Die Plaza Frau

In der letzten Aktenzeichen XY ungelöst Folge wurde auf eine neue Kampagne des BKA in Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden in Belgien und den Niederlanden aufmerksam gemacht.
Gezeigt werden Bilder von bis heute nicht identifizierten ermordeten Frauen.

Da es bei JF Hinweise auf Deutschland bzw. Belgien gibt - wäre das evtl. eine Möglichkeit - wenn man ihr Foto hier veröffentlicht, sie evtl. doch noch zu identifizieren.

Wenn die norwegischen Ermittler nicht angefragt werden können bzw. nicht mitmachen wollen -
dann evtl. die deutschen Behörden ?

war nur mal so eine Idee von mir - , vielleicht wäre das noch eine Option ?

Das BKA und die Polizeibehörden in Belgien und den Niederlanden machen mit der Kampagne "Identify me" auf 22 Mordfälle aufmerksam, bei denen weibliche Opfer bis heute nicht identifiziert werden konnten - und bitten um Hilfe.

Quelle:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/bka-interpol-identify-me-100.html

Sehr gute Idee, daran dachte ich auch. Wie können wir Kontakt aufnehmen, wer könnte das ins Rollen bringen?

Evtl. Die Redakteurin der Bild-Zeitung, die es in Zusammenarbeit mit lcw in Deutschland veröffentlicht hat.

Von: LARS CHRISTIAN WEGNER UND JULIANE WEIS
05.03.2018 - 09:48 Uhr

Quelle:

Von: LARS CHRISTIAN WEGNER UND JULIANE WEIS
05.03.2018 - 09:48 Uhr

Quelle: https://www.bild.de/news/ausland/kriminalfaelle/wer-war-die-plaza-frau-54924720.bild.html

Frau Juliane Weiss ist seit 1. März 2020 Pressesprecherin für den Bundesverband deutscher Banken in Berlin.

https://www.newsroom.de/news/aktuelle-meldungen/menschen-1313/bankenverband-holt-juliane-weiss-an-bord-903467/


Herr Lars Christian Wegner ist ein norwegischer Journalist und vermutlich der profunde Kenner des mysteriösen Todesfalles und bekannt durch die Net Flix Serie von 2020

https://de.cm-ob.pt/where-is-lars-christian-wegner-now

EchoM1 schrieb:Frau Juliane Weiss ist seit 1. März 2020 Pressesprecherin für den Bundesverband deutscher Banken in Berlin.

ok. vielen Dank für diesen Hinweis, dann fällt sie schon raus.
Die Veröffentlichung in der deutschen Bild-Zeitung brachte ja eigentlich auch keinen Erfolg.

Also um alles nochmal zusammen zu fassen. Die Beweismittel führen stand jetzt ins nichts. Es gibt nur Spekulationen über Herkunft, Anreise, Motive.

Aktuell sehe ich die einzige Möglichkeit darin den Fall zum einen bekannter zu machen, zum anderen darin die Polizei in Oslo, die warum auch immer eine sehr uninspirierte Vorgehensweise an den Tag gelegt hat dazu zu motivieren ihn nochmals aufzurollen.

Habt ihr von der identify me Kampagne gehört? Die wird neuerdings bei Aktenzeichen xy ausgestrahlt und behandelt weibliche tote, die in den Benelux Ländern und Deutschland gefunden wurden. Hat jemand eine Idee, wie wir JF da reinbringen könnten?

Weiterhin muss es doch irgend eine rechtliche Handhabe geben die Polizei in Oslo wieder dazu zu bringen zu ermitteln, alte Beweisstücke mit neuen Behandlungsmethoden zu untersuchen, ich meine es liegt das beste Beweis-/ Identifikationsmittel vor: DNA. Zahnstatus und DNA wären hier nochmal eine große Chance. Man könnte die Polizei irgendwie dazu bewegen eine Anfrage zu einer Genealogie Datenbank zu stellen die Frage ist nur, gibt es eine rechtliche Handhabe um für die nötige Motivation zu sorgen? Ich will das ganze nochmal ankurbeln, hat jemand von Euch Einfälle dazu oder eine bessere Idee?

Maunzi123 schrieb:behandelt weibliche tote, die in den Benelux Ländern und Deutschland gefunden wurden. Hat jemand eine Idee, wie wir JF da reinbringen könnten?

Wie du schon geschrieben hast: Benelux. Norwegen nimmt daran nicht teil. Der einzige Weg, JF reinzubekommen ist über die Polizei in Norwegen. Und die werden den Fall nicht einreichen.

Man könnte die Polizei irgendwie dazu bewegen eine Anfrage zu einer Genealogie Datenbank zu stellen

Leider auch nein. Durch den DNA Test, den wir durchgeführt haben, habe ich gelernt, dass die Kripos ein Profil von JF mit anderen Markern erstellt hat. Dieses ist nicht vergleichbar mit den Profilen öffentlicher Datenbanken.

