eldec schrieb:In dem ausführlichen VG-Artikel steht dazu u.a.:
"...
Both bullet holes in the mattress were located under the head of the deceased, with about 7.5 cm between them.
..."
Ich finde, das macht es etwas schwierig, sich den tödlichen Schuss als ersten Schuss und den zweiten als den zusätzlichen Schuss vorzustellen, der nur dafür abgegeben wurde, den Abzug der Waffe in der später vorgefundenen Position zu halten und der Toten in die Hand zu applizieren.
Aus dem Grund habe ich auch geschrieben, dass die Polizei möglicherweise die Reihenfolge der Schüsse festlegen konnte, bzw. eben ausschliessen konnte, dass der zweite Schuss abgegeben wurde, als die Frau bereits tot auf dem Bett lag.
Allerdings dürfte das Foto, das den Einschuss zeigt, ein Foto des Kissens sein, durch das geschossen wurde. Aber keine Ahnung, ob nun das als "Schalldämpfer" verwendete Kissen nun Blutspuren aufweist oder ob das das zweite Kissen war, welches Blutspritzer aufweist. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Polizei ausschliessen konnte, dass der Frau mit aufs Gesicht gedrücktem Kissen in den Kopf geschossen wurde. Sonst wäre man sicher nicht von einem Selbstmord ausgegangen, von innen verriegelte Türe hin oder her.
Aber gerade weil die beiden Einschüsse in der Matratze sehr nahe nebeneinander liegen, dürfte es vermutlich sowieso schwierig sein, hier eine Reihenfolge der Schüsse zu definieren. Und wenn man von einem Selbstmord ausgeht, bzw. ein Fremdverschulden ausschliesst, dann ist die Reihenfolge sowieso klar, bzw. es muss diesbezüglich gar nicht ermittelt werden.
Anhand der Artikel zu diesem Fall wird schnell klar, dass man sehr schnell von einem Selbstmord ausging, vielleicht hatte das auch Einfluss auf die Ermittlungsarbeit. Später schien man aber etwas Zweifel zu haben, ob das wirklich ein Selbstmord war.
emodul