hatte die Frau sich noch gewehrt und den Kopf im Moment der 1. Schussabgabe zur Seite gedreht, so dass ihr Kopf erneut fixiert werden musste, bevor dann der 2. Schuss in die Stirn abgegeben werden konnte.


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Die Plaza Frau

09.12.2017 um 18:04
Auf der Waffe fand man keine Fingerabdrücke.
Verstehe ich das jetzt richtig,daß gar keine Fingerabdrücke darauf waren?
Also nicht mal ihre eigenen?
Und alles war voller Blut,bis auf ihre Hand?
keine schmauchspuren,kein Blut an der Hand,seltsam.

Ich verstehe auch nicht genau,wieso das Emblem in ihrer Jacke NICHT entfernt wurde.
Klar,das Futter der Jacke wäre dadurch beschädigt wurden,aber wer hätte das denn gesehen?
Höchstens die Reinigung oder evtl. diejenigen,bei denen sie die Jacke ausgezogen hätte.
Deshalb denke ich,daß ihr die Jacke entweder nicht gehörte oder sie die Jacke auch vorher trug.

Schade,daß der Fall gleich so schnell als Suizid deklariert wurde.

Daß die Aktentasche,in der sich die Waffe befand,noch ein Markenemblem besaß,könnte daran liegen,daß sie sich die Waffe samt Tasche irgendwo besorgt hat.
laut mortens Link war sie an die 20Stunden nach ihrem einschecken nicht auf dem Zimmer.

Vielleicht war ihr Name tatsächlich fairgate.
könnte einem Irrtum am Telefon oder beim einschecken geschuldet sein,daß Fairgate auf dem Schein stand und sie den Namen falsch schrieb?

laut den link,den morten einstellte,berichtet jemand vom Hotel, daß ein Herr neben ihr stand und das Bauchgefühl der Mitarbeiterin darauf hindeutete,daß beide zusammengehörten.

Alles sehr mysteriös.
Auch,daß es eine Doppelgängerin in dem von ihr angegebenen Wohnort gibt,die dann sogar noch eine Zwillingsschwester hat?!

Genauso mysteriös wie dieser Mr.F (Zufall,daß beide Nachnamen mit gleichem Buchstaben begannen),dem bereits Samstag morgen beim ausschecken mitgeteilt wurde,daß sie starb.....obwohl das erst Samstag Abend stattfand.

In welchem Zusammenhang wurde ihm vom Tod der Dame erzählt?
sollte es nicht eher so sein,daß gerade in öffentlicheren Räumen, wie eben auch Hotels, nichts über Todesfälle ,die im Haus geschahen,erzählt werden sollte,um Gäste nicht zu verschrecken oder in Panik ausbrechen zu lassen?

warum wollte Mr.F plötzlich nichts mehr darüber erzählen?

Steht eigentlich irgendwo der Todeszeitpunkt?
Ist man sich sicher,daß der Tod Samstag Abend eintrat?


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Die Plaza Frau

09.12.2017 um 20:08
Ob es eigentlich Zufall war,daß der Schuß in die Stirn ging?
Da wird wohl von Gesicht nicht viel übrig geblieben sein,womit man in der Öffentlichkeit nach der Identität nachfragen konnte.
Vielleicht möglich,daß der-oder die schußgebende nicht wussten,daß man das Gesicht rekonstruieren konnte. ..


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Die Plaza Frau

09.12.2017 um 20:50
@Whitelight

War ja keine Schrotflinte.

Soweit ich weiß, gibt es nur ein kleines Einschussloch bei so einer Aktion. Guck dir doch das Kopfkissen an, das ist ja auch noch ganz und hat nur ein kleines Einschussloch.


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Die Plaza Frau

09.12.2017 um 21:03
Link to Jennifer Fergate real face, after reconstruction. So all readers maybe can find her in missing female reportage/ pages on internet and news https://www.dagbladet.no/nyheter/spor-etter-mystisk-kvinne-kastet-i-sopla/62942977


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