Es bleibt nur nicht aufzugeben und immer wieder Aufmerksamkeit auf den Fall zu lenken

Maunzi123 schrieb am 10.02.2024:Weiterhin muss es doch irgend eine rechtliche Handhabe geben die Polizei in Oslo wieder dazu zu bringen zu ermitteln, alte Beweisstücke mit neuen Behandlungsmethoden zu untersuchen, ich meine es liegt das beste Beweis-/ Identifikationsmittel vor

Das tun sie auch, schau mal:

Norwegen
Die Verjährung von Mord wurde per Gesetzesänderung zum 1. Juli 2014 abgeschafft, so dass nach dem 1. Juli 1989 begangene Morde nicht verjährt sind. Dies führte dazu, dass die nationale Polizei eine neue Ermittlungsgruppe für Altfälle namens „Cold Case“-Gruppe einsetzte. Das Gesetz wurde auch dahingehend geändert, dass Fälle von häuslicher Gewalt, Zwangsheirat, Menschenhandel und Genitalverstümmelung ab dem Tag zählen, an dem der Angeklagte 18 Jahre alt wird. Fälle, in denen die Verjährung bereits abgelaufen ist, können aufgrund der verfassungswidrigen Verjährung nicht verlängert werden.

Quelle: https://de.wikibrief.org/wiki/Statute_of_limitations#google_vignette

Es wird dann eher das Problem sein, dass es eben offiziell nicht als Mord sondern als Suizid geführt wird. Damit greift das ganze dann nicht mehr.

LG
Eye

Also ich beschäftige mich auch schon sehr sehr lange mit dem Fall. Für mich ist eins klar. Es war Mord!

@PrivateEye
Wurde es nicht zwischenzeitlich revidiert? Wozu wäre JF sonst exhumiert worden?

Vg

Man hat nur gehört das sie exhumiert wurde, mehr wüsste ich jetzt nicht.
Aver es ging da eher um DNA zur Identifizierung. Und da führt eine Spur nach Deutschland. Sie muss in früher Kindheit hier mal gelebt haben. Irgendwer muss Sie also kennen.

Die Spurenlage ist leider sehr dürftig oder soll in irgendeine Richtung (ab)lenken. Glaube auch das meiste an Beweismitteln wurde von der Polizei verloren oder vernichtet. Wahrscheinlich ist es wie OC sagt nur möglich den Fall an die breitere Öffentlichkeit zu bringen. Wieso die Bild Kampagne nichts gebracht hat ist wirklich merkwürdig.

@all ich bin demnächst bei Mark Benecke, er hält eine Präsentation. Zwar denke ich nicht, dass ich ihn persönlich treffen kann, vielleicht ist es aber möglich aus dem Publikum heraus fragen zu stellen. Falls ihr gute Einfälle habt gerne raus damit..

@Maunzi123
Mhhh🤔...
Mich würde ja interessieren,ob die Blutspritzer wirklich zur Selbstmordversion passen.Also Größe, Verteilung etc. Da ist er ja Experte.
Allerdings weiß ich jetzt natürlich was Mark so weiß; und natürlich was er an öffentlichen Infos verwerten kann.

@MYTHOS27
Das dachte ich mir auch schon. Mein Handy ist dabei, sollte es möglich sein ihm ein Foto zu zeigen werde ich das auf jeden Fall tun!

Maunzi123 schrieb am 01.03.2024:Wurde es nicht zwischenzeitlich revidiert? Wozu wäre JF sonst exhumiert worden?

So weit es mir bekannt ist, wurde dies nur für einen DNA Test/Abgleich getan zur Identitätssuche. Anderes ist mir jetzt nicht bekannt. Aber wenn jemand was neues hat diesbezüglich, bitte posten! :Y:

MYTHOS27 schrieb:Mich würde ja interessieren,ob die Blutspritzer wirklich zur Selbstmordversion passen.

Warum nicht? Es scheint ein aufgesetzter Schuss gewesen zu sein, allerdings passt dieser durchaus auch zu einem Mord als auch zur Suizidversion. Die scheinbar ungewöhnliche Stellung der Hände ist an sich gar nicht einmal so ungewöhnlich. Ein User, der Name fällt mir gerade nicht ein, hatte dazu auch was verlinkt.

Könnte man in irgendeiner Form AI dazu nutzen das Internet nach ihr durchsuchen zu lassen?

Maunzi123 schrieb:Könnte man in irgendeiner Form AI dazu nutzen das Internet nach ihr durchsuchen zu lassen?

Hast du was bestimmtes vor Augen?

Gesichtserkennung wäre eine Möglichkeit (was nur umgangssprachlich unter "AI" fällt). Nur müsste man damit einen Service bauen, der das gesamte Netz durchsucht und Myriaden von Bildern abgleicht. Und ob irgendwo ein Bild der Frau existiert ist ja auch fraglich (wäre das ein aktueller Fall sähe es sicher besser aus).

Gibt's natürlich ähnlich schon - z.B. Google Lens. Nur funktioniert das meiner Erfahrung nach für solche Sachen schlicht nicht.

Andere Möglichkeit wären evtl. die schwer gehypten Large-Language-Models wie ChatGPT. Hauptsächlich weil die komplexe Anfragen halbwegs verstehen (also in dem Fall z.B. dass man nur Personen sucht, die vor dem Todesdatum verschwunden sind) und weil die wahrscheinlich Informationen aus verschiedenen Sprachen zusammenwürfeln können (wobei ich nicht wirklich weiß wie gut sie darin wirklich sind).
Aber Achtung mind. für ChatGPT kann ich aus leidvoller Erfahrung berichten, dass solche AI-Systeme sehr oft Dinge schlicht erfinden, wenn sie keine Antwort kennen (öfter als dass sie sagen "Nee sorry, keine Ahnung"). Was immer ChatGPT ausspuckt, muss man also unbedingt unabhängig verifizieren.
Setzt aber natürlich voraus, dass die Frau mal irgendwo als vermisst gemeldet wurde und das bisher noch keiner zusammenbringen könnte.

Das wären mal so die beiden Sachen, die mir auf die Schnelle in den Sinn kämen, deren Aussichten ich aber in beiden Fällen für minimalst halte.

cyclic schrieb:Gesichtserkennung wäre eine Möglichkeit (was nur umgangssprachlich unter "AI" fällt). Nur müsste man damit einen Service bauen, der das gesamte Netz durchsucht und Myriaden von Bildern abgleicht. Und ob irgendwo ein Bild der Frau existiert ist ja auch fraglich (wäre das ein aktueller Fall sähe es sicher besser aus).

Gibt's natürlich ähnlich schon - z.B. Google Lens. Nur funktioniert das meiner Erfahrung nach für solche Sachen schlicht nicht.

Bei Google Lens wurde mW die Erkennung für Personen, die nicht dem "öffentlichen Leben" zuzurechnen sind, bewusst runtergeregelt, unlängst. Vorher war es so halbwegs hilfreich.


Pimeyes.com ist für Gesichtserkennung in Internetbildern erschreckend treffsicher. Und sogar für solche, wo die veränderbaren Komponenten der Physis (Frisur, Haarfarbe, Alter, dick/dünn) sich deutlich unterscheiden und wo ein Mensch in der Regel nicht mehr dieselbe Person erkennen würde.
Wenn man es unentgeltlich benutzt, bekommt man bei den Foto-Treffern für ein Gesicht aus einem Such-Foto nur eine SD-Kopie der Trefferfotos angezeigt und den Domainnamen bzw. den Beginn der URL der Bildadresse genannt. Aber selbst damit kommt man oft schon erstaunlich weit. Oder man zahlt was, dann bekommt die volle Adresse von Bild und Webseite, zahlt aber schon für eine einzelne Suche so 15-30€. Im Abo einige hundert Euro monatlich iirc.

Je älter die gesuchte Person und das Eingabefoto ist, desto schwieriger wird es aber vermutlich, weil von jüngeren Menschen der Natur des Internets nach eben viel mehr Fotos hinterlegt sind.

dystron schrieb:Pimeyes.com ist für Gesichtserkennung in Internetbildern erschreckend treffsicher. Und sogar für solche, wo die veränderbaren Komponenten der Physis (Frisur, Haarfarbe, Alter, dick/dünn) sich deutlich unterscheiden und wo ein Mensch in der Regel nicht mehr dieselbe Person erkennen würde.

Das Tool kenne ich nicht, aber habe neulich auch mal mit einem Online-Tool, das die Gesichter von jeweils zwei vorgegebenen Fotos vergleicht rumgespielt. Und "erschreckend" trifft es ganz gut. Mit und ohne Insta-Filtern, unterschiedliche Perspektiven, schlechte Qualität etc. fast immer wurde eine 100%ige Übereinstimmung festgestellt, wenn es Bilder derselben Person waren. Andere für mich durchaus ähnlich aussehende Personen kamen auf 0% oder wenig darüber. Schon erstaunlich fand ich.

Problem ist halt, ob es überhaupt ein Bild gibt. Und natürlich müsste man auch da dann alle möglichen Treffer mühsam verifizieren. Wenn da z.B. ein Spanier vor X Jahren irgendwo ein unscharfes Klassenfoto hochgeladen hat, wo die dritte von links auf 80% Ähnlichkeit kommt, man aber den Uploader nicht ausfindig machen kann und auch sonst keine weiteren Anhaltspunkte hat...